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Ferdinand Claussen auch Ferdinand Claussen 7 Juli 1899 in Molln 9 Januar 1971 1 war ein deutscher Mediziner Rassenhygieniker und Hochschullehrer zur Zeit des Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenClaussen bestand nach dem Gymnasialbesuch in Ratzeburg 1917 das Abitur und nahm anschliessend als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Nach Kriegsende absolvierte er ein Studium der Medizin an den Universitaten Hamburg Munchen Leipzig und Kiel Ab 1922 war er an der Physiko Chemischen Abteilung der Universitat Kiel tatig Claussen promovierte in Kiel 1924 mit der Dissertation Uber eine klinisch brauchbare Methode zur Quellungsdruckmessung im Blut zum Dr med und publizierte mit H Schade sen zur Molekularpathologie der Entzundung und dem Onkotischen Druck Ab 1927 war er als Assistenz und spater Oberarzt an der I Munchner Medizinischen Klinik tatig wo er 1932 mit der Schrift Uber die Diurese der Herzkranken habilitiert wurde 2 Claussen trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 203 624 3 4 Zudem gehorte er der SA und dem NSDAB an 5 Claussen war ab 1935 in Frankfurt am Main als Oberarzt unter Otmar Freiherr von Verschuer am dortigen Institut fur erbbiologische Forschung beschaftigt und war dort zusatzlich Dozent der Facher Innere Medizin Erbbiologie und Rassenhygiene 6 Claussen war ab 1939 a o Professor fur Erbbiologie an der Universitat zu Koln und Direktor des dortigen Instituts fur Erbbiologie und Rassenhygiene das im Fruhjahr 1940 eingeweiht wurde 4 Die Erbbiologie lasst an der Volkergeschichte die ungeheure Bedeutung der Rassenmischung erkennen Sie liegt noch besonders wie unser Volk erfahren hat in der Existenz des judischen Volkes dessen Lebensform ein wurzelloses Parasitentum ist Ferdinand Claussen im Fruhjahr 1940 wahrend der Institutseinweihung 7 Claussens Forschungsschwerpunkt lag auf der Erbpathologie innerer Erkrankungen 2 1940 wurde Claussen als Arzt zur Wehrmacht eingezogen Wahrend seiner kriegsbedingten Abwesenheit wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde Claussen als Institutsdirektor von Wolfgang Bauermeister vertreten 8 Eine von der Universitat Frankfurt 1942 vorgesehene Nachfolge Verschuers durch Claussen kam nicht zustande 4 Nach Kriegsende konnte Claussen seine Tatigkeit als Hochschullehrer nicht fortsetzen Er leitete von 1948 bis 1964 die Innere Abteilung des Krankenhauses Waldbrol 4 Claussen starb am 9 Januar 1971 an einem Herzinfarkt 2 Literatur BearbeitenWilhelm Kallmorgen Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main Frankfurt 1936 S 238 In memoriam Ferdinand Claussen 1899 1971 In Gesellschaft fur Physische Anthropologie Deutsche Gesellschaft fur Rassenforschung Anthropologischer Anzeiger Band 33 E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung E Nagele 1972 S 157 Frank Golczewski Kolner Universitatslehrer und der Nationalsozialismus Koln 1988 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ferdinand Claussen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sterbedatum nach Anthropologischer Anzeiger Band 33 E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung E Nagele 1972 S 157 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 94f gibt als Sterbedatum den 23 Januar 1971 an a b c In memoriam Ferdinand Claussen 1899 1971 In Gesellschaft fur Physische Anthropologie Deutsche Gesellschaft fur Rassenforschung Anthropologischer Anzeiger Band 33 E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung E Nagele 1972 S 157 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 20510587 a b c d Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 94f Benoit Massin Anthropologie und Humangenetik im Nationalsozialismus oder Wie schreiben deutsche Wissenschaftler ihre eigene Wissenschaftsgeschichte In Heidrun Kaupen Haas und Christian Saller Herausgeber Wissenschaftlicher Rassismus Analysen einer Kontinuitat in den Human und Naturwissenschaften Campus Verlag Frankfurt am Main 1999 S 12 64 ISBN 3 593 36228 7 S 59 Alexander von Schwerin Experimentalisierung des Menschen Der Genetiker Hans Nachtsheim und die vergleichende Erbpathologie 1920 1945 Gottingen Wallstein 2004 ISBN 3 89244 773 X S 234 Zitiert bei Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 94f Hans Christian Harten Uwe Neirich Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Berlin 2006 S 23Normdaten Person GND 1059152894 lobid OGND AKS VIAF 17751888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Claussen FerdinandALTERNATIVNAMEN Claussen FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Rassenhygieniker und Hochschullehrer zur Zeit des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 7 Juli 1899GEBURTSORT MollnSTERBEDATUM 9 Januar 1971 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Claussen amp oldid 239599456