www.wikidata.de-de.nina.az
Das Ferdinand Braun Institut Leibniz Institut fur Hochstfrequenztechnik FBH ist eine Forschungseinrichtung die Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz ist Das Institut hat seinen Sitz in Berlin im Wissenschafts und Wirtschaftsstandort Adlershof WISTA seine Forschungsaktivitaten sind der angewandten Forschung im Fach der Naturwissenschaft auf den Gebieten III V Elektronik Photonik Integrierte Quantentechnologie und III V Technologie zuzuordnen Ferdinand Braun Institut Leibniz Institut fur HochstfrequenztechnikKategorie ForschungseinrichtungRechtsform des Tragers gGmbHSitz des Tragers BerlinMitgliedschaft Leibniz GemeinschaftStandort der Einrichtung Berlin AdlershofArt der Forschung Angewandte ForschungFacher NaturwissenschaftenFachgebiete III V Elektronik Photonik Integrierte Quantentechnologie III V TechnologieGrundfinanzierung Bund 50 Land 50 Mitarbeiter ca 370 Stand 2022 Homepage www fbh berlin deFerdinand Braun Institut Leibniz Institut fur Hochstfrequenztechnik Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Tatigkeitsbereich 3 Kooperationen 4 Ausgrundungen 5 Geschaftsfuhrung Infrastruktur Finanzierung 6 Siehe auch 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Institut ist aus dem ehemaligen Zentralinstitut fur Optik und Spektroskopie ZOS und Teilen des Zentralinstituts fur Elektronenphysik ZIE der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen Auf Grund einer Empfehlung des Wissenschaftsrats wurde das Institut am 1 Januar 1992 neu gegrundet Das Institut ist benannt nach Ferdinand Braun 1850 1918 der 1909 den Nobelpreis fur Physik fur seinen Beitrag zur Entwicklung der drahtlosen Telegrafie erhielt Tatigkeitsbereich BearbeitenDas FBH betreibt angewandte Forschung basierend auf III V Halbleitern Die Anwendungen zielen unter anderem auf Informations und Kommunikationstechnik Sensorik sowie Lasertechnologie Die Schwerpunkte liegen in der III V Elektronik bei Entwurf und Herstellung von Transistoren integrierten Mikrowellenschaltkreisen atmospharischen Plasmaquellen Terahertz Elektronik und GaN Leistungselektronik In der Photonik liegt der Fokus bei Hochleistungs Diodenlasern hochbrillanten Diodenlasern und hybriden Lasersystemen sowie Komponenten fur die Quantentechnologie Zudem entwickelt das FBH UV Laserdioden und UV LEDs Das FBH arbeitet in vier Forschungsbereichen Photonik III V Elektronik integrierte Quantentechnologie Der Bereich III V Technologie stellt die dazu notwendigen Material und Prozesstechnologien bereit Erganzt werden sie durch die Abteilung Wissenschaftsmanagement die sich um die strategische Ausrichtung Unterstutzung bei Projektantragen und Projekten in der Aus und Weiterbildung kummert Als Serviceleistungen bietet das FBH die Moglichkeiten der Realisierung von Prototypen elektronischer und optoelektronischer Galliumarsenid und Galliumnitrid Bauelemente die Epitaxie von Galliumarsenid basierten Schichtstrukturen die Entwicklung von Galliumarsenid Prozessen die Nullserienfertigung von integrierten Mikrowellenschaltkreisen und Laserdioden Know how in Hochfrequenzmesstechnik sowie die Simulation und Design von Koplanarschaltungen Das Institut betreibt ein Reinraumlaboratorium mit Metallorganischer Gasphasenepitaxie und Hydridgasphasenepitaxie Substratdurchmesser 2 bis 4 Zoll und Prozesslinie Substratdurchmesser 2 bis 4 Zoll Es verfugt uber Material und Prozessanalytik Bauelemente Messtechnik und Werkzeuge fur Simulation und CAD Kooperationen BearbeitenDas Institut unterhalt Kooperationsbeziehungen zu verschiedenen nationalen und internationalen Universitaten ausseruniversitaren Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft Das FBH bietet Dienstleistungen von der Epitaxie uber Prozessschritte bis hin zum fertigen Bauelement an Das Ferdinand Braun Institut gehort zur Leibniz Gemeinschaft Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e V Es ist auch Mitglied bei OpTecBB einer Initiative von Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Erschliessung und Nutzung optischer Technologien Im universitaren Bereich besteht eine enge Kooperation mit der Technischen Universitat Berlin der Humboldt Universitat zu Berlin und weiteren Universitaten in der Region und in Deutschland sowohl in der Lehre als auch in gemeinsamen Forschungsgruppen und projekten Seit 2017 ist das FBH Teil der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland Ausgrundungen BearbeitenAusgrundungen aus Forschungseinrichtungen sind Teil einer von Bund und den Landern gewollten Strategie zur Verwertung von marktfahigen Forschungsergebnissen welche aus offentlichen Mitteln gefordert wurden An solchen Ausgrundungen beteiligen sich in der Regel Mitarbeiter der Einrichtungen und ggf die Institute selbst Beim FBH hat es bisher insgesamt elf solcher Ausgrundungen gegeben Als eigene Marken sind derzeit acht am Markt aktiv Beispiele Im Jahr 1999 wurde von Mitarbeitern des FBH die Three Five Epitaxial Services AG TESAG gegrundet welche in Auftragsfertigung Foundry Halbleiter Schichtstrukturen als Basis fur die Fertigung von Bauelementen wie Laserdioden Leuchtdioden Transistoren HBTs oder Schottky Dioden herstellt Das Unternehmen gehort jetzt zur Jenoptik Die im Jahr 2002 gegrundete Firma eagleyard Photonics entwickelt in enger Zusammenarbeit mit dem FBH Hochleistungslaserdioden mit Wellenlangen von 650 nm bis 1120 nm und stellt diese fur medizinische wissenschaftliche und industrielle Anwendungsbereiche her Im Jahr 2006 wurde die BeMiTec ein Unternehmen zur Entwicklung Produktion und Vermarktung leistungsstarker Galliumnitrid Transistoren GaN fur kunftige Mobilfunkanwendungen gegrundet Die GaN Transistoren bringen es derzeit auf den internationalen Spitzenwert von 100 W Ausgangsleistung und ermoglichen eine signifikante Steigerung der Bandbreite Damit bieten sie die Voraussetzung fur mobile Dienste mit hohem Datenaufkommen die Zusammenfassung mehrerer Dienste in einem einzigen Verstarkermodul sowie eine Verkleinerung der Baugruppen 2013 gingen drei neue Ausgrundungen von Mitarbeitern des FBH an den Start von der Vermarktung einer Plasmaquelle BEAPLAS zur Herstellung dunner Schichten bei Atmospharendruck uber die Weiterentwicklung der Halbleiter Technologie fur Anwendungen in der Sensor und Display Technologie Brilliance Fab Berlin bis zu Messgeraten fur die Mikrowellentechnik Phasor Instruments 2016 folgte die Ausgrundung von UVphotonics mit ultravioletten Leuchtdioden 2017 BeamXpert das Unternehmen bietet Simulationssoftware fur optische Systeme an Geschaftsfuhrung Infrastruktur Finanzierung BearbeitenDas Institut wird von Prof Dr Gunther Trankle als wissenschaftlichem Geschaftsfuhrer seit 1996 und Dr Karin Irene Eiermann als administrativer Geschaftsfuhrerin seit 2022 geleitet Gunther Trankle ist zudem ordentlicher Professor am Institut fur Hochfrequenztechnik und Halbleiter Systemtechnologien der Technischen Universitat Berlin Dort leitet er das Fachgebiet Mikrowellen und Optoelektronik Am Ferdinand Braun Institut arbeiten derzeit etwa 370 Personen davon 200 Wissenschaftler und Doktoranden sowie 30 studentische Hilfskrafte Stand 2022 Der Gesamtetat des Instituts lag im Jahr 2022 bei 43 5 Millionen Euro davon waren rund 24 6 Millionen Euro Drittmittel Siehe auch BearbeitenHochschulen und Forschungseinrichtungen in Berlin nbsp Commons Ferdinand Braun Institut Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienWeblinks BearbeitenHomepage des Ferdinand Braun Instituts Leibniz Institut fur Hochstfrequenztechnik Homepage des Forschungsverbunds Berlin e V Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland BeamXpert GmbH BEAPLAS GmbH Brilliance Fab Berlin GmbH eagleyard Photonics GmbH UVphotonics NT GmbH52 428581 13 533804 Koordinaten 52 25 42 9 N 13 32 1 7 O Normdaten Korperschaft GND 16089664 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Braun Institut Leibniz Institut fur Hochstfrequenztechnik amp oldid 237054339