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Felisa Martin Bravo 11 Juni 1898 in Donostia San Sebastian Spanien 29 Oktober 1979 in Madrid Spanien war eine spanische Physikerin und Meteorologin Sie war die erste Spanierin die in Physik promovierte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Forschungstatigkeit 3 Tatigkeit bei der Staatlichen Meteorologischen Agentur und Direktorin der Sternwarte von Igeldo 4 Auszeichnungen Auswahl 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFelisa Martin war die Tochter von Enrique Martin Rodriguez und Rosalia Bravo Munoa Sie besuchte das Allgemeine und Technischen Institut von Gipuzkoa und studierte ab 1918 Physik an der Universidad Madrid wo sie 1922 ihren Abschluss erhielt Sie begann dann als erste Frau am Physikalischen Forschungslabor der Junta para Ampliacion de Estudios in der der Forschungsgruppe von Julio Palacios zu arbeiten In den folgenden vier Jahren spezialisierte sie sich auf die Untersuchung von Kristallgittern mit Rontgengeraten und arbeitete im letzten Jahr als Assistentin an der Fakultat fur Naturwissenschaften Sie setzte die von den Braggs und auch von den Physikern Peter Debye und Paul Scherrer entwickelte Methode zur Strukturbestimmung von Kristallen in Pulverform mittels Rontgenstrahlen zur Untersuchung der Strukturen von Nickel und Colbatoxiden und von Nickelsulfid ein Diese Arbeit war die Grundlage fur ihre Dissertation die sie 1926 verteidigte und sie als erste Frau in Spanien in Physik promovierte Forschungstatigkeit BearbeitenSie verbrachte 1927 mehrere Monate im Ausland und unterrichtete Physik und Spanisch an Madchenhochschulen in Connecticut und Vermont Sie besuchte die Harvard University und die Yale University um mehr uber die dortigen Labore zu erfahren Nach ihrer Ruckkehr aus den Vereinigten Staaten heiratete sie den Professor fur Philologie an der Universitat Sevilla Jose Vallejo 1 1929 begann sie als erste und bis 1935 einzige Frau ihre Arbeit im Instituto Central Meteorologico als Assistentin Mit einem Stipendium des Cajal Lehrstuhls setzte sie wahrenddessen ihre Forschungstatigkeit bei der Erforschung kristalliner Strukturen am Institut fur Physik an der Universitat Madrid fort Mit einem Stipendium forschte sie 1932 an der University of Cambridge Am Cavendish Laboratory beschaftigte sie sich mit Rontgenspektrographietechniken und studierte auf Empfehlung des Instituto Central Meteorologico zusammen mit dem Physiker und Nobelpreistrager Charles Thomson Rees Wilson atmospharische Sondierungssysteme Gegen Ende ihres Aufenthalts in Cambridge bat sie um eine Verlangerung ihres Stipendiums um ihr Studium fortzusetzen aber der Antrag wurde abgelehnt Tatigkeit bei der Staatlichen Meteorologischen Agentur und Direktorin der Sternwarte von Igeldo BearbeitenMartin kehrte 1934 nach Spanien zuruck und arbeitete bei der Staatlichen Meteorologischen Agentur 1936 spaltete sich diese in zwei Teile und sie arbeitete weiterhin auf republikanischer Seite in Madrid Als Francos Truppen sich der Stadt naherten beschloss die Agentur die Organisation nach Valencia zu verlegen Infolgedessen erhielten die Mitarbeiter 1937 den Befehl nach Valencia zu gehen Da sie diesem Befehl nicht folgte wurde sie sofort aus der Organisation ausgeschlossen Wahrend des Krieges waren die Meteorologie Observatorien strategische Kommunikationspunkte und ihre Direktoren in allen Observatorien die sich in der Franco Zone befanden wurden durch Militarpersonal ersetzt Die Rechtslage der Sternwarte Igeldo war kompliziert denn die Leitung lag nicht mehr beim Provinzialrat von Gipuzkoa sondern bei der Luftwaffe Die Instandhaltung des Gebaudes und seine Verwaltung lagen jedoch weiterhin in der Verantwortung der regionalen Einheit Da die Armee keine geeigneten Kandidaten fur die Leitung hatte wurde Martin 1937 zur ersten Direktorin der Sternwarte ernannt Sie leitete die Sternwarte bis Juni 1940 bis sie aufgrund der Militarisierung des Dienstes zu Beginn des Franco Regimes entlassen wurde 2 Sie kehrte mit ihrem Mann nach Madrid zuruck und wurde nach einer politischen Uberprufung wieder in den spanischen Wetterdienst eingestellt Sie war dort bis in die 1960er Jahre die einzige Frau und eine der wenigen die keine militarische Position bekleidete Von 1943 bis 1954 veroffentlichte sie mehrere Artikel zu dem Thema atmospharische Elektrizitat Bis zu ihrer Pensionierung arbeitete sie weiterhin fur den spanischen Wetterdienst 1969 nahm sie an den ersten wissenschaftlichen Sitzungen der Vereinigung spanischer Meteorologen AME in Salamanca teil Sie gehorte der Spanischen Vereinigung fur den Fortschritt der Wissenschaften der Spanischen Mathematischen Gesellschaft und der Spanischen Gesellschaft fur Physik und Chemie an 3 Sie war von 1973 bis 1974 Vorsitzende der Spanischen Vereinigung fur Meteorologie Martin starb im Alter von 81 Jahren in Madrid 4 und vermachte ihr gesamtes Vermogen in Hohe von sechs Millionen Peseten und die Bibliothek ihres Mannes der Universitat Sevilla 5 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten2017 der Stadtrat von San Sebastian ehrt sie mit der Benennung einer Strasse mit ihrem Namen 6 2018 Aufnahme in das Periodensystem der Wissenschaftlerinnen 7 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDeterminacion de la estructura cristalina del oxido de niquel del de cobalto y del sulfuro de plomo Anales de la Sociedad Espanola de Fisica y Quimica 24 S 611 646 1926 Literatur BearbeitenC Magallon Portoles Pioneras espanolas en las ciencias Madrid CSIC S 211 S 327 328 S 351 1998 Carmen Magallon Del Laboratorio de Investigaciones Fisicas a la Meteorologia la Primera Espanola Doctora en Fisica Felisa Martin Bravo Publicaciones de la Residencia de Estudiantes e Institucion Libre de Ensenanza La Junta para Ampliacion de Estudios e Investigaciones Cientificas en su centenario Madrid S 762 791 2010 Weblinks BearbeitenBiografie bei Mujeres con Ciencia spanisch Igeldoko Behatokiko meteorologoa Felisa Martin 1898 1979 baskisch Einzelnachweise Bearbeiten Antonio Fontan Jose Vallejo 25 anos despues In El Pais 29 Februar 1984 ISSN 1134 6582 elpais com abgerufen am 19 April 2022 Estibaus Abgerufen am 19 April 2022 baskisch Felisa Martin Bravo Real Academia de la Historia Abgerufen am 19 April 2022 ABC SEVILLA 14 11 1979 pagina 64 Archivo ABC 23 August 2019 abgerufen am 19 April 2022 La meteorologa Felisa Martin Bravo y Villa Inaki In Estibaus Abgerufen am 19 April 2022 spanisch Calle Felisa Martin Bravo Callejero de San Sebastian Callejero net Abgerufen am 19 April 2022 spanisch Teresa Valdes Solis La Tabla Periodica de las Cientificas In Naukas 23 November 2018 abgerufen am 19 April 2022 spanisch Normdaten Person VIAF 4023155769091427880007 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 April 2022 PersonendatenNAME Martin FelisaALTERNATIVNAMEN Martin Bravo Felisa vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG spanische Physikerin und MeteorologinGEBURTSDATUM 11 Juni 1898GEBURTSORT Donostia San Sebastian SpanienSTERBEDATUM 29 Oktober 1979STERBEORT Madrid Spanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felisa Martin amp oldid 234815708