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Frances Fanny Imlay 14 Mai 1794 in Le Havre 9 Oktober 1816 in Swansea eigentlich Fanny Wollstonecraft wegen ihrer inoffiziellen Adoption durch William Godwin gelegentlich auch Fanny Godwin genannt war die aussereheliche Tochter der britischen Schriftstellerin Mary Wollstonecraft und des amerikanischen Spekulanten Gilbert Imlay Fanny Imlay hat keine literarischen Werke hinterlassen Sie zahlt jedoch zum Umfeld eines Personenkreises der zum Ende des 18 und zu Beginn des 19 Jahrhunderts massgeblich die englische Literatur und Philosophie beeinflusste Aufgrund ihres sozialen Umfelds ist Fanny Imlays kurzes Leben von Interesse fur die Literatur und Sozialgeschichte So verfasste ihre Mutter Mary Wollstonecraft 1792 mit Verteidigung der Rechte der Frau eine der grundlegenden Arbeiten der Frauenrechtsbewegung Ihr Stiefvater William Godwin war ein einflussreicher Sozialphilosoph und zeitweilig der fuhrende Theoretiker der liberalen Whig Partei Er gilt als Vordenker des politischen Anarchismus 1 Ihre Halbschwester Mary Godwin ist unter dem Namen Mary Shelley als Autorin von Frankenstein oder Der moderne Prometheus einem der bekanntesten Werke der phantastischen Literatur 2 in die Literaturgeschichte eingegangen Der Verleger Joseph Johnson verwaltete fur Fanny Imlay zeitweilig einen Teil des mutterlichen Erbes Percy Bysshe Shelley zahlt zu den Dichtern der englischen Romantik und Claire Clairmont war eine der Geliebten Lord Byrons Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Geburt 1 2 Fruhe Kindheit 1 3 Kindheit 1 4 Die heranwachsende Fanny Imlay 1 5 Percy B Shelley Mary Godwin und Claire Clairmont 2 Tod 2 1 Theorien 2 2 Der Suizid 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenObwohl ihre Eltern Mary Wollstonecraft und Gilbert Imlay fur eine kurze Zeitspanne vor und nach der Geburt von Fanny Imlay eine gluckliche Beziehung fuhrten trennte Gilbert Imlay sich 1795 von Mary Wollstonecraft Sie heiratete im Jahre 1797 William Godwin und starb noch im selben Jahr an den Folgen der Geburt von Mary Godwin spater bekannt als Mary Shelley Fanny Imlay wuchs bei William Godwin auf der vier Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau mit Mary Jane Clairmont eine zweite Ehe einging Diese brachte zwei Kinder mit in die Ehe Wahrend Fanny Imlay und Mary Godwin ihrer Stiefmutter kritisch gegenuberstanden war die Beziehung zu ihrer Stiefschwester Claire Clairmont eng Die wachsende Verschuldung von William Godwin fuhrte jedoch dazu dass es innerhalb der Godwin Familie zunehmend zu Spannungen kam 1814 verliessen die beiden Teenager Mary Godwin und Claire Clairmont heimlich die Familie bereisten gemeinsam mit dem Dichter Percy Bysshe Shelley Teile des europaischen Kontinents und liessen sich dann mit ihm in England nieder Die bei der Familie bleibende Fanny Imlay beging 1816 im Alter von 22 Jahren Suizid Geburt Bearbeiten nbsp Mary Wollstonecraft gemalt von ihrem Freund John Opie Sie war zu diesem Zeitpunkt mit Fanny Imlays Halbschwester Mary Godwin schwanger 3 Fanny Imlays Eltern hatten sich unabhangig voneinander wahrend der Franzosischen Revolution in Frankreich niedergelassen Gilbert Imlay hielt sich aus geschaftlichen Grunden in Frankreich auf Mary Wollstonecraft war nach der Publikation ihres einflussreichen und weit gelesenen Buches Verteidigung der Rechte der Frau erschienen 1792 nach Frankreich gezogen weil sie hoffte dort den Aufbruch einer neuen burgerlichen Gesellschaft zu erleben die Frauen gleiche Rechte gewahren werde 4 Die Wirren der franzosischen Revolution behinderten zeitweilig die Beziehung zwischen Mary Wollstonecraft und Gilbert Imlay Fur einige Zeit war es Gilbert Imlay verboten das Stadtgebiet von Paris zu verlassen beziehungsweise fur Mary Wollstonecraft nicht moglich nach Paris zu reisen Mary Wollstonecraft traf ihren Liebhaber deswegen gelegentlich an einer Zollstelle an der Stadtgrenze zwischen Paris und vermutlich Neuilly sur Seine Fanny Imlay wurde dort gezeugt was spater fur ihren Stiefvater William Godwin der Anlass war sie als Grenzkind zu bezeichnen 5 Obwohl mit Gilbert Imlay nicht verheiratet nahm Mary Wollstonecraft seinen Nachnamen an Sie war damit in der Lage einer Anordnung des Konvents zu entgehen die eine Verhaftung aller in Frankreich lebenden Englander vorsah Fur den Namenswechsel reichte ein einfaches Zertifikat der amerikanischen Gesandtschaft aus 6 Fruhe Kindheit Bearbeiten Gilbert Imlay wurde seiner Partnerin und des Familienlebens schnell uberdrussig Er liess Mary Wollstonecraft und Fanny Imlay zunachst fur immer langere Zeit allein zuruck und verliess schliesslich die beiden um mit einer Schauspielerin zusammenzuleben 7 Im April 1795 kehrte Mary Wollstonecraft mit ihrer Tochter nach London zuruck Gilbert Imlay den sie in London aufsuchte lehnte es ab erneut mit seiner ehemaligen Geliebten zusammenzuleben Um ihn fur sich zuruckzugewinnen reiste Mary Wollstonecraft gemeinsam mit der mittlerweile einjahrigen Fanny Imlay und einem Dienstmadchen von Juni bis September 1795 nach Skandinavien um dort fur ihren ehemaligen Geliebten Geschafte zu tatigen Die Reise zeugt nicht nur von Mut weil sie wahrend der Koalitionskriege stattfand Skandinavien galt als unzivilisiertes und raues Land und Frauen reisten zur damaligen Zeit selten ohne mannliche Begleitung Basierend auf den wahrend der Reise verfassten Tagebuchern und Briefen schrieb Mary Wollstonecraft den Reisebericht Briefe aus Schweden Norwegen und Danemark 1796 in dem sie unter anderem auch die Mutterschaft anpries 8 In diesem letzten vollendeten Werk spielt ihre liebevolle Beziehung zu Fanny Imlay eine grosse Rolle An einer Stelle ist ihre Tochter Anlass fur eine Reflexion uber den Stellenwert den die Gesellschaft einer Frau zuwies nbsp Vor einem ihrer Suizidversuche schrieb Mary Wollstonecraft auf die erste Seite ihres Werkes Lessons Lehren Das erste Buch einer Reihe die ich eigentlich fur meine ungluckliche Tochter schreiben wollte 9 als Frau hange ich ganz besonders an ihr Fanny Imlay ich fuhle mehr als nur die Zartlichkeit und die Besorgnis einer Mutter wenn ich uber den abhangigen und unterdruckten Stand ihres Geschlechtes nachdenke Ich furchte dass sie einstmals gezwungen wird ihr Herz ihren Prinzipien zu opfern oder ihre Prinzipien ihrem Herzen Zitternd werde ich hier Empfindsamkeit heranziehen und mich ihres Feingefuhls erfreuen denn wahrend ich damit den Rosen 10 eine neue Farbe verleihe werde ich so auch die Dornen scharfen die eines Tages die Brust verletzen uber die ich mit so viel Freude wache Ich furchte ihren Verstand zu scharfen weil es sie moglicherweise ungeeignet fur die Welt machen wird in der sie leben wird Arme Frau Was fur ein Schicksal erwartet Dich 11 Wahrend Mary Wollstonecraft sich in ihrem Reisebericht direkt uber ihre Tochter ausserte war Fanny Imlay der Anlass fur zwei weitere unvollendet gebliebene Werke ihrer Mutter Mary Wollstonecraft begann an Letters on the Management of Infants Briefe uber die Erziehung von Kleinkindern und Lessons Lehren zu arbeiten die auf ihren Erfahrungen in der Erziehung ihrer Tochter basierten Lessons ist dabei ein Buch mit dem Kinder den ersten Leseunterricht erhalten sollten 12 1796 erneuerte Mary Wollstonecraft ihre Bekanntschaft mit dem einflussreichen Sozialphilosophen und Vordenker des Anarchismus 1 William Godwin Sie war ihm 1791 das erste Mal wahrend eines Abendessens begegnet das ihr Verleger und enger Freund Joseph Johnson fur Thomas Paine gab Beide gehorten gleichermassen dem Kreis radikaler Vordenker an legten viel Wert auf Unabhangigkeit und standen der Institution der Ehe kritisch gegenuber Sie fuhrten deswegen zunachst getrennte Haushalte Erst am 29 Marz 1797 kurze Zeit nachdem Mary Wollstonecraft entdeckt hatte dass sie erneut schwanger war heirateten die beiden um einer gesellschaftlichen Achtung zu entgehen 7 William Godwin hatte bereits vor der Ehe begonnen ein enges Verhaltnis zu der knapp dreijahrigen Fanny Imlay zu entwickeln 13 Mary Wollstonecraft starb im September 1797 an den Folgen der Geburt von Mary Godwin Nach ihrem Tod nahmen William Godwin und Joseph Johnson Kontakt zu Gilbert Imlay auf Dies geschah vermutlich eher aus einem Pflichtgefuhl gegenuber dem leiblichen Vater als wegen des Wunschs sich der Erziehung von Fanny Imlay zu entziehen Beide zogen beispielsweise Erkundigungen uber den Charakter der Frau ein mit der Gilbert Imlay zu diesem Zeitpunkt zusammenlebte Gilbert Imlay zeigte jedoch kein Interesse daran seine Tochter die er seit 1796 nicht mehr gesehen hatte grosszuziehen 14 Eliza Bishop und Everina Wollstonecraft die beiden Schwestern von Mary Wollstonecraft hatten dagegen ihre Nichte gerne bei sich aufgenommen und boten dies mehrfach William Godwin an William Godwin der beide Frauen nicht schatzte lehnte ihre Angebote allerdings stets ab 15 Letztlich wurde Fanny Imlay inoffiziell von ihrem Stiefvater adoptiert und trug fortan den Nachnamen Godwin 16 Joseph Johnson ubernahm fur Fanny Imlay inoffiziell die Rolle eines Vermogensverwalters Er vermachte ihr in seinem Testament sogar 200 Pfund Sterling Als Joseph Johnson jedoch im Jahre 1809 starb war William Godwin so hoch bei ihm verschuldet dass Johnsons Erben von William Godwin verlangten dieses Geld zu verwenden um wenigstens einen Teil seiner Schulden zu begleichen 17 Nach der vorherrschenden Interpretation von William Godwins Tagebuchern wuchs Fanny Imlay bis zu ihrem zwolften Lebensjahr in der Uberzeugung auf sie sei William Godwins leibliche Tochter 18 William Godwin hatte allerdings 1798 seine Memoirs of the Author of A Vindication of the Rights of Woman Erinnerung an die Autorin der Verteidigung der Rechte der Frau veroffentlicht Darin nannte er offenherzig zahlreiche Details aus dem Leben von Mary Wollstonecraft Nicht nur ihre obsessive Leidenschaft fur den verheirateten Maler Johann Heinrich Fussli war darin beschrieben sondern auch dass sie ein Kind von Gilbert Imlay hatte dass sie versucht hatte sich das Leben zu nehmen als er sie verliess dass sie von William Godwin schwanger war bevor sie einander heirateten und dass sie noch auf ihrem Todeslager jeglichen religiosen Beistand abgelehnt hatte 19 Fanny Imlays einzige Biographin Janet Todd halt es daher fur unwahrscheinlich dass Fanny Imlay im liberalen Haushalt von William Godwin aufwachsen konnte ohne sich ihrer wahren Abstammung bewusst zu sein Sie vermutet dass es in der von William Godwin im Tagebuch festgehaltenen Unterredung mit der zwolfjahrigen Fanny Imlay um deren weiteren Lebensweg ging 20 Kindheit Bearbeiten Trotz einer herzlichen Beziehung zu den beiden Tochtern von Mary Wollstonecraft war William Godwin zu sehr beschaftigt um selbst die Kinder zu erziehen Haushalterinnen kummerten sich um sie William Godwin sah die zwei Madchen meist nur fur wenige vorher festgelegte Stunden Wenn er arbeitete hatten sie vor allem ruhig zu sein Samuel Taylor Coleridge selbst Vater eines kleinen Jungen kritisierte die Stille im Hause Godwins als grabesartig 21 Die zahlreiche Briefe die William Godwin wahrend einer Reise nach Dublin an die zwei kleinen Madchen richtete bezeugen jedoch auch wie sehr er die Madchen vermisste wenn sie nicht in seiner Nahe waren 22 nbsp Portrat von William Godwin James Northcote Ol auf Leinwand 1802 National Portrait Gallery London Am 21 Dezember 1801 heiratete William Godwin Mary Jane Clairmont die in der Nachbarschaft lebte und die von ihm schwanger war Sie hatte unter ihren Nachbarn den Anschein erweckt sie sei eine Witwe Die beiden Kinder die sie mit in die Ehe brachte waren jedoch ausserehelich geboren und stammten von zwei verschiedenen Vatern ab Fanny Imlay war zum Zeitpunkt der Eheschliessung sieben Jahre alt Ihre neuen Stiefgeschwister waren die dreijahrige Claire und der sechsjahrige Charles Clairmont 23 Obwohl Mary Jane Clairmont eine umfangreiche Erziehung genossen hatte und weit gereist war empfanden die meisten Personen aus William Godwins Umfeld seine neue Ehefrau als vulgar und unehrlich Viele von ihnen druckten Erstaunen daruber aus dass William Godwin nach der Ehe mit Mary Wollstonecraft sie als neue Partnerin gewahlt hatte William St Clair einer der Biografen der Shelley und der Godwin Familie weist allerdings auf das Risiko hin dass ein Biograf die Meinung derer ubergewichtet die diese niedergeschrieben haben Die Akzeptanz von Mary Jane Clairmont kann daher grosser gewesen sein als die erhalten gebliebenen Zeugnisse andeuten 24 Fanny Imlay und ihre Halbschwester Mary Godwin hatten jedoch langfristig ein gespaltenes Verhaltnis zu ihrer Stiefmutter und beklagten sich mehrfach dass diese ihre eigenen Kinder ihnen gegenuber bevorzuge 25 Das Kind das Anlass fur die Eheschliessung gewesen war starb bei der Geburt Am 28 Marz 1803 kam mit William Godwin das funfte Kind zur Welt das im Godwin Haushalt aufgezogen wurde 26 Inwieweit William Godwin den von Mary Wollstonecraft geforderten Erziehungsgrundsatzen folgte ist strittig William Godwin las Fanny Imlay und seiner Tochter Mary Godwin zwar aus Sarah Trimmers Fabulous Histories 1786 und Anna Laetitia Barbaulds Lessons for Children 1778 1779 vor Ansonsten unternahm er nach Ansicht von Fanny Imlays Biografin Jane Todd wenige Anstrengungen den beiden Madchen eine gute Erziehung zu geben Die Bucher die Mary Wollstonecraft fur ihre Tochter Fanny verfasst hatte ignorierte er 27 William St Clair hat dagegen in seiner Biografie der Godwin und der Shelley Familie argumentiert dass William Godwin und Mary Wollstonecraft lange Diskussionen daruber gefuhrt hatten welche Erziehung ihre Kinder erhalten sollten Diese Diskussionen spiegeln sich auch in William Godwins Buch The Enquirer wieder Nach Mary Wollstonecrafts Tod habe William Godwin sogar Briefkontakt mit Lady Mount Cashell aufgenommen die fruher eine der Schulerinnen von Wollstonecraft gewesen war und habe sie um Rat gefragt wie er seine Tochter erziehen solle 28 Auch Miranda Seymour schliesst sich in ihrer Biografie uber Mary Godwin der Meinung von William St Clair an und argumentiert dass alles was wir uber die fruhen Jahre seiner Tochter wissen nahelegt dass sie in einer Weise erzogen wurden der ihre Mutter zugestimmt hatte 29 Miranda Seymour verweist darauf dass die beiden eine Gouvernante hatten einen Tutor eine franzosisch sprechende Stiefmutter und einen Stief Vater der Kinderbucher schrieb und gewohnlich die ersten Entwurfe seinem eigenen Nachwuchs als Erstes vorlas Es war jedoch die neue Stiefmutter die hauptsachlich die Erziehung der Kinder ubernahm und ihre Tochter Claire Clairmont erhielt die umfassendste Bildung Sie erlernte als einzige der Madchen mehr als nur Grundkenntnisse in Franzosisch Angesichts der finanziellen Situation des Godwin Haushalts waren solide Franzosisch Kenntnisse sowohl fur Fanny Imlay als auch Mary Godwin notwendig gewesen um eines Tages als Gouvernanten ihr Auskommen finden zu konnen 30 Wahrend Claire Clairmont und Mary Godwin wenigstens zeitweilig ein Madchenpensionat besuchten wurde Fanny Imlay als einzige ausschliesslich zu Hause unterrichtet Trotzdem beschreibt C Kegan Paul einer der ersten Biografen von William Godwin die erwachsene Fanny Imlay als eine gebildete lebhafte kluge junge Frau deren Briefe von einem guten Stil zeugen und die es verstand einen Haushalt zu fuhren 31 32 Fanny Imlay zeichnete ausserdem gut und war auch in Musik unterrichtet worden 33 Obwohl William Godwin atheistisch war besuchten alle Kinder gelegentlich eine anglikanische Kirche 34 Die heranwachsende Fanny Imlay Bearbeiten nbsp Der Polygon auf der linken Bildhalfte in Somers Town London zwischen Camden Town und St Pancras war das Haus in dem Fanny Imlay ihre Kindheit verbrachteWilliam Godwin der sich selten zuruckhaltend ausserte schrieb uber die Unterschiede zwischen Fanny Imlay und Mary Godwin Meine eigene Tochter Mary ist verglichen mit der die ihre Mutter zuvor hatte in ihren Fahigkeiten deutlich uberlegen Fanny die alteste ist von einer stillen bescheidenen zuruckhaltenden Art ein wenig zu Faulheit neigend was ihr grosster Fehler ist aber nuchtern aufmerksam auffallend klar und unterscheidungsfahig in ihren Erinnerungen fahig sich eine eigene Meinung zu machen und ihrem Urteil zu folgen Mary meine Tochter ist in vielerlei Hinsicht ihr Gegenteil Sie ist kuhn ein wenig herrisch und verfugt uber einen wachen Verstand Ihr Wunsch nach Wissen ist gross und in allem was sie unternimmt zeigt sie unerschutterliche Beharrlichkeit Meine eigene Tochter denke ich ist sehr hubsch Fanny dagegen ist dies keineswegs aber im Ganzen von angenehmen Ausseren 35 Die Godwin Familie war standig verschuldet da Werke wie An Enquiry Concerning Political Justice oder William Godwins Roman Caleb Williams zwar einflussreich waren aber wenig Einkommen generierten Auf der Suche nach einer neuen Einkommensquelle grundete William Godwin gemeinsam mit seiner zweiten Frau 1805 eine Verlagsbuchhandlung fur die er auch selbst Kinderbucher schrieb 36 1807 Fanny Imlay war mittlerweile 13 zog die Familie vom Polygon in dem Fanny Imlay bislang aufgewachsen war nach 41 Skinner Street einer Strasse nahe Clerkenwell dem Stadtteil wo traditionell die Londoner Buchhandler angesiedelt waren Die Godwin Familie hatte ihre neue Wohnung oberhalb des Ladens in dem sie ihre Bucher anboten Meist war es Mrs Godwin sowie spater Fanny Imlay und Mary Godwin die unten im Laden arbeiteten 37 Obwohl William Godwins kleines Unternehmen anfanglich durchaus profitabel war blieb ein kommerzieller Erfolg mittelfristig aus William Godwin borgte nach wie vor mehr Geld von wohlhabenden Bekannten wie dem Verleger Joseph Johnson und Verehrern wie Francis Place als er realistischerweise zuruckzahlen konnte 38 Janet Todd schildert den alternden William Godwin als einen schabig gekleideten herumschlurfenden Mann der in nahezu absurder Weise Ehrerbietung fur seine fruheren intellektuellen Leistungen einforderte und in selbstmitleidigen Briefen Geld von seinen Gonnern erbettelte 39 Je alter Fanny Imlay wurde desto mehr verliess sich ihr Stiefvater darauf dass Fanny Imlay die Handler vertrostete deren Rechnungen unbezahlt geblieben waren Sie war auch diejenige die William Godwin mit seinen Bettelbriefen zu Mannern wie Francis Place schickte Jane Todd und Miranda Seymour vertreten in ihren Biografien die Ansicht dass Fanny Imlay bis an ihr Lebensende von der Theorie ihres Stiefvaters uberzeugt war dass grosse Denker und Kunstler ein Anrecht auf die Unterstutzung von wohlhabenden Forderern hatten und dass sie ihren Stiefvater zu diesen zahlte auch wenn viele Personen ihres Umfelds diese Ansicht nicht mehr teilten 40 Nach wie vor verkehrten im Haus von Godwin der einst als ein fuhrender Theoretiker der liberalen Whig Partei galt zahllose Intellektuelle Dichter Journalisten Philosophen Politiker und Literaten 41 Der fruhere US amerikanische Vizeprasident Aaron Burr hatte sich nach seinem Freispruch vom Landesverrat und dem Skandal wegen seines Duells mit Alexander Hamilton in England niedergelassen Er war haufig zu Gast bei den Godwins Er war ein grosser Bewunderer von Mary Wollstonecraft und hatte seine Tochter nach den Regeln erzogen die Mary Wollstonecraft in Verteidigung der Rechte der Frau beschrieben hatte Er legte Wert darauf ihre Tochter kennenzulernen und bezeichnete Fanny Imlay Mary Godwin und selbst Claire Clairmont als Gottinnen Seine erhalten gebliebenen Briefe geben Einblick in das Familienleben der Godwins zwischen 1809 und 1811 Danach verstanden sich die drei Halb und Stiefschwestern gut miteinander Fanny Imlay war Aaron Burrs bevorzugte Gesprachspartnerin und nach seinen Beschreibungen zu schliessen voll intellektueller Neugier 42 Aaron Burr machte sich sogar die Muhe mit ihr gemeinsam die Modellschule aufzusuchen die der Quaker Joseph Lancaster in Southwark errichtet hatte 43 Percy B Shelley Mary Godwin und Claire Clairmont Bearbeiten nbsp Percy Bysshe Shelley Portrat von Amelia Curran 1819 Es war allerdings nicht Aaron Burr der den grossten Einfluss auf das Leben von Fanny Imlay hatte sondern der Dichter und Schriftsteller Percy Bysshe Shelley Er hatte sich mit Williams Arbeit An Enquiry Concerning Political Justice erschienen 1793 auseinandergesetzt Tief beeindruckt von dem Text einer der fruhesten theoretischen Darstellungen des Sozialismus und des Anarchismus 44 nahm Percey Shelley brieflich Kontakt zu William Godwin auf und die zwei korrespondierten uber langere Zeit miteinander 1812 fragte Shelley bei William Godwin an ob die mittlerweile 18 jahrige Fanny Imlay nicht fur einige Zeit bei ihm seiner Frau und deren Schwester leben wolle Eine Einladung bei einer anderen Familie fur mehrere Wochen als Hausgast zu leben war zu Beginn des 19 Jahrhunderts unter englischen Familien nicht ungewohnlich Mary Godwin beispielsweise verbrachte den Sommer und Herbst 1812 bei einer schottischen Familie mit der William Godwin bekannt war 45 William Godwin hatte ausserdem in seinem Hauptwerk An Enquiry Concerning Political Justice festgehalten Es ist bedeutungslos dass ich der Elternteil eines Kindes bin wenn feststeht dass das Kind einen grosseren Nutzen daraus zieht unter der Aufsicht eines Fremden zu leben 46 Im Falle von Percy B Shelley lehnte William Godwin die Einladung jedoch ab 47 Bei der Ablehnung mag eine Rolle gespielt haben dass Percy B Shelleys bisheriges Leben nicht ohne Skandale war Er hatte zuvor das University College in Oxford verlassen mussen nachdem er gemeinsam mit seinem Freund Thomas Jefferson Hogg ein Pamphlet uber die Notwendigkeit des Atheismus veroffentlicht hatte Noch grosseres Aufsehen erregte die Ehe die der Baronet Erbe Percy Shelley 1811 mit der Tochter eines wohlhabenden Londoner Kaffeehausbesitzers geschlossen hatte Die erst sechzehnjahrige Harriet Westbrook war eine Internatsfreundin von Shelleys jungeren Schwestern gewesen und fuhlte sich im Internat so unwohl dass sie Suizid erwog Percy B Shelley floh mit ihr im August 1811 spontan nach Edinburgh und heiratete sie dort ohne die Zustimmung der Eltern 48 Percy B Shelley besuchte die Godwins das erste Mal im November 1812 und wahrend des Sommers 1814 ein Zeitpunkt zu dem sich Shelley schon sehr weitgehend von seiner Frau Harriet entfremdet hatte verbrachte er sehr viel Zeit bei den Godwins Alle drei Tochter der Godwin Familie waren von dem charismatischen jungen Dichter sehr angetan Insbesondere Fanny Imlay war ihm sehr zugeneigt 49 Beide verbrachten viel Zeit damit uber kontroverse politische Themen ihrer Zeit miteinander zu diskutieren 50 Er und Fanny Imlay entwickelten moglicherweise intensivere Gefuhle fureinander Claire Clairmont behauptete spater sie waren ineinander verliebt gewesen 51 Fanny Imlay wurde im Mai dieses Jahres nach Wales geschickt um dort einige Zeit zu leben Janet Todd und Alexander Puchmann vertreten in ihren jeweiligen Biographien uber Fanny Imlay beziehungsweise Mary Godwin die Auffassung dass dies von ihrer Stiefmutter veranlasst wurde um eine zu enge Bindung von Fanny Imlay an den verheirateten Shelley zu verhindern 52 Innerhalb der Godwin Familie nahmen gleichzeitig die Spannungen zu da William Godwin immer hoher verschuldet war und die Beziehung zwischen Mary Godwin und ihrer Stiefmutter stetig feindseliger wurde 53 Ruckhalt fand die sechzehnjahrige Mary Godwin bei Percy B Shelley und beide begannen eine Liebesaffare miteinander Als Percy Shelley B William Godwin uber seine Gefuhle fur Mary Godwin informierte reagierte William Godwin erzurnt und nahm Shelley das Versprechen ab zur Tugend zuruckzukehren und seiner lasterhaften Liebe zu entsagen 54 Die Reaktion von William Godwin auf das Gestandnis von Percy B Shelley war vermutlich anders als dieser erwartet hatte In der altesten Auflage von An Enquiry Concerning Political Justice hatte William Godwin die Ehe verworfen und sexuelle Freiheit gefordert In spateren Auflagen hatte er nicht nur weit weniger radikale Ansichten vertreten Seine Theorien unterstellten von jeher ein rationales Handeln in einer weiterentwickelten Gesellschaft wahrend er bei Shelley ausschliesslich hedonistische Motive vermuten musste 55 William Godwin war gleichzeitig aber auf das Geld angewiesen das ihm Shelley als Erbe eines grossen Vermogens zur Verfugung stellen konnte und trotz seiner eigenen finanziellen Probleme auch tatsachlich der Godwin Familie am 19 Juli 1814 lieh Die Trennung die William Godwin zwischen seiner Tochter und Percy B Shelley meinte sichergestellt zu haben war nicht von langer Dauer Mary Godwin Percy Shelley und Claire Clairmont reisten am 28 Juni 1814 heimlich ab um sich fur ein paar Wochen auf dem europaischen Kontinent niederzulassen 56 William Godwin beorderte Fanny Imlay aus Wales zuruck um ihm bei der Bewaltigung dieser Krise zu helfen Vor dem Hintergrund der damaligen Moralvorstellungen waren beide Madchen einer sozialen Achtung ausgesetzt Auch Fanny Imlays Chancen irgendwo eine Anstellung als Gouvernante zu finden sanken durch die Eskapade von Mary Godwin und Claire Clairmont betrachtlich Ihre Stiefmutter schrieb dass Fanny Imlay zutiefst geschockt uber das Verhalten ihrer beiden Stiefschwestern gewesen sei 57 Mitten wahrend dieser Familienkrise beging einer von William Godwins Proteges Suizid und das jungste Familienmitglied der junge William Godwin lief von zu Hause fort und wurde erst nach zwei Tagen wieder gefunden Schliesslich gelangte die Nachricht von den zwei davongelaufenen Madchen auch noch an die Presse die William Godwin heftig attackierte 58 nbsp Mary Godwin die spatere Ehefrau von Percy Bysshe Shelley und zukunftige Autorin von Frankenstein Reginald Easton c 1857 Mary Godwin Claire Clairmont und Percy B Shelley kehrten im September 1814 vom Kontinent nach England zuruck und bezogen gemeinsam ein Haus in London William Godwin wunschte keinerlei Kontakt zu seinen beiden Tochtern Fanny Imlay dagegen fuhlte sich sowohl ihren Schwestern als auch ihrem Vater gegenuber zu Loyalitat verpflichtet Beide Seiten klagten sie gleichermassen an dass sie in diesem Familiendrama keine Stellung beziehen wollte Die Godwin Familie wollte sie von Percy Shelleys korrumpierendem Einfluss fernhalten wahrend ihre Schwestern und Percy B Shelley sie wegen ihrer Furcht vor dem Bruch sozialer Konventionen kritisierten Parallel dazu wollten ihre Tanten Eliza Bishop und Elvirina Wollstonecraft sie eigentlich in eine Lehrposition vermitteln was angesichts des Skandals zunehmend schwierig wurde der auch William Godwins schockierende Erinnerungen an die Autorin der Verteidigung der Rechte der Frau veroffentlicht 1798 wieder in das Gedachtnis der Offentlichkeit gerufen hatte Die wenigen Besuche von Fanny Imlay bei Mary Godwin und Claire Clairmont in ihrem Londoner Haus waren wegen des Bruchs sozialer Konventionen ein Zeichen von Mut Sie erhielt von ihren Stiefschwestern jedoch nur wenig Dank dafur 59 Ihre Versuche wenigstens Claire Clairmont zu uberreden wieder in den Schoss der Familie zuruckzukehren uberzeugten Percy Bysshe Shelley davon dass Fanny Imlay eher auf der Seite der Godwin Familie stand und er entwickelte zunehmend Misstrauen ihr gegenuber 60 Gleichzeitig versuchte Fanny Imlay von Percy B Shelley Geld zu leihen um andere Schuldner ihres Stiefvaters vertrosten zu konnen Obwohl Percy B Shelley mit zweien seiner Tochter durchgebrannt war akzeptierte William Godwin einen Kredit uber 1 200 Pfund Sterling von ihm 61 Shelleys eigene finanzielle Situation war dabei durchaus komplex Sein Vater weigerte sich ihm weiter Unterhalt zu zahlen Als Erbe einer Aristokratenfamilie war er jedoch anders als William Godwin in der Lage auf sein zukunftiges Vermogen Schuldscheine auszustellen Im Februar 1815 brachte Mary Godwin ihre Tochter Clara zur Welt Sowohl sie als auch der Saugling waren gesundheitlich angeschlagen und Fanny Imlay besuchte sie mehrfach William Godwin kritisierte Fanny Imlay heftig weil sie sein Verbot ihre Halbschwester zu besuchen missachtet hatte Obwohl es ihre eigene Situation weiter verschlechterte wurden ihre Besuche noch zahlreicher nachdem die kleine Clara am 6 Marz starb 62 Wenige Monate spater begann Claire Clairmont eine Liebesaffare mit Lord Byron und am 24 Januar 1816 hatten Mary Godwin und der nach wie vor mit Harriet Shelley verheiratete Percy B Shelley ein zweites Kind Es wurde nach seinem Grossvater William getauft 63 William Godwins Schulden hatten in den vergangenen Monaten noch weiter zugenommen und wahrend er sich nach wie vor weigerte Percy Shelley seine Tochter und seinen Enkelsohn zu sehen forderte er weiterhin finanzielle Unterstutzung durch Percy B Shelley 64 Etwa um dieselbe Zeit trennte sich Charles Clairmont Fanny Imlays altester Stiefbruder von der Familie Frustriert von den standigen Spannungen in der Godwin Familie ging er nach Frankreich und weigerte sich seiner Familie weiter behilflich zu sein 64 Nahezu zur gleichen Zeit verliessen auch Claire Clairmont Mary Godwin und Percy B Shelley England um sich auf dem europaischen Kontinent Lord Byron anzuschliessen William Godwin war von dieser weiteren Entwicklung zutiefst getroffen Er hatte sich auf Shelleys weitere finanzielle Unterstutzung verlassen und dass sich die Gruppe um Percy Shelley nun dem skandalumwitterten Lord Byron anschloss verschlimmerte den Rufverlust der Godwin Familie noch weiter 65 Trotz all dieser Familiendramen fand Fanny Imlay noch Zeit ihren intellektuellen Hobbys nachzugehen Der Sozialreformer Robert Owen besuchte die Godwin Familie im Sommer 1816 Er und Fanny Imlay fuhrten eine Reihe von Gesprachen uber die schwierige Lage der Arbeiterschicht in Grossbritannien Sie stimmte keineswegs allen von Owens Vorschlagen zu sondern fand einige seiner Ideen zu romantisch weil sie auf der Vorstellung beruhten die Wohlhabenden wurden ihren Reichtum freiwillig mit dem Armen teilen 66 Im selben Sommer traf Fanny Imlay das erste Mal George Blood Er war der Bruder von Fanny Blood einer bereits vor ihrer Geburt verstorbenen Freundin ihrer Mutter mit der diese kurzzeitig eine Madchenschule gefuhrt hatte 67 Mary Wollstonecraft hatte ihrer Tochter in Erinnerung an ihre Freundin den Namen Fanny gegeben 68 Die Gesprache mit George Blood kreisten um Mary Wollstonecraft und im Anschluss an das Treffen schrieb Fanny Imlay an Mary Godwin und Percy Shelley Ich bin fest entschlossen niemals ein Leben zu fuhren das eine Entehrung fur so eine Mutter ware Ich bin ausserdem zu der Uberzeugung gekommen dass ich Wesen finden werde die mich lieben und schatzen werden wenn ich mich bemuhe meine Fehler zu uberwinden 69 nbsp Claire Clairmont Amelia Curran 1819 Kurz vor der zweiten Abreise von Mary Godwin Claire Clairmont und Percy B Shelley auf den europaischen Kontinent hatten Fanny Imlay und Mary Godwin miteinander heftig gestritten Zu einer Aussohnung zwischen den Halbschwestern war es nicht mehr gekommen Fanny Imlay versuchte in ihren Briefen an Mary Godwin den Bruch wieder zu heilen aber es war aus ihren Briefen deutlich herauszulesen dass sie sich in London vereinsamt und isoliert fuhlte In Briefen an Mary Godwin schilderte sie den furchtbaren Gefuhlszustand unter dem ich im allgemeinen leide amp den ich vergeblich versuche loszuwerden 70 Eine Reihe von Literaturwissenschaftlern schreiben Fanny Imlays zunehmende Bedrucktheit der Feindseligkeit ihrer Stiefmutter ihr gegenuber zu Andere wie etwa Paul C Kegan argumentieren dass Fanny Imlay ahnlich wie ihre Mutter depressive Phasen durchlitt 31 32 Ihre Halbschwester war jedoch zu sehr mit eigenen Problemen beschaftigt um Fanny Imlay in Briefen aufzumuntern Ihr Leben in der Schweiz gestaltete sich komplizierter als sie erhofft hatte ihre Beziehung mit Percy B Shelley befand sich in einer Tiefphase und gleichzeitig hatte sie begonnen ihren Roman Frankenstein oder Der moderne Prometheus zu schreiben 71 Als die drei wieder nach England zuruckkehrten war Claire Clairmont von Lord Byron schwanger Um Claire Clairmonts Schwangerschaft geheim zu halten liessen sie sich in Bath nieder Janet Todd hat aus den erhalten gebliebenen Briefen von Fanny Imlay geschlossen dass diese Percy B Shelley zweimal im September 1816 traf Sie hatte schon in ihren Briefen zuvor versucht von den dreien eine Einladung zu erhalten sich ihnen in Europa anzuschliessen und sie versuchte es erneut als sie in London mit Percy Shelley zusammentraf 72 Janet Todd ist auf Basis ihrer Analyse von erhalten gebliebenen Briefen zu dem Schluss gekommen dass Fanny Imlay das Leben im Hause der Godwins wegen der standigen finanziellen Sorgen und der anhaltenden Strafpredigten ihrer Stiefmutter zunehmend unertraglich fand Percy Shelley lehnte es dagegen ab dass Fanny Imlay sich ihnen anschloss Ausschlaggebend war nach Todds Ansicht dass Percy B Shelley die Schwangerschaft von Claire Clairmont vor allem vor jemandem wie Fanny Imlay geheim halten wollte die aus seiner Sicht sich William Godwin so verpflichtet fuhlte dass sie ihn bald in die Kenntnis uber den Zustand seiner Tochter setzen wurde 73 Tod BearbeitenTheorien Bearbeiten Fanny Imlay verliess zu Beginn des Oktobers 1816 das Haus der Godwins in London Sie beging am 9 Oktober in einem Gasthaus in Swansea Sudwales Suizid indem sie sich mit einer Uberdosis Laudanum vergiftete Sie war 22 Jahre alt Die Motive fur ihren Tod und die Einzelheiten des Suizids sind umstritten Die meisten Briefe die auf Fanny Imlays Suizid eingehen sind entweder spater vernichtet worden oder verlorengegangen 74 In dem 1965 veroffentlichten Artikel Fanny Godwin s Suicide Re examined hat P R Bolin alle wesentlichen Thesen zum Suizid Fanny Imlays zusammengetragen Sie zahlen bis heute zu den gangigen Erklarungsmustern fur ihren Freitod 75 Fanny Imlay erfuhr erst kurz zuvor dass sie ausserehelich geboren sei Nachdem Mary Godwin und Claire Clairmont von zu Hause fortgelaufen waren war Fanny Imlay zunehmend grosseren Feindseligkeiten seitens ihrer Stiefmutter ausgesetzt Fanny Imlay hatte die Stelle einer Lehrerin an der Schule ihrer Tanten nicht erhalten auf die sie gehofft hatte Sie litt unter Depressionen die sich durch die Lebensumstande im Haus der Godwins noch verstarkten Fanny Imlay war in Percy B Shelley verliebt und daruber verzweifelt dass er sich ihrer Halbschwester zugewandt hatte 75 Wie die meisten modernen Biografen verwirft B R Pollin die These dass Fanny Imlay sich wegen ihrer ausserehelichen Geburt das Leben nahm Fanny Imlay hatte Zugang zu den Briefen und Aufzeichnungen ihrer Mutter und William Godwin hatte in Erinnerungen an die Autorin der Verteidigung der Rechte der Frau sehr offen daruber geschrieben dass sie unehelich war In Briefen an ihre Schwestern deutet Fanny Imlay sogar an dass diese im Gegensatz zu ihr ehelicher Abstammung waren 76 B R Pollin steht auch der Erklarung skeptisch gegenuber dass die Feindseligkeiten ihrer Stiefmutter Fanny Imlay in den Tod getrieben hatten Er verweist auf einen am 3 Oktober 1816 geschriebenen Brief an Mary Godwin in dem Fanny Imlay ihre Stiefmutter gegenuber ihrer Halbschwester verteidigt Mrs Godwin wurde keinem von Euch willentlich Unrecht tun Mamma und ich sind keine grossen Freunde aber ich bin mir ihrer Tugenden so bewusst dass ich sie gegenuber einem Vorwurf der so wenig ihrem Charakter entspricht verteidigen muss 77 B R Pollin hat keine Belege dafur gefunden dass Fanny Imlay eine Stelle an der Schule ihrer Tanten verweigert wurde Nach seinen Analysen war eine solche Stelle fur Fanny Imlay lediglich in Uberlegung Miranda Seymour raumt der These in ihrer Mary Godwin Biografie dagegen einige Wahrscheinlichkeit ein 78 William St Clair ist dagegen der Ansicht dass Fanny Imlay sogar bereits auf der Reise zu ihren Tanten war als sie sich entschied sich das Leben zu nehmen Er geht davon aus dass Fanny Imlay an der irischen Schule zunachst probeweise unterrichten sollte 79 Richard Holmes einer von William Godwins jungsten Biografen verwirft diesen Erklarungsansatz fur Fanny Imlays Freitod sogar vollstandig 80 Nach seiner Analyse der Briefe von Familienmitgliedern der Godwins und Shelleys verwirft B R Pollin die These dass Fanny Imlay unter Depressionen litt Sie wird in diesen Briefen regelmassig als ausgeglichen und zukunftsfroh beschrieben Auch sie selber schildert sich ahnlich in ihren eigenen Briefen Phasen der Melancholie und Traurigkeit stehen immer in Bezug zu bestimmten Ereignissen oder Erkrankungen 81 Richard Holmes vermutet in seiner Percy Shelley Biografie als Hauptmotiv fur den Freitod dass Fanny Imlay uber eine qualend lange Zeit zwischen den beiden Familien hin und hergerissen war 82 Alexander Pechmann vermutet dass es eher das Gefuhl war den hohen Anforderungen ihres Stiefvaters nicht gerecht werden zu konnen und nur eine nutzlose Belastung fur eine Familie zu sein mit deren Geschick sie nur durch Zufall verknupft war das Fanny Imlay in den Freitod trieb 83 Sowohl B R Pollin als auch Janet Todd vermuten dass Fanny Imlay in Bath das zwischen Swansea und London liegt Percy B Shelley ein letztes Mal traf und der Gesprachsinhalt wahrend dieses Meetings letztlich Fanny Imlay zum Suizid trieb 84 Miranda Seymour hat wie andere vermutet dass P B Shelley lediglich die finanziellen Mittel nicht bereitstellen wollte die er William Godwin in Aussicht gestellt hatte 85 Janet Todd dagegen geht weiter Basierend auf Gedichtzeilen von Percy B Shelley die Shelley kurz nach Fanny Imlays Tod schrieb vermutet sie dass Fanny Imlay Percy B Shelley in Bath ein letztes Mal anflehte sie in seinem Haushalt aufzunehmen Weil er Claire Clairmonts Reputation schutzen und er auf Grund der Klage seiner Frau Harriet wegen seines mutwilligen Verlassens einen weiteren Skandal vermeiden musste lehnte er Fanny Imlays Wunsch erneut ab 86 Nach Ansicht von Janet Todd war es diese erneute Ablehnung die Fanny Imlay in den Tod trieb Der Suizid Bearbeiten In der Nacht vom 9 Oktober 1816 nahm Fanny Imlay im Mackworth Arms Inn in Swansea ein Zimmer und wies das Zimmermadchen an sie nicht zu storen In derselben Nacht erhielt Mary Godwin die sich gemeinsam mit Percy B Shelley in Bath aufhielt einen Brief von Fanny Imlay die diesen zuvor von Bristol abgesendet hatte Auch William Godwin in London erhielt einen ahnlichen Brief Der Ton der beiden Schreiben veranlasste sowohl William Godwin und Percy B Shelley sofort nach Bristol zu reisen Beide kamen allerdings erst am 11 Oktober in Swansea an und waren damit zu spat um noch einzugreifen Fanny Imlay war bereits am 10 Oktober tot in ihrem Zimmer aufgefunden worden Todesursache war eine Uberdosis Laudanum William Godwin reiste sofort wieder ab Es blieb nur Percy B Shelley um die Angelegenheiten zu regeln Fanny Imlay hatte eine Abschiedsnotiz hinterlassen die an keine spezifische Person adressiert war 87 Ich habe seit langem beschlossen dass es das Beste ist was ich mich konnte Dem Leben eines Menschen ein Ende zu setzen dessen Geburt von Ungluck gezeichnet war und dessen Leben jenen Personen die ihre Gesundheit zugrund richteten um fur sein Wohl zu sorgen nur endloses Leid beschert hat Vielleicht wird Dich die Nachricht meines Todes schmerzen doch bald wirst Du mit dem Vergessen gesegnet sein dass solch ein Wesen jemals existierte 88 Dass Fanny Imlay sich als von Geburt von Ungluck gezeichnet nennt ist moglicherweise eine Anspielung darauf dass ihre Mutter Mary Wollstonecraft sie in einer Notiz vor einem ihrer Suizidversuche als mein ungluckliches Madchen bezeichnete 87 Der kleine Abschiedsbrief scheint anfanglich unterschrieben gewesen sein Die Unterschrift war jedoch abgerissen worden um eine Identifikation ihrer Leiche zu verhindern 89 Die Nachricht uber den Suizid die in der lokalen Zeitung The Cambrian erschien nennt Fanny Imlay entsprechend auch nicht beim Namen 90 In der anschliessenden amtlichen Untersuchung wurde Fanny Imlay nur fur tot erklart Damit blieb ihrer Leiche eine Reihe von Entwurdigungen erspart die bei Suizidopfern ublich waren Im schlimmsten Fall wurde die Leiche eines Suizidanten mit Loschkalk uberschuttet und des Nachts an einer Kreuzung vergraben Im besten Fall wurde man den Leichnam in der entlegenen Ecke eines Friedhofs beerdigen und so kennzeichnen dass er fur jeden als das Grab eines Suizidanten erkennbar war 91 Janet Todd nimmt an dass es Percy B Shelley war der dafur sorgte dass die amtliche Untersuchung nicht zur Todesursache Suizid kam und der zuvor auch alles im Besitz der Toten entfernt hatte was eine Identifikation des Leichnams ermoglicht hatte 92 Er ware damit auch derjenige gewesen der die Unterschrift unter dem Abschlussbrief abgerissen hatte Janet Todd geht auch davon aus dass er zum Schutz der Hinterbliebenen darauf verzichtete Anspruch auf den Leichnam zu erheben Da es auch kein anderer tat wurde Fanny Imlay vermutlich in einem Armengrab bestattet 93 William Godwin schrieb spater an Percy B Shelley Tu nichts was die Anonymitat zerstort die sie so sehr begehrte und die nun diesen Fall so verschleiert Es war wie ich sagte ihr letzter Wunsch Denk an die Situation in der meine Frau und ich mich befinden nachdem nun bis auf den kleinen William alle unser Kinder uns entrissen sind und setze uns nicht diesen mussigen Fragen aus die fur uns die sich so daruber qualen eine der schlimmsten Prufungen sind 94 Ein Suizid galt in der englischen Gesellschaft zu Beginn des 19 Jahrhunderts noch als so skandalos und sundig dass die Familie eine Reihe von Geschichten in Umlauf setzte um die Wahrheit zu verbergen Fanny Imlay sei auf Reisen gegangen sie ware in Wales an einer Erkaltung oder einem Fieber gestorben oder sie lebe mit ihren Tanten mutterlicher Seite Wenn die Familienmitglieder nicht umhinkamen den Suizid von Fanny Imlay einzugestehen erklarten sie dass Fanny Imlay sich fur den Suizid entschieden habe weil Percy B Shelley Mary Godwin und nicht sie liebte 95 Weder Percy B Shelley noch Mary Godwin erwahnen Fanny Imlays Tod in ihren erhalten gebliebenen Briefen Claire Clairmont erklarte allerdings in einem Brief an Lord Byron dass Percy B Shelley von ihrem Tod so bedruckt gewesen sei dass er krank wurde Der Shelley Biograf Holmes verweist jedoch darauf dass es keinerlei Beleg fur diese Behauptung gebe 96 Don Locke halt dagegen in seiner Biografie uber William Godwin fest dass Percy B Shelley Lord Byron erzahlt er habe unter Fanny Imlays Suizid mehr gelitten als unter dem seiner eigenen Frau Harriet der sich zwei Monate spater ereignete 97 Von Fanny Imlay ist kein Portrat erhalten Einige Monate nach ihrem Tod schrieb Percy B Shelley ein Gedicht das spater durch Mary Godwin ohne weiteren Kommentar veroffentlicht wurde Es wird im Allgemeinen davon ausgegangen dass es sich auf sein letztes Treffen mit Fanny Imlay bezieht 98 On Fanny GodwinHer voice did quiver as we parted Yet knew I not that heart was broken From which it came and I departed Heeding not the words then spoken Misery O Misery This world is all too wide for thee Percy Bysshe Shelley dd Einzelnachweise Bearbeiten a b Pechmann S 10 Pechmann S 8 Todd Death and the Maidens 39 Melanie Phillips The Ascent of Woman A History of the Suffragette Movement and the ideas behind it Time Warner Book Group London 2003 ISBN 0 349 11660 1 S 9 St Clair S 182 Todd Death and the Maidens S 54 Pechmann S 27 a b Melanie Phillips The Ascent of Woman A History of the Suffragette Movement and the ideas behind it Time Warner Book Group London 2003 ISBN 0 349 11660 1 S 13 Tomalin 225 31 Todd Mary Wollstonecraft 311ff Todd Death and the Maidens 22 23 William Godwin der nach dem Tod seiner Frau als ihr Verleger agierte ging davon aus dass Mary Wollstonecraft diese Notiz im Oktober 1795 verfasste the english rose ist eine Redewendung die haufig symbolisch fur englische Frauen verwendet wird Zitiert in Todd Mary Wollstonecraft S 326 27 Im Original lautet das Zitat You know that as a female I am particularly attached to her I feel more than a mother s fondness and anxiety when I reflect on the dependent and oppressed state of her sex I dread lest she should be forced to sacrifice her heart to her principles or principles to her heart With trembling hand I shall cultivate sensibility and cherish delicacy of sentiment lest whilst I lend fresh blushes to the rose I sharpen the thorns that will wound the breast I would fain guard I dread to unfold her mind lest it should render her unfit for the world she is to inhabit Hapless woman what a fate is thine Tomalin 249 Todd Mary Wollstonecraft 259 60 Seymour 26 Todd Mary Wollstonecraft 439 42 Todd Death and the Maidens 30 Locke 130 Seymour 18 St Clair S 296 Tomalin S 287 Todd Death and the Maidens S 31 32 Todd Death and the Maidens 35 36 und 52ff Seymour 38 40 41 sowie Locke 218 Tomalin 271 ff Todd Mary Wollstonecraft 448 ff Todd Death and the Maidens 30 St Clair S 305 Todd Death and the Maidens S 67 St Clair 180 Tomalin 286 87 Seymour 82 83 Melanie Phillips The Ascent of Woman A History of the Suffragette Movement and the ideas behind it Time Warner Book Group London 2003 ISBN 0 349 11660 1 S 14 Todd Death and the Maidens 54 55 Todd Death and the Maidens S 46 47 Todd Death and the Maidens S 48 49 Seymour S 41 42 Todd Death and the Maidens 56 58 Holmes Shelley The Pursuit 170 St Clair 241 St Clair S 242 und S 246 Todd Death and the Maidens 56 57 St Clair 242 Todd Death and the Maidens S 45 46 S 63 St Clair S 280 81 Seymour S 53 Todd Death and the Maidens S 63 a b Paul C Kegan William Godwin Gesehen am 1 Juni 2007 englisch a b St Clair S 399 Todd Death and the Maidens 63 64 Todd Death and the Maidens 64 Zitiert nach Locke S 219 das Zitat lautet im Original My own daughter Mary is considerably superior in capacity to the one her mother had before Fanny the eldest is of a quiet modest unshowy disposition somewhat given to indolence which is her greatest fault but sober observing peculiarly clear and distinct in the faculty of memory and disposed to exercise her own thoughts and follow her own judgment Mary my daughter is the reverse of her in many particulars She is singularly bold somewhat imperious and active of mind Her desire for knowledge is great and her perseverance in everything she undertakes is almost invincible My own daughter is I believe very pretty Fanny is by no means handsome but in general prepossessing Pechmann S 35 Todd Death and the Maidens 61 St Clair 284 86 290 96 Todd Death and the Maidens S 61 62 und S 66 68 Todd Death and the Maidens S 78 Ihre Beschreibung lautet im Original a shabby rather absurd and shuffling figure bereft of the dignity he continued to claim and unworthy of present homage Fanny Imlay was fully aware of the cringing boastful self pitying modes in which he cajoled and begged for his family Todd Death and the Maidens S 76 79 Seymour S 168 69 Pechmann S 18 und S 34 Todd Death and the Maidens 77 ff Todd Death and the Maidens S 74 75 Pechmann S 20 Pechmann S 36 Zitiert nach Pechmann S 36 Todd Death and the Maidens S 91 92 Holmes Shelley The Pursuit S 147 Locke S 248 Seymour S 67 ff St Clair S 330 Pechmann S 40 43 Holmes Shelley The Pursuit S 169 70 Locke S 248 49 Todd Death and the Maidens S 97 99 sowie Seymour S 68 69 Todd Death and the Maidens 111 12 118 19 Todd Death and the Maidens S 125 28 Pechmann S 50 Todd Death and the Maidens 120 21 William Godwin in einem Brief an einen seiner Bekannten zitiert nach Pechmann S 51 Todd Death and the Maidens S 9 S 133 Todd Death and the Maidens S 129 36 Holmes Shelley The Pursuit S 231 34 Locke S 251 54 Seymour S 99 Todd Death and the Maidens S 138 und S 139 Seymour S 99 Todd Death and the Maidens S 139 Seymour S 99 100 St Clair S 362 63 Seymour S 115 Todd Death and the Maidens S 146 Seymour S 121 Locke S 270 71 Todd Death and the Maidens S 151 53 sowie Gittings und Manton S 18 25 Locke S 256 68 St Clair S 372 73 Todd Death and the Maidens S 152 53 siehe auch Holmes Shelley The Pursuit S 311 13 Todd Death and the Maidens S 160 162 siehe auch Seymour S 121 S 128 29 Todd Death and the Maidens S 176 Seymour S 143 a b Todd Death and the Maidens S 182 Todd Death and the Maidens 185 86 Todd Death and the Maidens 190 Locke 271 Pechmann S 24 Todd Mary Wollstonecraft S 258 zitiert nach Todd Death and the Maidens S 203 siehe aber auch Locke S 271 Im Original lautet das Zitat I have determined never to live to be a disgrace to such a mother I have found that if I will endeavour to overcome my faults I shall find being s sic to love and esteem me Die Hervorhebungen sind die Fanny Imlays im Originaltext Zitiert nach Todd Death and the Maidens S 206 Im Original lautet das Zitat the dreadful state of mind I generally labour under amp which I in vain endeavour to get rid of siehe auch S 208 09 oder Seymour S 152 Todd Death and the Maidens 206 07 Todd Death and the Maidens S 207 208 S 213 214 Todd Death and the Maidens S 215 224 Locke S 271 72 Pollin 265 66 Seymour 169 70 a b Pollin 258 Pollin S 259 261 Zitiert nach Pollin S 261 Im Original lautet das Zitat Mrs Godwin would never do either of you a deliberate injury Mamma and I are not great friends but always alive to her virtues I am anxious to defend her from a charge so foreign to her character Pollin S 262 Seymour S 168 St Clair S 398 408 Locke 274 Pollin 263 64 Holmes Shelley The Pursuit S 347 Pechmann S 81 Pollin 268 Seymour S 169 Todd Death and the Maidens S 223 226 a b Pollin S 260 Zitiert nach Pechmann S 81 St Clair S 411 412 Todd Death and the Maidens S 3 4 Seymour S 169 171 Holmes Shelley The Pursuit S 347 348 Locke S 272 274 Todd Death and the Maidens S 233 Gittings and Manton S 36 Todd Death and the Maidens S 135 und S 236 237 Todd Death and the Maidens S 236 237 Todd Death and the Maidens 3 Seymour 171 Zitiert nach Todd Death and the Maidens S 239 nach Ansicht von Miranda Seymour richtete William Godwin diesen Brief nicht an Percy B Shelley sondern an seine Tochter Mary Godwin Im Original lautet das Zitat Do nothing to destroy the obscurity she so much desired that now rests upon the event It was as I said her last wish Think what is the situation of my wife amp myself now deprived of all our children but the youngest William amp do not expose us to those idle questions which to a mind in anguish is one of the severest trials Todd Death and the Maidens S 242 243 Gittings und Manton S 36 Seymour S 171 Holmes Shelley The Pursuit S 347 348 Locke S 274 275 sowie Pollin S 267 Seymour S 170 Literatur BearbeitenRobert Gitting Jo Manton Claire Clairmont and the Shelleys 1798 1879 Oxford University Press New York 1995 ISBN 0 19 818351 8 Richard Holmes Footsteps Adventures of a Romantic Biographer Viking New York 1985 ISBN 0 670 32353 5 Richard Holmes Shelley The Pursuit 1974 Harper Perennial London 2005 ISBN 0 00 720458 2 Don Locke A Fantasy of Reason The Life and Thought of William Godwin Routledge amp Kegan Paul London 1980 ISBN 0 7100 0387 0 Alexander Pechmann Mary Shelley Leben und Werk Artemis amp Winkler Dusseldorf 2006 ISBN 3 538 07239 6 B R Pollin Fanny Godwin s Suicide Re examined In Etudes Anglaises Band 18 Nr 3 1965 S 258 268 Miranda Seymour Mary Shelley John Murray London 2000 ISBN 0 7195 5711 9 William St Clair The Godwins and the Shelleys The biography of a family W W Norton amp Co New York 1989 ISBN 0 393 02783 X Janet Todd Death amp the Maidens Fanny Wollstonecraft and the Shelley Circle Counterpoint Berkeley 2007 ISBN 978 1 58243 339 4 Janet Todd Mary Wollstonecraft A Revolutionary Life Weidenfeld and Nicolson London 2000 ISBN 0 231 12184 9 Claire Tomalin The Life and Death of Mary Wollstonecraft Rev ed Penguin New York 1992 ISBN 0 14 016761 7 Wil Verhoeven Gilbert Imlay Citizen of the World Pickering amp Chatto London 2007 ISBN 978 1 85196 859 6 Normdaten Person GND 11929897X lobid OGND AKS LCCN n94003718 NDL 001236368 VIAF 226516228 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Imlay FannyALTERNATIVNAMEN Imlay Frances Wollstonecraft Fanny wirklicher Name Godwin FannyKURZBESCHREIBUNG Tochter der britischen Schriftstellerin Mary WollstonecraftGEBURTSDATUM 14 Mai 1794GEBURTSORT Le HavreSTERBEDATUM 9 Oktober 1816STERBEORT Swansea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fanny Imlay amp oldid 227886278