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Als Fallkapsel bezeichnet man einen zylinderformigen Behalter der in der Fallrohre eines Fallturms herunterfallt Wahrend des freien Falls werden innerhalb der Kapsel unter Schwerelosigkeitsbedingungen Experimente durchgefuhrt die sonst nur im Weltraum moglich waren Fallkapsel aus dem Fallturm Bremen im Deutschen Museum BonnFunktionsweise BearbeitenVersuche mittels einer Fallkapsel finden in der evakuierten Rohre eines Fallturms statt In der Rohre wird kunstlich ein Vakuum erzeugt da Luftwiderstand zu unerwunschten und storenden Kraften fuhren wurde Bei der Versuchsdurchfuhrung wird die Fallkapsel in grosser Hohe ausgeklinkt und landet am Fusse der Fallrohre unbeschadigt in einem mehrere Meter tiefen Behalter mit Styroporkugeln Wahrend der durch den Fall erzeugten Schwerelosigkeit die von der jeweiligen Fallhohe abhangt und bei 100 Meter etwa funf Sekunden andauert finden die Experimente statt zum Beispiel zur Materialwissenschaft Fluidmechanik Verbrennungsforschung Astronomie und Raumfahrttechnologie Haufig verfugen Fallturme uber eine Katapultvorrichtung die die Fallkapsel in der Fallrohre nach oben katapultieren um die Simulation der Schwerelosigkeit zu verlangern Bekanntestes Beispiel dafur ist der Fallturm Bremen mit fast 10 Sekunden Schwerelosigkeit Dort finden jahrlich etwa 400 Abwurfe von Fallkapseln statt Die in Bremen verwendeten Kapseln haben einen Durchmesser von 80 Zentimeter und eine Lange von 1 6 bzw 2 4 Meter Das Gesamtgewicht mit Zuladung kann bis zu 350 Kilogramm betragen Die Kapsel erreicht eine Endgeschwindigkeit von etwa 167 km h Weblinks BearbeitenBeschreibung und Foto einer Fallkapsel im Deutschen Museum Bonn Beschreibung und Fotos zu einem Fallversuch mit einer Fallkapsel im Fallturm Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fallkapsel amp oldid 226156805