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Ewald Backe 5 Juli 1897 in Chicago 21 August 1968 in Ludwigshafen am Rhein war ein deutscher Lehrer und Nationalsozialist Leben BearbeitenEwald Backe wurde 1897 in den Vereinigten Staaten geboren Seine Familie kehrte 1899 nach Deutschland zuruck Von 1904 bis 1909 besuchte er die Volksschule Von 1909 bis 1913 besuchte er humanistische Gymnasien in Zweibrucken und Pirmasens anschliessend die Praparandenanstalten von Blieskastel und Speyer Seine Ausbildung wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen Fur seine Einsatze im 23 und dem 8 Bayerischen Infanterie Regiment wurde er mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Die Armee verliess er als Unteroffizier und Offiziersanwarter Anschliessend setzte er die Volksschullehrerausbildung an der Lehrerbildungsanstalt Speyer fort Er arbeitete zunachst als Aushilfs und Hilfslehrer bis er 1925 als Volksschullehrer in Schauernheim eine Anstellung fand Zum 1 Januar 1931 trat er der NSDAP in Schauernheim bei Mitgliedsnummer 401 102 1 deren Schulungsleiter Kassenwart und Geschaftsfuhrer er wurde Im Mai 1933 wurde er ehrenamtlicher Burgermeister von Schauernheim In der Partei wurde er zunachst Ortsamtsleiter der NSV in Schauernheim 1933 1934 dann dortiger Ortsgruppenleiter von 1934 bis 1935 Nachdem er eine Anstellung an der Volksschule in Mutterstadt erhielt wurde er dortiger Ortsgruppenleiter und vom 1 April 1937 bis zum 1 August 1939 Burgermeister Er erhielt das Amt ohne Ausschreibung da er sich als Ortsgruppenleiter bewahrt habe Wahrend seiner Amtszeit verhorte er personlich den Pfarrer Johannes Bahr der offentlich gegen die Synagogen Brandstiftung in Mutterstadt im Rahmen der Novemberpogrome 1938 protestiert hatte Backes Nachfolger wurde Hans Hebel Er selbst wurde Leiter des Stadtischen Kulturamts 2 Von 1937 bis zum Kriegsende wurde er Vorsitzender des Kreisgerichts Ludwigshafen und ab dem 1 September 1941 Beauftragter der NSDAP fur alle Gemeinden des Landkreises Ludwigshafen Als kommissarischer Kreisleiter war er ausserdem ab dem 17 September 1941 fur Homburg und bis zum 30 November 1942 auch fur Zweibrucken zustandig Vom 4 Mai 1945 bis zum 24 Dezember 1948 befand er sich in amerikanischer Kriegsgefangenschaft und liess sich danach in Kottweiler Schwanden nieder Ein Ermittlungsverfahren wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurde 1947 eingestellt Er soll an der Brandstiftung der Synagoge von Mutterstadt am 9 November 1938 beteiligt gewesen sein Am 5 August 1949 wurde er im Entnazifizierungsverfahren als Belasteter eingestuft Das Sauberungsverfahren wurde am 1 Marz 1950 eingestellt Anschliessend konnte Backe in seinen alten Beruf zuruckkehren und arbeitete als Berufsschullehrer in Ludwigshafen am Rhein zunachst als Gewerbelehrer dann als Gewerbeoberlehrer und schliesslich ab 1956 als Berufsschul Abteilungsleiter an der Berufsschule Ludwigshafen Am 31 Juli 1962 trat er in den Ruhestand ein Literatur BearbeitenFranz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz Veroffentlichungen der Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Nr 28 2 Auflage Zarrentin v Hase amp Koehler Mainz 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 S 123 125 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1021231 Chronologie der judischen Gemeinden in Sudwestdeutschland insbesonders in MutterstadtNormdaten Person GND 1027326854 lobid OGND AKS VIAF 272912102 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Backe EwaldKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und NationalsozialistGEBURTSDATUM 5 Juli 1897GEBURTSORT ChicagoSTERBEDATUM 21 August 1968STERBEORT Ludwigshafen am Rhein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ewald Backe amp oldid 228543089