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Die Evangelische Kirche Sossenheim im gleichnamigen Frankfurter Stadtteil Sossenheim ist ein Kulturdenkmal von 1898 im Stil des Historismus SudostansichtInnenraumInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDas Dorf Sossenheim wurde im Jahr 1218 erstmals urkundlich erwahnt Viele Jahrhunderte gehorte es zum katholischen Kurmainz ehe es 1803 an das Furstentum Nassau Usingen ab 1806 Herzogtum Nassau fiel Der erste evangelische Christ liess sich 1848 in Sossenheim nieder Zunachst wurden die Evangelischen vom benachbarten Nied aus betreut Im kirchlich liberalen Nassau wurde in Nied 1828 die Christuskirche als Simultankirche errichtet sodass uber ein halbes Jahrhundert die evangelischen Sossenheimer mit den Evangelischen in Nied Gottesdienst feierten und dasselbe Kirchengebaude auch von den Katholiken in Nied genutzt wurde 1890 wurde in Sossenheim ein Evangelischer Manner und Junglingsverein gegrundet um die Gemeinschaft der evangelischen Christen zu fordern Zu dieser Zeit gab es 230 im Jahr 1900 bereits 666 und 1911 dann 1177 evangelische Gemeindemitglieder Der Bevolkerungszuwachs veranlasste den Bau der Kirche Sie wurde hauptsachlich mit Mitteln des Gustav Adolf Vereins errichtet Die Grundsteinlegung war am 20 Juni 1897 und im Sommer 1898 wurde das Gotteshaus eingeweiht Im Jahr 1904 wurde Sossenheim eine eigenstandige Kirchengemeinde Das Gemeindehaus wurde 1953 westlich anschliessend errichtet Zwischen 1966 und 1998 gab es zwei evangelische Gemeinden die Tiberiasgemeinde im Osten und die Dunantgemeinde im Westen Sossenheims 1998 wurden beide Gemeinden zur Regenbogengemeinde zusammengeschlossen Der Name soll an die biblische Geschichte der Sintflut erinnern Die Evangelische Regenbogengemeinde Sossenheim gehort zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Architektur BearbeitenDie Evangelische Kirche liegt nordlich der historischen Ortsmitte in der Siegener Strasse Es ist das Werk des Architekten Ludwig Hofmann aus Herborn Der Turm befindet sich an der Kreuzung zur Westerwaldstrasse und pragt das Ortsbild Die nach Westen ausgerichtete Kirche ist etwa 17 Meter lang und 13 Meter breit Der Eingang befindet sich im Osten Die Saalkirche hat im Suden ein niedriges Seitenschiff und im Westen einen Chor mit Funfachtelschluss Der seitlich angebaute Turm hat ein schiefergedecktes Satteldach das von einem Dachreiter mit Spitzhelm bekront wird Der hell verputzte Bau ist durch neogotische und neoromanische Stilelemente aus rotbraunem Sandstein gestaltet Die Giebelwand ziert eine Fensterrose der obere Turmschaft ist mit Rundbogenfenstern gestaltet und die Aussenwand des Seitenschiffes ist mit Strebepfeilern gegliedert Das steil geneigte Satteldach ist mit roten Ziegeln gedeckt Im Innenraum wechseln sich ebenfalls verputzte Wande und Bauelemente aus Sandstein ab Das Seitenschiff grenzt mit einer Rundbogenarkade an den Hauptraum und ein Triumphbogen markiert den Ubergang zum Chorraum Das Hauptschiff ist mit einer tonnenartig geformten Holzdecke uberwolbt Zwei Bankblocke sind auf den Altar gerichtet An der rechten Seite befindet sich die Kanzel und in der links gelegenen Nische die Taufkapelle Uber dem Eingangsbereich ist eine holzerne Empore mit der Orgel Die Buntglasfenster im Altarraum wurden nach einem Entwurf von Rudolf Koch in der Nachkriegszeit geschaffen Die Orgel mit 18 Registern und zwei Manualen wurde 1973 von Forster amp Nicolaus hergestellt Die Kirche verfugt uber zwei Glocken Nr Nominal Jahr1 e1 18852 gis1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche Sossenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der GemeindeLiteratur BearbeitenJoachim Proescholdt Jurgen Telschow Frankfurts evangelische Kirchen im Wandel der Zeit Societats Verlag Frankfurt a M 2011 ISBN 978 3 942921 11 4 Adalbert Vollert Sossenheim Aus der Geschichte eines Frankfurter Stadtteils Frankfurt a M 198050 12207 8 56631 Koordinaten 50 7 19 5 N 8 33 58 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Sossenheim amp oldid 215622242