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Eva Rieger 21 November 1940 auf der Isle of Man in der Irischen See ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin Sie hat zeitgleich mit Eva Weissweiler als eine der Ersten nach Sophie Drinker 1967 die Sozial und Kulturgeschichte der Frau in der Musikkultur aufgearbeitet Zusammen mit der deutsch schweizerischen Mazenin Mariann Steegmann 1939 2001 1 entwickelte sie die Idee einer Stiftung zur Forderung von Frauen in Musik und Kunst Mariann Steegmann Foundation Im Jahr 2012 wurde sie zur Ehrensenatorin der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg ernannt Eva Rieger 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEva Rieger lebte als Tochter des deutschen Pfarrers Julius Rieger und der Bibliothekarin Johanna Rieger geborene Kruger in London und zog 1953 nach Berlin Sie studierte Musikpadagogik Musikwissenschaft und Anglistik und wurde 1976 an der Technischen Universitat Berlin mit einer Arbeit uber die Musikpadagogik in der DDR promoviert Von 1978 bis 1991 war sie Akademische Ratin an den Universitaten Gottingen und Hildesheim ab 1991 bis 2000 Professorin fur Historische Musikwissenschaft Schwerpunkt Sozialgeschichte der Musik an der Universitat Bremen Von 1988 bis 1992 war sie Beiratsmitglied der Zeitschrift Feministische Studien Rieger hielt Vortrage in den USA Kanada Japan und Europa 1996 war sie Mitbegrunderin der Sektion Frauen und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft fur Musikforschung Sie nahm an mehreren Tagungen Feminist Theory and Music in den USA teil und war dabei Mitglied in Jurys 2000 wurde die Mariann Steegmann Foundation von Mariann Steegmann in Zusammenarbeit mit Eva Rieger gegrundet Diese Stiftung betreibt das Mariann Steegmann Institut Kunst amp Gender an der Universitat Bremen und das Forschungszentrum Musik und Gender an der Hochschule fur Musik Theater und Medien Hannover 2009 war sie Corresponding Member der American Musicological Society Forschung BearbeitenEva Rieger war die Erste die im Zuge der Frauenbewegung eine musikwissenschaftliche Untersuchung uber die Benachteiligung der Frau in der deutschen Musikkultur schrieb Frau Musik und Mannerherrschaft Ihr Arbeitsschwerpunkt ist neben der Filmmusik der Musikpadagogik dem Leben und Werk des Komponisten Richard Wagners vor allem die Genderforschung in der Musikkultur wobei sie nicht nur fur die Gleichstellung der Frau auf allen Ebenen der Musikkultur pladiert sondern ihre Analysen auch auf die Musik selbst ubertragt was in der traditionellen Musikwissenschaft nicht unstrittig ist Sie hat mehrere Bucher sowie zahlreiche Artikel veroffentlicht u a in Die Musikforschung Archiv fur Musikwissenschaft Feministische Studien Ihre Bucher erschienen in Grossbritannien Schweden Japan und Sudkorea Schriften Auswahl BearbeitenSchulmusikerziehung in der DDR Diesterweg Frankfurt am Main 1977 ISBN 978 3 425 03767 7 Zugleich Dissertation Technische Universitat Berlin 1976 als Hrsg Frau und Musik Frankfurt M 1980 2 Aufl Kassel 1989 Maria Anna Mozart 1751 1829 Ich habe mit recht verwundert dass Du so schon componiren kanst In Luise F Pusch Schwestern beruhmter Manner Zwolf biographische Portraits Insel Frankfurt am Main 1985 Insel Taschenbuch Band 796 S 123 154 Frau Musik und Mannerherrschaft Zum Ausschluss der Frau aus der deutschen Musikpadagogik Musikwissenschaft und Musikausubung Berlin Ullstein 1981 2 Aufl Kassel 1988 Japanische Ubersetzung 1985 koreanische Ubersetzung 1988 Friedenserziehung im Musikunterricht Regensburg 1987 ISBN 3764923180 Hg Ein sturmischer Winter Erinnerungen einer streitbaren Komponistin Ethel Smyth Barenreiter 1988 ISBN 3 7618 0923 9 Nannerl Mozart Leben einer Kunstlerin im 18 Jahrhundert Frankfurt 1990 Uberarb Ausgabe 2005 Schwed Ubersetzung 1992 Alfred Hitchcock und die Musik Eine Untersuchung zum Verhaltnis von Film Musik und Geschlecht Bielefeld 1996 ISBN 9783893702367 als Hrsg mit Monica Steegmann Frauen mit Flugel Lebensberichte beruhmter Pianistinnen Frankfurt M 1996 als Hrsg mit Gabriele Busch Salmen Frauenstimmen Frauenrollen in der Oper und Frauen Selbstzeugnisse Herbolzheim 2000 als Hrsg Mit tausend Kussen Deine Fillu Briefe der Sangerin Marie Fillunger an Eugenie Schumann 1875 1893 Koln 2002 als Hrsg mit Monica Steegmann Gottliche Stimmen Lebensberichte beruhmter Sangerinnen von Elisabeth Mara bis Maria Callas Frankfurt am Main 2002 Minna und Richard Wagner Stationen einer Liebe Dusseldorf 2003 Leuchtende Liebe lachender Tod Richard Wagners Bild der Frau im Spiegel seiner Musik Dusseldorf 2009 Olms 2023 ISBN 978 3758202650 mit Hiltrud Schroeder Ein Platz fur Gotter Richard Wagners Wanderungen in der Schweiz Koln 2009 Friedelind Wagner Die rebellische Enkelin Richard Wagners Munchen Zurich 2012 englisch Friedelind Wagner Richard Wagner s Rebellious Granddaughter 2013 Frida Leider Sangerin im Zwiespalt ihrer Zeit Unter Mitarbeit von Peter Sommeregger Vorwort Stephan Mosch Olms 2016 ISBN 978 3 487 08579 1 Isolde Richard Wagners Tochter Eine unversohnliche Familiengeschichte Insel Berlin 2022 ISBN 978 3 458 64292 3 Literatur BearbeitenFreia Hoffmann Jane Bowers Ruth Heckmann Hrsg Frauen und Mannerbilder in der Musik Festschrift fur Eva Rieger zum 60 Geburtstag Bis Oldenburg 2000 ISBN 978 3 8142 0715 5 Nina Noeske Susanne Rode Breymann Annette Kreutziger Herr u a Hrsg Jahrbuch Musik und Gender Band 3 Gender Studies in der Musikwissenschaft Quo vadis Festschrift fur Eva Rieger Olms Hildesheim 2010 ISBN 978 3 487 14494 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eva Rieger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Eva Rieger bei Perlentaucher Personliche HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Mariann Steegmann In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Normdaten Person GND 118018671 lobid OGND AKS LCCN n81119685 NDL 00454199 VIAF 24637408 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rieger EvaKURZBESCHREIBUNG deutsche MusikwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 21 November 1940GEBURTSORT Isle of Man Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eva Rieger amp oldid 238611163