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Die Eulschirbenmuhle war eine Tauber Muhle am Weiler Eulschirben 1 auf der Gemarkung des Werbacher Ortsteils Gamburg im Main Tauber Kreis im nordlichsten Baden Wurttemberg Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Die Eulschirbenmuhle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Charakteristik 4 Um und Anbauten 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 Quellen 8 WeblinksGeographie BearbeitenDie Eulschirbenmuhle liegt etwa drei Kilometer flussabwarts von Gamburg am linken Hangfuss des Tals der Tauber kurz vor einem Knick von Tal und Fluss nach links 2 Von einem Flusswehr geht auf wenig unter 160 m u NHN 3 linksseits ein weniger als 200 Meter langer Muhlkanal ab 4 der fruher nach wenigen Metern die Muhle speiste 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Hochwassermarke von 1595 am MuhlengebaudeDer Weiler Eulschirben der in einigen Quellen auch als Eulschirbenhof bezeichnet wird ist schon 1245 als molendinum Ulscirben bezeugt Die Muhle kam 1320 vom Kloster Bronnbach in den Besitz der Rosenberg und war seit dem 16 Jahrhundert jeweils in der Hand der Besitzer der Burg Gamburg Errichtet wurde das schlossartige Hauptgebaude in reichen Renaissanceformen vermutlich in den Jahren 1592 bis 1595 durch die Grafen von Kronenberg die Datierung stutzt sich auf eine Hochwassermarke am Gebaude aus dem Jahr 1595 An der Muhle deren Architekt nicht bekannt ist befindet sich ein wichtiges Tauberwehr mit ihr ist eine vor 1839 verfasste Melusinen Sage verbunden Charakteristik BearbeitenDie flussparallel ausgerichtete Muhle hat ein schlossartiges Aussehen und ist symmetrisch zur Querachse gebaut Sie hat aufwendige Schweifgiebel zwei Zwerchhauser in der Mitte der hangseitigen Langseite ist ein Treppenturm vorgestellt Die Voluten des Giebels die Ornamente und die Gesimse zeugen ebenso von einem herrschaftlichen Anspruch im Echter Stil wie die beiden Erker an den bergseitigen Ecken mit Welscher Haube die in der frankischen Baukunst eine herausragende Rolle spielen Der Treppenturm hat renaissancetypische dem Treppenlauf angepasste schragsitzende Fenster Sein Portal mit Doppelwappen uber dem Architrav wurde vermutlich erst im Barock eingebaut es fuhrt in die Muhlenstube Das Innere der Muhle ist mit vielen Stuckarbeiten geschmuckt nbsp Die Wappen des Erbauers Kronenberg sowie Brendel oberhalb der Eingangsture am TreppenturmUm und Anbauten BearbeitenIm Laufe der Zeit hat das Anwesen mehrere An und Umbauten erlebt das Muhlengebaude blieb hierbei jedoch unverandert Bei der letzten Renovierung 1956 1958 wurden Anbauten entfernt die die Muhle mit dem Nebengebaude verbanden das zur Bergseite hin stand ausserdem wurde an der Flussseite der historische Wasserbau entfernt Heute treibt das Wasser des Kanals eine Turbine zur Stromerzeugung Einzelnachweise Bearbeiten LEO BW de Eulschirben Wohnplatz Online unter www leo bw de Abgerufen am 11 April 2018 Horst Mensching Gunter Wagner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 152 Wurzburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 5 3 MB Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte von Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Lange nach dem Layer Gewassernetz von Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler des Amtsbezirks Wertheim Freiburg i Br 1896 S 99 UB Heidelberg Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 355Quellen BearbeitenBernd Dorbath Ein verstecktes Juwel im Dornroschenschlaf In Wertheimer Zeitung vom 22 Oktober 2010 Nicht nur architektonisch interessant In Frankische Nachrichten vom 22 Oktober 2010 Topographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6223 Wertheim und Nr 6323 Tauberbischofsheim WestWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Eulschirbenmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sehenswurdigkeiten Muhlen Eulschirbenmuhle und Dorfmuhle auf der Website gamburg de Karte der Eulschirbenmuhle und ihrer Umgebung auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6323 Tauberbischofsheim von 1928 6423 Gissigheim von 1886 Melusinen Sage in Quellenangaben und Bemerkungen zu Karl Simrocks Rheinsagen und Alexander Kaufmanns Mainsagen von Dr Alexander Kaufmann Koln 1862 Langere Fassung der Melusinen Sage in Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg Vierzehnter Band Wurzburg 185849 69951 9 57773 Koordinaten 49 41 58 2 N 9 34 39 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eulschirbenmuhle amp oldid 235695340