www.wikidata.de-de.nina.az
Eugenie Fuchs geboren am 25 Juni 1873 in Berlin gestorben 1943 im KZ Auschwitz war eine deutsche Malerin Als Judin wurde sie ein Opfer der Shoa Bis auf wenige Bilder in Privatbesitz und zwei in Berliner Sammlungen gilt ihr Werk als verschollen Stolperstein fur Eugenie Fuchs in Berlin Nettelbeckstrasse 23 heute An der Urania 7 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Werke 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugenie Fuchs wurde als jungstes von funf Kindern einer wohlhabenden judischen Familie in Berlin geboren Ihre Mutter war Mathilde Fuchs geborene Levy 1840 1927 Ihr Vater war der Bankier Hugo Hirsch Fuchs 1833 1893 Eugenie hatte vier altere Bruder Alfred Richard Georg und Victor Fuchs Sie war Schulerin bei Franz Skarbina Walter Leistikow und Lovis Corinth Studienreisen fuhrten sie nach Paris 1 Das fruheste bekannte Bild malte sie 27 jahrig im Jahr 1900 Es handelte sich um eine Landschaftsdarstellung In ihrem weiteren Schaffen widmete sie sich ausser Landschaften auch Blumenstillleben Genredarstellungen und Portrats Um 1906 hielt sie sich in der Kunstlerkolonie Dachau auf Zwei der dort entstandenen Bilder sind erhalten In jener Zeit zeigte sie ihre Bilder auf Ausstellungen der Kunstvereine in Hof und Ulm Eugenie Fuchs wohnte ab 1916 in der Nettelbeckstrasse 23 in Schoneberg 1920 21 wird im Adressbuch noch eine Zweitwohnung in der Lessingstrasse 54 erwahnt Nach dem Ersten Weltkrieg war sie zunehmend auf den grossen Kunstausstellungen in Berlin vertreten so auf der Grossen Berliner Kunstausstellung auf der Juryfreien Kunstschau oder auf den Ausstellungen der Berliner Secession Auch die zahlreichen Ausstellungen des Lyceum Clubs Berlin und des Vereins der Kunstlerinnen zu Berlin in dem sie Mitglied war nutzte sie um ihre Bilder zu zeigen 1927 erwarb die Stadt Berlin auf der Herbstausstellung des Vereins der Kunstlerinnen zu Berlin ein Gemalde von Eugenie Fuchs Lessingstrasse im Schnee Das Werk gilt als verschollen Das letzte Mal nahm sie 1933 an einer Kunstausstellung in Deutschland teil Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte sie 1933 nach Paris Dort suchte sie Anschluss zu anderen Kunstlern und stellte im selben Jahr auf dem Pariser Herbstsalon ihre Kunst in einem eigens eingerichteten Saal aus der judischen Emigranten aus Deutschland vorbehalten war In weiteren Gruppenausstellungen zeigte sie ihre Gemalde zusammen mit Kathe Munzer Neumann Eugen Spiro Victor Tischler u a Sie war Mitglied im 1937 gegrundeten Freien Kunstlerbund 1941 wurde ihr die deutsche Staatsburgerschaft entzogen und ihr gesamtes Vermogen dem Deutschen Reich zugeschlagen 2 Im deutsch besetzten Frankreich wurde Eugenie Fuchs am 11 Februar 1943 im Alter von 69 Jahren zunachst im Sammellager Drancy interniert und am 2 Marz 1943 nach Auschwitz deportiert Ihr Name auf der Transportliste ist das letzte Lebenszeichen 3 Gedenken BearbeitenSeit 2023 erinnert ein Stolperstein an Eugenie Fuchs Er liegt an ihrer ehemaligen Wohnadresse Nettelbeckstrasse 23 heute An der Urania 7 in Berlin Werke Bearbeiten71 Werke sind namentlich bekannt Von nur 12 Bildern konnte die Existenz nachgewiesen werden Der Verbleib des grossten Teils ihres Werkes ist ungewiss Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1899 Ausstellung einer Vereinigung von Kunstlerinnen Berlin Schadowstrasse 10 11 erste bekannte Ausstellung 1919 Grosse Berliner Kunstausstellung erste bekannte Beteiligung an dieser Kunstschau 1920 21 39 Ausstellung der Berliner Secession 1927 Herbstausstellung des Vereins der Kunstlerinnen zu Berlin Ankauf eines Gemaldes durch die Stadt Berlin 1933 Salon d Automne Paris 1938 Ausstellung des Freien Kunstlerbundes ParisLiteratur BearbeitenLutz Mauersberger Eugenie Fuchs 1873 1943 Leben und Werk einer vergessenen Berliner Malerin Lukas Verlag Berlin 2023 ISBN 978 3 86732 432 8 Verein der Kunstlerinnen zu Berlin e V Hrsg Kathe Paula und der ganze Rest Berlin 1992 ISBN 3 89181 411 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugenie Fuchs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eugenie Fuchs Winterlandschaft 1931 der Stiftung Stadtmuseum BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Hans Vollmer Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 Leipzig 1955 S 172 Reichsanzeiger Nr 160 12 Juli 1941 Begleitschreiben und Transportliste vom 2 3 1943 Dokumente aus dem Arolsen ArchivNormdaten Person GND 1045897957 lobid OGND AKS VIAF 305924722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuchs EugenieKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 25 Juni 1873GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1943STERBEORT Auschwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugenie Fuchs amp oldid 239286998