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Eugen Bamann 14 Januar 1900 in Gundelfingen 13 Februar 1981 in Munchen war ein deutscher Lebensmittelchemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen Bamann studierte an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Julius Maximilians Universitat Wurzburg Pharmazie Chemie und Lebensmittelchemie und wurde 1926 als letzter Doktorand des Nobelpreistragers der Chemie Richard Willstatter mit seiner Dissertation Beitrage zur Kenntnis der Hefemaltase in Munchen zum Dr phil promoviert Seit 1919 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Rheno Franconia Munchen Er habilitierte sich 1931 in Munchen fur organische und pharmazeutische Chemie und Toxikologie und wurde 1931 Privatdozent an der Technischen Hochschule Stuttgart 1933 wurde er Mitglied der SA Sturm Abteilung Von 1935 bis 1941 wirkte er zunachst als ausserordentlicher Professor an der Eberhard Karls Universitat Tubingen bevor er 1942 einen Ruf als ordentlicher Professor und Direktor des Pharmazeutischen Instituts der Deutschen Universitat Prag annahm Wahrend seiner Zeit in Tubingen beantragte er am 9 Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 845 511 1 Er war der Doktorvater von Elsa Ullmann die in Tubingen bei ihm promoviert wurde und ihm spater als wissenschaftliche Assistentin nach Prag folgte Nach der Ubergabe des Pharmazeutischen Institutes an die Tschechen nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Eugen Bamann und Elsa Ullmann verhaftet und in Gefangenschaft gesetzt Im Mai 1946 wurde Eugen Bamann aus der Gefangenschaft entlassen und kehrte in seine Heimatstadt Gundelfingen zuruck Im Sommersemester 1948 wurde Eugen Bamann auf das Ordinariat fur Pharmazeutische Chemie und Lebensmittelchemie an die Ludwig Maximilians Universitat nach Munchen berufen Elsa Ullmann wurde seine wissenschaftliche Assistentin Von 1962 bis 1965 war er Prasident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft 1969 wurde Eugen Bamann emeritiert Eugen Bamann wandte sich als erster pharmazeutischer Hochschullehrer biochemischen Fragestellungen zu wobei er seinen Schwerpunkt auf die Erforschung katalytisch bedingter Vorgange im Tier und Pflanzenreich legte Er veroffentlichte etwa 200 Publikationen und mehr als 50 Doktoranden promovierten bei ihm Gemeinsam mit dem schwedischen Forscher Karl Myrback gab er 1941 unter Mitwirkung namhafter Wissenschaftler eine Zusammenfassung der damaligen Erkenntnisse zur Enzymchemie heraus Im Jahr 1955 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Real Academica de Farmacia de Espana 1958 auswartiges Mitglied der Academie de Pharmacie de Paris und 1964 erfolgte die Aufnahme in die Accademia di Science mediche e chirurgiche Sezione di Medizina Napoli 1957 wurde Eugen Bamann zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt Eugen Bamann wurde mit der Carl Mannich Medaille der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft der Host Madsen Medaille der Federation Internationale Pharmaceutique und der Hans Meyer Medaille in Gold der Ehrenmedaille der Deutschen Apotheker ausgezeichnet Im Jahr 1966 wurde er Ehrendoktor der Pariser Universitat Sorbonne In Gundelfingen ist die Professor Bamann Strasse nach ihm benannt Eugen Bamann war Ehrenburger der Stadt Gundelfingen an der Donau der er zweckgebunden mit der Auflage eine gemeinnutzige Stiftung zu errichten einen Teil seines Besitzes vererbte Nach den aktuell gultigen Vergaberichtlinien der auf dieser Grundlage gegrundeten Professor Bamann Studienstiftung kann gefordert werden wer an einer Universitat oder Fachhochschule studiert eine Techniker Meister oder Fachschule besucht und mindestens seit zwei Jahren in der Stadt Gundelfingen wohnhaft ist Schriften BearbeitenZur Kenntnis der Hefemaltase Inaugural Dissertation Universitat Munchen 1926 mit Karl Myrback Die Methoden der Fermentforschung 4 Bande Thieme Leipzig 1941 mit Elsa Ullmann Chemische Untersuchung von Arzneigemischen Arzneispezialitaten und Giftstoffen Institut fur Pharmazie und Lebensmittelchemie Munchen 1951 mit Elsa Ullmann Chemische Untersuchung von Arzneigemischen Arzneispezialitaten und Giftstoffen 2 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1960Literatur BearbeitenKlaus Beneke Elsa Ullmann PDF 24 November 2005 abgerufen am 22 Juli 2019 Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe Band 1 Saur Munchen 2005 S 355 DigitalisatWeblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Eugen Bamann mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Literatur von und uber Eugen Bamann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bamann Eugen in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 540710Normdaten Person GND 130556688 lobid OGND AKS VIAF 67577265 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bamann EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher LebensmittelchemikerGEBURTSDATUM 14 Januar 1900GEBURTSORT GundelfingenSTERBEDATUM 13 Februar 1981STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Bamann amp oldid 233233478