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Die Ettenreichgasse befindet sich im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten Sie wurde 1875 nach Josef Ettenreich benannt einem Fleischermeister der 1853 ein Messerattentat auf den osterreichischen Kaiser Franz Josef vereiteln konnte EttenreichgasseWappenStrasse in WienEttenreichgasseBasisdatenOrt WienOrtsteil Favoriten 10 Bezirk Angelegt 1875Anschluss strassen Otto Willmann GasseQuerstrassen Davidgasse Schrottergasse Gellertgasse Inzersdorfer Strasse Angeligasse Hardtmuthgasse Troststrasse Ricarda Huch Weg Dieselgasse GrenzackerstrassePlatze ReumannplatzBauwerke Padagogische Hochschule Wien HTL Wien 10NutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr AutoverkehrStrassen gestaltung EinbahnstrasseTechnische DatenStrassenlange ca 1020 m Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Bauwerke 2 1 Nr 1 Paula Hof 2 2 Nr 21 23 Ehemaliger Stadtbaumeister W F Sommer 2 3 Nr 22 Ettenreich Mosaik 2 4 Nr 25 27 Ehemalige Turnhalle Sokol 2 5 Nr 41 43 GRG 10 2 6 Nr 42 44 Ehemaliges Familienasyl St Josef 2 7 Nr 45 Padagogische Hochschule Wien 2 8 Nr 54 Hohere Technische Bundeslehranstalt 3 Literatur 4 WeblinksLage und Charakteristik BearbeitenDie Ettenreichgasse beginnt am Reumannplatz und fuhrt in sudlicher Richtung ansteigend bis zur Grenzackerstrasse Sie ist durchgehend mit Alleebaumen bestuckt und besitzt einen Radweg Fur den Autoverkehr wird sie ab der Troststrasse bis zum Reumannplatz als Einbahnstrasse gefuhrt Zwischen Troststrasse und Dieselgasse bildet sie fur Autofahrer eine Sackgasse und danach bis zur Grenzackerstrasse wird die Ettenreichgasse zum Fuss und Radweg da sich hier ein grosses Schulzentrum befindet Dieser Weg uberquert mit dem Pernerstorfersteg die Grenzackerstrasse und setzt sich auf der anderen Seite in der Otto Willmann Gasse fort Die Bebauung zwischen Reumannplatz und Inzersdorfer Strasse stammt weitgehend noch aus der Zeit um 1900 danach folgen weitere moderne Bauten Auf Nummer 38 befindet sich eine Moschee Bauwerke BearbeitenNr 1 Paula Hof Bearbeiten Der Paula Hof stammt aus dem Jahr 1914 und befindet sich an der Ecke zum Reumannplatz Die Seite dorthin ist reprasentativ ausgestattet Nr 21 23 Ehemaliger Stadtbaumeister W F Sommer Bearbeiten Hier wurde im Mai 2010 die Werkhalle des ehemaligen Stadtbaumeisters W F Sommer abgerissen An der Fassade waren die Zunftzeichen fur Maurer und Zimmerleute und beim Haupttor zur Linken ein Maurer und zur Rechten ein Zimmermann bei ihrer Arbeit abgebildet Es handelte sich um rotbraune Reliefdarstellungen welche mit LS signiert wurden Von Herbst 2010 bis Fruhjahr 2012 errichtete die OSW Osterreichisches Siedlungswerk Gemeinnutzige Wohnungsaktiengesellschaft auf diesem Areal ein Wohnhaus nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 22 Ettenreich Mosaik Bearbeiten Am modernen Haus Nummer 22 befindet sich ein zweiteiliges Mosaik das an den Namensgeber der Gasse Josef Ettenreich erinnert Die linke Seite zeigt ein Portrat des Genannten die Inschrift dabei stellt ihn vor Auf der rechten Seite ist die Votivkirche zu sehen die zum Dank fur das uberstandene Attentat vom Kaiser gestiftet wurde die Inschrift bezieht sich hier auf die Tat Ettenreichs nbsp Mosaik fur Josef Ettenreich Ettenreichgasse 22Nr 25 27 Ehemalige Turnhalle Sokol Bearbeiten Hier befand sich ursprunglich eine Fabrikhalle die in den Jahren 1933 34 von Josef Vytiska zu einer Turnhalle fur den tschechischen Verein Sokol umgebaut wurde Der langgestreckte Bau mit Flachdach hatte an der Eingangsfront ein Putzschnittfeld mit dem Bild eines Falken Sokol heisst auf Deutsch Falke Um das Jahr 2000 wurde dieser Bau abgerissen und durch einen modernen Wohnhausneubau ersetzt Dahinter entstand die neue Sokol Turnhalle an der Angeligasse Nr 41 43 GRG 10 Bearbeiten nbsp GRG 10 Ettenreichgasse 41 43Am Beginn des Schulzentrums in der Ettenreichgasse befindet sich ein Gymnasium das von 1958 bis 1960 nach Planen des Architekten Wilhelm Hubatsch errichtet wurde Von 2009 bis 2011 fand auf dem Schulgelande eine Studie uber die hier frei lebenden Feldhamster statt Diese heute schon seltene Tierart fuhlt sich gegenwartig in menschlicher Umgebung sehr wohl Am dort befindlichen Sportplatz der Schule konnen sie nach Lust und Laune ihre Bauten und Locher graben was im sonst asphaltierten Wien eine nennenswerte Seltenheit darstellt und werden nicht vom Menschen gestort Nr 42 44 Ehemaliges Familienasyl St Josef Bearbeiten Da durch die politische und wirtschaftliche Lage der kommunale Wohnhausbau in Wien in den 1930er Jahren stark zuruckging kam es zunehmend zur Errichtung von sogenannten Erwerbslosensiedlungen am freien Stadtrand die in schlichter Form den zahlreichen arbeitslosen Wohnungssuchenden eine Unterkunft bieten sollten Nach dem Vorbild des deutschen NS Volkswohnungsbaus entstanden ab 1935 sieben Wohnhausanlagen die die christlichsoziale Stadtverwaltung Familienasyle nannte Diese insgesamt 830 Wohnungen wurden ausschliesslich einkommensschwachen und kinderreichen Familien zeitlich begrenzt zur Verfugung gestellt Meist wurde daraus aber eine Dauerwohnung Die genannte Wohnhausanlage wurde nach dem Heiligen Josef benannt Der Architekt Franz Wiesmann erbaute sie 1935 36 in einfachen schmucklosen Formen und bemuhte sich trotz der geringen zur Verfugung stehenden Mittel ein Mindestmass an Humanitat bei der Gestaltung des Wohnraums zu verwirklichen Die Anlage besteht aus 95 Wohnungen in zwei Wohnhofen die Ecken an der Troststrasse sind als einziges Gestaltungselement zuruckversetzt Zwischen 1991 und 1993 erfolgte eine Sanierung der Wohnhausanlage An der Seite zur Ettenreichgasse befindet sich an der Hauswand eine Grossplastik von Josef Heu die den Heiligen Josef darstellt Diese Figur musste wahrend der nationalsozialistischen Zeit Figuren mit dem Zeitgeschmack entsprechenden Heroen weichen Nach dem Krieg wurde sie wieder am Haus angebracht Damals entstand 1951 noch ein keramisches Relief von Edmund Moiret Mutter mit Kindern das sich an der Seite zur Troststrasse befindet Die ganze Wohnhausanlage steht unter Denkmalschutz nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 45 Padagogische Hochschule Wien Bearbeiten nbsp Padagogische Hochschule Wien Ettenreichgasse 45Padagogische Hochschule Wien 1968 wurden die Gebaude an der Grenzackerstrasse fur die Padagogische Akademie Ettenreichgasse des Bundes nach Planen von Karl Leber und Heinrich Matha errichtet Ausgebildet werden hier Pflichtschullehrer und Kindergartenpadagogen Den Ausbildungsstatten sind eine Ubungsvolksschule und ein Ubungskindergarten jeweils mit eigenen Eingangen angeschlossen Nr 54 Hohere Technische Bundeslehranstalt Bearbeiten nbsp HTL Wien 10 Ettenreichgasse 54HTL Wien 10 Auf der anderen Seite der Ettenreichgasse an der Grenzackerstrasse befindet sich die Hohere Technische Bundeslehranstalt Literatur BearbeitenHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985 ISBN 3 224 16255 4 Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Anton Schroll Wien 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ettenreichgasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 168681 16 374579 Koordinaten 48 10 7 3 N 16 22 28 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ettenreichgasse amp oldid 231707544