www.wikidata.de-de.nina.az
Das Ethnografische Museum Transbaikaliens russisch Etnograficheskij muzej narodov Zabajkalya Ethnografisches ethnologisches 1 Museum der Volker Transbaikaliens ist ein Freilichtmuseum 8 km nordostlich von Ulan Ude in Russland Das Museum ist mit 40 Gebauden und 37 ha Flache eines der grossten Freilichtmuseen Russlands Ethnografisches Museum Transbaikaliens EingangstorDatenOrt Ulan UdeArt FreilichtmuseumEroffnung Gegrundet 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bereiche 2 1 Archaologischer Bereich 2 2 Ewenken Siedlung 2 3 Burjaten 2 4 Altrussische Siedler und Kosaken 2 5 Hauser der Altglaubigen 2 6 Stadtische Holzarchitektur 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp St Nikolaus KircheIn der Zeit um 1960 wurden in der damaligen UdSSR eine Reihe von volkskundlichen Freilichtmuseen gegrundet Dies erfolgte aus drei Grunden dem wachsenden Wohlstand der Entwicklung des Tourismus in der jeweiligen Region und der Zunahme der Anzahl auslandischer Touristen Das volkskundliche Freilichtmuseum der Republik Burjatien eroffnete am 6 Juli 1973 Die St Nikolaus Kirche aus Nikolsk Rajon Muchorschibir war dabei eines der ersten Ausstellungsstucke Bereiche Bearbeiten nbsp Steingrab der PlattengrabkulturDas Museum ist in mehrere Bereiche unterteilt Archaologischer Bereich Bearbeiten Der archaologische Bereich besteht aus einem Gebaude und einem Freilichtbereich Im Freilichtbereich befinden sich heilige Statten Steingraber Steinsaulen Torsteine u a der Plattengrabkultur und der hier zu den Hunnen gezahlten Xiongnu Kultur sowie eine antike Siedlung der letzteren Die ersten Bestattungen der Xiongnu Kultur im Gebiet um Kjachta wurden 1896 entdeckt Im Museumsgebaude sind Funde der Xiongnu Kultur aus der unteren Iwolginsker Ringwallsiedlung ausgestellt Ewenken Siedlung Bearbeiten nbsp Tschum der EwenkenDie Siedlung der Ewenken besteht aus mehreren Tschums kleinen Gebauden aus Larchenholz Rinde Hirschhaut und Birkenrinde Schuppen fur Vorrate einem Boot Schlitten und weiteren Objekten des Alltags Weiterhin gibt es einen Tschum eines Schamanen mit Totems von Vogeln Tieren und Fischen die fur das Ritual der Beschworung von Geistern verwendet wurden Burjaten Bearbeiten nbsp Burjaten Bereich Dugan aus der zweiten Halfte des 19 JahrhundertsDer Bereich besteht aus burjatischen Jurten aus Holz wie aus Filz sowie aus Sakralbauten des tibetisch mongolischen Buddhismus In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts hatten die buddhistischen Tempel der Burjaten gewolbte Dacher In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erschien ein neuer ganz anderer Tempeltyp Ein Beispiel hierfur ist der Dewadschin Devadzhin Sukhavati Dugan Einzeltempel der aus dem Tamtschinski Dazan hierher verbracht wurde Der Tempel wurde 1926 neu gebaut das aussere Erscheinungsbild blieb unverandert aber der Bereich um den Tempel herum wurde vergrossert Der Tempel wurde grossteils in Gelb der heiligen Farbe des Lamaismus gestrichen Im Inneren des Tempels befindet sich eine Tunshi Tafel auf der eine indische Sage dargestellt ist bei der vier Tiere beraten wie man an die Fruchte eines hohen Baumes gelangt In der Gebaudegruppe aus dem ostlichen Baikalgebiet steht das Winterhaus des wohlhabenden Burjaten S B Safronow S B Safronov Es stand ursprunglich in Chorety Horety in der Region Irkutsk und wurde 1975 in das Museum verbracht Altrussische Siedler und Kosaken Bearbeiten nbsp Inneres der Burjaten HausesDie Gebaudegruppe besteht aus einem Dorf mit den typischen Holzhausern von Kosakenfuhrern wohlhabenden und armen Einwohnern Sie stehen dabei fur die typischen sozialen Gegensatze in den meisten Dorfern der Baikalregion nbsp Dreikammerhutte als Ubernachtungsort fur VerbannteEine Scheune mit drei Kammern erinnert an den Ukrainer Ataman Demjan Mnohohrischnyj der 1673 ins Exil verbannt wurde Derartige Hutten wurden im Abstand von 25 km errichtet um Verbannten und Strafgefangenen auf dem Weg in das Gefangnis Baikal Region vor dem Bau von Verkehrswegen eine Ubernachtungsmoglichkeit zu bieten nbsp Starozhilchesky Gebaudegruppe ZweikammerscheuneIn der Gebaudegruppe steht das Gehoft eines Kosakenfuhrers Das 1880 gebaute Haus wurde aus dem Dorf Baturino Baturino aus der Baikal Region ins Museum verbracht Gegenuber dem Haus befindet sich eine doppelwandige Scheune aus dem Dorf Klotschnjowo Klochnyovo Rajon Pribaikalsk aus dem Jahr 1919 Hauser der Altglaubigen Bearbeiten nbsp Eingangstor zu einem Anwesen von AltglaubigenIn dieser Gebaudegruppe stehen einseitig an einer Strasse gebaute Hauser von Altorthodoxen Um der Verfolgung durch die Behorden zu entgehen zogen sich die Altglaubigen oft in abgelegene Gegenden Sibiriens zuruck Die Hauser stammen aus der Zeit der Jahrhundertwende um 1900 und zeigen den unterschiedlichen Wohlstand ihrer Bewohner Ein Hof eines wohlhabenden Bauern von 1861 aus dem Dorf Barykino Barykino besteht aus dem Hof mit allen Nebengebauden einschliesslich der Schmiede und einer kleinen Altglaubigen Kapelle Im Haus befindet sich eine Ausstellung mit Pflugen Eggen Dreschmaschinen Schlitten usw Das Nachbarhaus aus Nadeina aus dem spaten 19 Jahrhundert besitzt vier mit Vogeln bemalte Fensterladen In einem weiteren zweistockiges Haus aus dem 19 Jahrhundert befindet sich ein Verkaufsladen ein Abstellraum und eine hohe Veranda Die kunstvollen Tore wurden 1906 gebaut und 1978 im Museum wiederhergestellt Stadtische Holzarchitektur Bearbeiten nbsp Stadtisches Haus mit DachgeschossUnter den vielen Bauwerken der Gebaudegruppe Altes Werchneudinsk Name der Stadt Ulan Ude bis 1934 ist ein Stadthaus mit Dachgeschoss und uberdachter Aussentreppe aus dem Jahre 1900 besonders erwahnenswert Gegenuber dieser Gebaudegruppe steht die St Nikolaus Kirche der Altglaubigen Siehe auch BearbeitenListe europaischer FreilichtmuseenLiteratur BearbeitenHeike Mall Roger Just Baikal See und Region Reihe Reise Know How 3 Aufl Bielefeld 2007 ISBN 978 3 8317 1546 6 S 396 398 Freilichtmuseum fur Volkerkunde Ulan Ude Bodo Thons Sibirien Stadte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik 5 Aufl Berlin 2012 ISBN 978 3 89794 200 4 S 298 Ethnographisches Freilichtmuseum Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ethnographic Museum in Ulan Ude Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Etnograficheskij muzej narodov Zabajkalya oficialnyj sajt muzeya Abgerufen am 12 November 2013 russisch Offizielle Homepage des Museums Ulan Ude Ethnographic Museum Russian Information Network abgerufen am 9 November 2013 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zur unterschiedlichen Abgrenzung der Bedeutungsfelder fur russisch Etnografija Etnologija gegenuber westlich ethnography ethnology siehe Etnografiya russische Wikipedia abgerufen 16 November 2013 51 886388888889 107 64833333333 Koordinaten 51 53 11 N 107 38 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ethnografisches Museum Transbaikaliens amp oldid 223990912