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Ethindiol ist eine chemische Verbindung der Summenformel C2H2O2 Ethindiol ist instabil allerdings ist das Tautomer Glyoxal stabil StrukturformelAllgemeinesName EthindiolAndere Namen Dihydroxyacetylen AcetylenglykolSummenformel C2H2O2Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 16005 17 7PubChem 9942115Wikidata Q2758601EigenschaftenMolare Masse 58 07 g mol 1SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Herstellung 2 Derivate 2 1 Alkoxidderivate 2 2 Koordinationsverbindungen 3 EinzelnachweiseHerstellung BearbeitenDurch Uberleiten von Kohlenstoffmonoxid uber geschmolzenes Kalium gelangte Justus von Liebig im Jahr 1834 zu einer Substanz mit der Summenformel KCO die er Kohlenoxidkalium nannte 2 Es handelte sich bei der dargestellten Verbindung um das Kaliumsalz des Ethindiols 3 Erst in den 1960er Jahren wurde nachgewiesen dass bei der von Liebig durchgefuhrten Reaktion ein Gemisch des Kaliumsalzes des Ethindiols und des Kaliumsalzes des Hexahydroxybenzols entsteht 4 Freies Ethindiol wurde erst 1986 in der Gasphase durch Massenspektrometrie nachgewiesen 5 Im Jahr 1995 wurde die Verbindung durch Photolyse von Quadratsaure in einer festen Argon Matrix bei 10 K hergestellt 6 Derivate BearbeitenAlkoxidderivate Bearbeiten Obwohl das Diol nur kurzlebig ist sind die Salze des Dianions C2O2 2 wohlbekannt Neben dem von Liebig hergestellten Kaliumsalz wurden im Laufe der Jahre die Natrium Barium Strontium Lithium Rubidium und Casium Salze hergestellt 7 Die Ethindiolate konnen auch durch Reaktion von Kohlenstoffmonoxid mit Losungen der Metalle im flussigen Ammoniak bei tiefer Temperatur hergestellt werden 7 Das Kaliumsalz ist ein schwach gelber Feststoff der explosiv mit Luft Halogenen halogenierten Kohlenwasserstoffen Alkoholen und Wasser reagiert Koordinationsverbindungen Bearbeiten Ethindiol bildet Koordinationsverbindungen wie TaH HOC COH dmpe 2Cl Cl 8 Andere stabile Derivate sind die Diether des Ethindiols 9 Einzelnachweise Bearbeiten Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden W E Trout The metal carbonyls In J Chem Educ 1937 14 10 S 453 doi 10 1021 ed014p453 W A Herrmann 100 Jahre Metallcarbonyle Eine Zufallsentdeckung macht Geschichte In Chemie in unserer Zeit 1988 22 Jahrg Nr 4 S 113 122 doi 10 1002 ciuz 19880220402 Werner Buchner E Weiss Zur Kenntnis der sogenannten Alkalicarbonyle IV 1 Uber die Reaktion von geschmolzenem Kalium mit Kohlenmonoxid In Helvetica Chimica Acta 47 6 S 1415 1423 doi 10 1002 hlca 19640470604 Johan K Terlouw Peter C Burgers Ben L M van Baar Thomas Weiske Helmut Schwarz The Formation in the Gas Phase of HO CC OH H2N CC NH2 H2N CC OH and related Compounds by Selective Reduction of their Cations In Chimia 40 S 357 359 Online version Abgerufen am 21 Juni 2014 Gunther Maier Christine Rohr Ethynediol Photochemical generation and matrix spectroscopic identification In Liebigs Annalen 1996 3 S 307 309 doi 10 1002 jlac 199619960303 a b T G Pearson 1933 Carbonyls of Lithium Rubidium and Caesium In Nature 131 S 166 167 doi 10 1038 131166b0 Raymond N Vrtis Ch Pulla Rao Simon G Bott and Stephen J Lippard Synthesis and Stabilization of Tantalum Coordinated Dihydroxyacetylene from Two Reductively Coupled Carbon Monoxide Ligands In J Am Chem Soc 110 22 S 7564 7566 doi 10 1021 ja00230a062 Anna Bou Miquel A Pericas and Felix Serratosa 1981 Diisopropoxy and di tert butoxyethyne Stable acetylene diethers In Tetrahedron 37 7 S 1441 1449 doi 10 1016 S0040 4020 01 92464 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ethindiol amp oldid 219944469