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Erwin Burkard 3 Marz 1920 in Karlsruhe 9 Juni 2010 in Rastatt war ein deutscher Politiker CDU Er war Landrat des Kreises Rastatt 1956 1972 und Regierungsvizeprasident am Regierungsprasidium in Karlsruhe 1973 1984 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Ausbildung 2 Offentliche Amter 3 Engagement im Lions Club 4 Privates 5 Literatur 6 EinzelnachweiseJugend und Ausbildung BearbeitenDer Sohn eines stadtischen Angestellten besuchte die Volksschule 1926 1930 und die Kant Oberschule 1930 1938 in Karlsruhe Nach dem Abitur im Marz 1938 absolvierte er von Mai 1938 bis Mai 1941 den Vorbereitungsdienst fur den gehobenen Dienst in der inneren Staatsverwaltung der mit der Prufung zum Regierungsinspektor abschloss 1945 bis April 1951 Dienst beim Ministerium des Inneren in Freiburg Im Oktober 1940 wurde er zum Militar einberufen und nahm von Anfang an am Russland Feldzug teil Nach zwei schweren Verwundungen nahm er wahrend eines Lazarett Aufenthaltes zum Sommersemester 1944 das Jura Studium an der Universitat Strassburg auf 1945 1948 studierte er neben seiner beruflichen Tatigkeit Jura an der Universitat Freiburg Nach sechs Semestern legte er im Juni 1948 die erste juristische Staatsprufung ab Anschliessend erfolgten die Referendarausbildung in Karlsruhe 1950 die Promotion mit einer Arbeit zum Zuruckbehaltungsrecht im offentlichen Recht 1 und im April 1951 schliesslich die zweite juristische Staatsprufung Offentliche Amter BearbeitenIm Mai 1951 trat Erwin Burkard in den hoheren Staatsdienst in Nordbaden als Regierungsassessor am Landratsamt Pforzheim Mai 1951 Marz 1953 ein und war zugleich Stellvertreter des Landrats Anschliessend war er von Marz 1953 bis September 1956 Verwaltungsgerichtsrat am VerwG Karlsruhe von wo er von Februar 1955 bis 30 September 1956 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Bundesverfassungsgericht abgeordnet wurde 1956 wahlte der Kreistag des Landkreises Rastatt Erwin Burkard fur acht Jahre zum Landrat Er war der erste Landrat des Landkreises Rastatt der durch den Kreistag gewahlte wurde und damit demokratisch legitimiert war 1964 wurde er mit grosser Mehrheit 39 von 42 Stimmen fur weitere zwolf Jahre in diesem Amt bestatigt In diese Zeit fiel sein Engagement fur den Erhalt des Landkreises Rastatt als selbstandige Verwaltungseinheit bei der Gebiets und Kreisreform in Baden Wurttemberg 1972 Bei der Kreisreform zum 1 Januar 1973 wurde der alte Landkreis Rastatt mit den meisten Gemeinden des Landkreises Buhl zum neuen Landkreis Rastatt vereinigt Bei der Wahl des Kreisverwesers fur den neuen Landkreis Rastatt Ende 1972 unterlag Erwin Burkard knapp seinem Buhler Kollegen Josef Grossmann Zahlreiche Projekte im Landkreis Rastatt sind mit seinem Namen verbunden so beispielsweise der Aufbau der Fahrbucherei des Landkreises Rastatt der Aufbau des Jugend und Volksbildungswerkes mit Partnerschaften in Berlin Finnland Sudtirol und Burgund die Edition und die Herausgabe der ersten 12 Bande des Heimatbuches Um Rhein und Murg sowie der Neubau des Landratsamtes in der Herrenstrasse 1964 1966 Unter seiner Leitung ubernahm der Landkreis als Selbstverwaltungskorperschaft die Krankenhauser in Rastatt Kuppenheim und Gernsbach die umgehend mittels Neubau bzw Umbau modernisiert und erweitert wurden Weiterhin engagierte er sich fur den Auf und Ausbau des Schulwesens in Tragerschaft des Landkreises Rastatt So entstanden beispielsweise die Papiermachermeisterschule in Gernsbach das Technische Gymnasium in Rastatt und das Allgemeinbildende Gymnasium in Durmersheim Daneben war Erwin Burkard etwa 8 Jahre ehrenamtlicher Richter am Bundesarbeitsgericht in Kassel uber 10 Jahre Vizeprasident des deutschen Bibliotheksverbandes Dozent an der Verwaltungsfachschule in Kehl Vorsitzender des Zweckverbandes fur Tierkorperbeseitigung in Karlsruhe 1967 1974 und Vorsitzender des Landeswohlfahrtsverbandes Baden Januar 72 bis Mitte 74 Im Marz 1973 wurde Erwin Burkard als Vizeprasident an das Regierungsprasidium Karlsruhe berufen Diese Tatigkeit ubte er bis zu seinem Ruhestand im Mai 1984 aus 1984 wurde Erwin Burkard mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet Engagement im Lions Club BearbeitenAb 1976 besonders aber im Ruhestand engagierte sich Erwin Burkard in der weltweiten Lionsbewegung als Mitglied des Lions Club Baden Baden Er setzte sich ganz im Sinne der internationalen Lionsbewegung fur die Forderung der Grundsatze eines gerechten Staatswesens fur Burgersinn und ein aktives Eintreten fur die burgerliche kulturelle und soziale Entwicklung der Gesellschaft ein Entsprechend seinem Engagement wurde er 1992 1993 Distriktgoverner des Distrikt 111SW badischer Landesteil von Baden Wurttemberg und 1993 mit der hochsten Auszeichnung der internationalen Lionsvereinigung der Melvin Jones Fellow Plakette gewurdigt 1994 grundete er den Lions Club Baden Baden Lichtenthaler Allee den er bis 1996 als Prasident fuhrte Privates BearbeitenErwin Burkard heiratete 1955 Elisabeth Richter Aus dieser Ehe gingen vier Kinder eine Tochter und drei Sohne hervor Literatur BearbeitenWolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 203 204 Einzelnachweise Bearbeiten Erwin Burkard Das Zuruckbehaltungsrecht im offentlichen Recht Rechts und staatswissenschaftliche Fakultat der Universitat Freiburg Freiburg 1950 Normdaten Person GND 105483680 lobid OGND AKS VIAF 25063666 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burkard ErwinKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU LandratGEBURTSDATUM 3 Marz 1920GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 9 Juni 2010STERBEORT Rastatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Burkard amp oldid 224212730