www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Carl Wilhelm Lubcke 16 Dezember 1890 in Wolfenbuttel 2 Dezember 1971 in Berlin war ein deutscher Physiker der sich mit Experimentalphysik und Akustik beschaftigte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLubcke wurde als Sohn von Georg Lubcke und dessen Frau Helene geborene Eichler in Wolfenbuttel geboren Er besuchte das dortige Humanistische Gymnasium an dem er 1910 sein Abitur ablegte Anschliessend studierte er bis 1914 Mathematik und Physik an Universitaten in Berlin Heidelberg und Gottingen Von 1914 bis 1916 arbeitete er zunachst als Assistent am Institut fur angewandte Elektrizitat der Universitat Gottingen und promovierte dort bei Hermann Theodor Simon 1916 mit einer Arbeit Uber Aufnahme von Wechselstromkurven unter Benutzung der ionisierenden Wirkung von Kathodenstrahlen zum Dr phil Doktor der Wissenschaft Im Anschluss daran studierte er bis 1919 Rechtswissenschaften an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Nebenher war er von 1916 bis 1920 wissenschaftlicher Referent bei der Torpedo und Mineninspektion in Kiel Ab 1920 war er bis 1924 Leiter des Laboratoriums der Atlas Werke AG und bis 1933 Leiter des Forschungslabors der Siemens Werke in Bremen 1929 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule in Braunschweig und bekam dort einen Lehrauftrag fur angewandte Physik und zum Aufbau des akustischen Laboratoriums beitrug Er war ab 1935 als Ausserplanmassiger Professor tatig und erhielt 1940 den Lehrauftrag fur Bau und Raumakustik In den Jahren 1933 bis 1945 war er als Abteilungsleiter Laboratoriumsvorstand wissenschaftlicher Dezernent und Prokurist in den Dynamowerken der Siemens Schuckert Werke AG in Berlin tatig wo er sich mit der Gerauschbeseitigung an elektrischen Maschinen beschaftigte Lubcke ubernahm von 1945 bis 1946 vertretungsweise den Lehrstuhl fur Akustik und mechanische Schwingungen an der TH Berlin an und war zu dieser Zeit ebenfalls stellvertretender Abteilungsleiter im Heinrich Hertz Institut fur Schwingungsforschung in Berlin 1946 bis 1953 war er als Professor fur Experimentalphysik an der Universitat Rostock gemeldet wurde jedoch bis 1951 als Spezialist zu wissenschaftlicher Arbeit in der Sowjetunion verpflichtet wo er in Leningrad eingesetzt wurde Seit 1955 war er als Honorarprofessor fur Technische Akustik an der TH Berlin tatig 1 Lubcke verfasste einige physikalische Bucher und Schriften die sich insbesondere auf das Gebiet der Akustik erstrecken Zu seinen Betatigungsfeldern gehorten die Schwingungserzeugung Gerauschbekampfung Schallmessung sowie die Raum und Bauakustik Daruber hinaus beschaftigte er sich mit Quecksilberdampfentladungen und messtechnischen Problemen 2 Er war Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 3 Lubcke hatte die Obmannschaft des VDI Fachausschusses Schwingungstechnik inne 4 Schriften Auswahl BearbeitenUber Aufnahme von Wechselstromkurven unter Benutzung der ionisierenden Wirkung von Kathodenstrahlen Dissertation Universitat Gottingen Springer Berlin 1916 OCLC 80257635 mit Lothar Cremer Erwin Meyer Wilhelm Durhammer Werner Zeller Werner Piening Schallabwehr im Bau und Maschinenwesen Sechs Vortrage und eine Tabellen und Formelsammlung J Springer Berlin 1940 OCLC 72086555 mit Hans Joachim Gober Schallausbreitung in Fabrikhallen Hauptsachlich in Flachraumen In Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen Westdt Verl Koln 1964 OCLC 300212075 Literatur BearbeitenF Riegels H Backhaus Albert Betz 65 Jahre Ernst Lubcke 60 Jahre In Physikalische Blatter Januar 1951 S 32 33 doi 10 1002 phbl 19510070107 ISSN 0031 9279 Neues aus Forschung Industrie und Wirtschaft Ernst Lubcke 70 Jahre In Frequenz Band 14 Nr 12 Walter de Gruyter 1960 ISSN 2191 6349 S 429 434 doi 10 1515 FREQ 1960 14 12 429 Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Die Professoren der Universitat Rostock im Dritten Reich Ein biographisches Lexikon In Texte und Materialien zur Zeitgeschichte De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 095730 3 S 250 G Hubner Ernst Lubcke ein Wegbereiter der Maschinenakustik und Gerauschnormung In Fortschritte der Akustik 34 Nr 2 2008 S 713 714 ISSN 0720 2253 G A Sehrndt M Feuchte Ernst Lubckes Lebensweg ein Physiker in funf politischen Systemen In Braunschweigisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 96 2015 S 191 208 ISSN 1437 2959 Gerhard Hubner Ernst Lubcke ein Wegbereiter der Maschinenakustik und Gerauschnormung In Fortschritte der Akustik DAGA 2008 34 Jahrestagung fur Akustik 10 13 Marz 2008 in Dresden Deutsche Gesellschaft fur Akustik Berlin 2008 ISBN 978 3 9808659 4 4 S 713 714 pub dega akustik de PDF Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Lubcke Ernst In Catalogus Professorum Rostochiensium uni rostock de H Backhaus Ernst Lubcke 60 Jahre In Physikalische Blatter Januar 1951 S 33 doi 10 1002 phbl 19510070107 ISSN 0031 9279 Verein Deutscher Ingenieure Hrsg Mitglieder Verzeichnis 1954 Hoppenstedts Wirtschaftsverlag GmbH Essen 1954 S 468 Verein Deutscher Ingenieure Hrsg Mitglieder Verzeichnis 1954 Hoppenstedts Wirtschaftsverlag GmbH Essen 1954 S 66 Normdaten Person GND 142386626 lobid OGND AKS VIAF 149698565 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lubcke ErnstALTERNATIVNAMEN Lubcke Ernst Carl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 16 Dezember 1890GEBURTSORT WolfenbuttelSTERBEDATUM 2 Dezember 1971STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Lubcke amp oldid 239970971