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Die Ernst Kaps Klavierfabrik AG war eine Klavierfabrik in Dresden Ernst Kaps Klavierfabrik AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1858Sitz Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Modelle 3 Erfindungen und Patente 3 1 Resonator 3 2 Stutzflugel 3 3 Saitenlage in Flugeln 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Unternehmen wurde 1858 von Ernst Kaps einem deutschen Hersteller und Handler von Klavieren und Flugeln in Dresden gegrundet Kaps wurde kurz nach der Grundung zum Hofpianofortefabrikanten und Hoflieferant des Konigreich Sachsen ernannt 1876 nahm das Unternehmen als Aussteller an der Weltausstellung in Philadelphia USA teil 1922 begann eine Zusammenarbeit mit dem Klavierbauer Johann Kuhse Das Unternehmen ging 1925 in die Kaps Kuhse Pianoforte AG uber 1 Modelle BearbeitenKaps entwickelte und baute zwischen 1858 und 1925 eine nicht naher bekannte Anzahl von Klavieren und Flugeln Die Modelle waren aufgrund der innovativen Weiterentwicklungen sehr vielseitig Alle Klaviere und Flugel wurden mit fortlaufenden Seriennummern versehen die jedoch vermutlich zu Jahreswechseln aufgerundet wurden sodass die Seriennummer keinen Aufschluss uber die Anzahl der gefertigten Stucke liefert Die Tabelle gibt Aufschluss uber die Zuordnung der Seriennummern zum Herstellungsjahr 2 Jahr Seriennummer Jahr Seriennummer Jahr Seriennummer1858 1 1877 4 001 1885 10 0011869 501 1880 6 001 1888 12 0011872 1 001 1883 8 001 1890 14 001Erfindungen und Patente BearbeitenResonator Bearbeiten Die wichtigste Erfindung war der sogenannte Resonator eine Vorrichtung durch die die Klangschonheit und Fulle des Tons namentlich in den hoheren Registern wesentlich erhoht wird 3 Die damit versehenen Instrumente heissen Patentflugel mit Resonator Derselbe besteht aus einem in der fur den Klavierbau uberhaupt massgebenden Harfenform gebauten Schallkasten der auf den Resonanzboden aufgeschraubt ist Ein unten mit Rippen versehener Resonanzboden bildet die Decke desselben Der Teil der Saiten der uber dem Resonator liegt hat unter seiner Mitte stets ein Schallloch wohin die Saitenchore durch einen auf dem Resonanzboden befestigten Schallkanal vom Steg aus gefuhrt werden Diese Einrichtung dient dazu der Resonanz der meist zu dunnen Tone des Sopran und hoheren Registers eine erhebliche Verstarkung dem Timbre der einzelnen Oktavengattungen zugleich eine grossere Ubereinstimmung und richtiges Verhaltnis in der Klangstarke zu verleihen Stutzflugel Bearbeiten 1865 baute Kaps den ersten Flugel mit kreuzsaitigem Bezug Das nach ihm benannte System bezog sich auf Flugel kleinsten Formats Stutzflugel die nur etwa 1 50 m lang waren Sie zeichneten sich sowohl durch Soliditat und Haltbarkeit als auch durch lieblichen und dennoch kraftigen Ton aus wobei die Adaption der Steinwayschen Repetitionsmechanik von wesentlichem Vorteil war Saitenlage in Flugeln Bearbeiten 1876 erhielt Kaps ein Patent auf eine neue Saitenlage in Flugeln die besondere Mensuren der Saiten beinhaltete 4 Einzelnachweise Bearbeiten The Virtual Pianoshop Bob Pierce Pierce Piano Atlas 10 Auflage Larry E Ashley Albuquerque 1997 ISBN 0 911138 02 1 Kaps Ernst In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 9 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 495 Einfuhrungspatent des Hofpianofortefabrikanten Ernst Kaps in Dresden auf eine neue Saitenlage fur Flugel Dokument E 170 a Bu 2121 im Staatsarchiv Ludwigsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Kaps amp oldid 230478299