www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Immanuel Erdmann 12 Februar 1857 in Altfelde 17 August 1925 in Schweden war ein deutscher Chemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenErdmann war Sohn eines Pfarrers Superintendent der ihn bis zum 16 Lebensjahr unterrichtete und studierte nach dem Abitur in Tilsit ab 1876 an der Universitat Berlin der Universitat Heidelberg bei Robert Bunsen und der Universitat Strassburg Chemie 1879 80 leistete er seinen einjahrigen Militardienst 1881 wurde er in Strassburg promoviert Dissertation uber die Umsetzung von Zimtsaure mit Schwefelsaure war dort Assistent und ging 1883 zur Agfa nach Berlin wo er sich mit Farbstoffen befasste 1888 entdeckt er dort die Verwendbarkeit von p Phenylendiamin als Haarfarbemittel was spater von anderen vielfach angewandt wurde zum Beispiel 1907 von Eugene Schueller in Paris dem Grunder von L Oreal 1889 grundete er mit seinem Bruder Hugo Erdmann in Halle ein eigenes chemisches Labor das 1900 als Universitatslabor der Universitat eingegliedert wird 1901 wurde er Privatdozent fur technische Chemie in Halle und nach nochmaliger Promotion in Halle 1902 und Habilitation 1902 wurde er dort Leiter des Instituts fur Technische Chemie 1908 Professor und 1913 ordentlicher Honorarprofessor fur Angewandte Chemie 1905 wurde er Mitglied der Leopoldina 1 1922 wurde er emeritiert Er starb auf einer Reise in Schweden Er befasste sich mit Gasverflussigung bei niedrigen Temperaturen 1901 Anlage zur Luftverflussigung entwickelte ein Verfahren zur Leuchtgas Reinigung von Kohlenmonoxid und befasste sich mit Leinol und katalytischer Fetthartung Er befasste sich in Halle mit der Chemie und Entstehungsgeschichte lokaler Lagerstatten wie der von Braunkohle und Kalisalzen und lieferte mit dem Nachweis von Jod in mitteldeutschen Salzlagerstatten einen Beleg fur deren marinen Ursprung 1917 wurde er Grunder und Geschaftsfuhrer des Halleschen Verbandes fur die Erforschung mitteldeutscher Bodenschatze und ihrer Verwertung Er untersuchte auch viele atherische Ole mit seinem Bruder Hugo und er untersuchte Destillationsprodukte der Braunkohle und Holz Seine Mutter Rosa Angelica war eine Schwester des Chemikers Felix Hoppe Seyler bei dem Erdmann auch in Strassburg studierte Schriften BearbeitenDie Chemie und Industrie der Kalisalze Festschrift zum 10 Allgemeinen Bergmannstage in Eisenach Berlin Verlag der Koniglichen Geologischen Landesanstalt 1907 mit Moritz Dolch Chemie der Braunkohle 1907 2 Auflage Halle Knapp 1927 Der genetische Zusammenhang zwischen Braunkohle und Steinkohle 1924 Uber das Vorkommen von Jod in Salzmineralien Angewandte Chemie Band 23 1910 S 342 347Literatur BearbeitenWinfried R Potsch Federfuhrung Annelore Fischer Wolfgang Muller Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989 S 139Weblinks BearbeitenEintrag zu Ernst Erdmann im Catalogus Professorum Halensis Chemiefreunde ErknerEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Mitgliedseintrag von Ernst Erdmann bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 21 Januar 2016 Normdaten Person GND 117511617 lobid OGND AKS VIAF 27850428 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erdmann ErnstALTERNATIVNAMEN Erdmann Ernst Immanuel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 12 Februar 1857GEBURTSORT AltfeldeSTERBEDATUM 17 August 1925STERBEORT Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Erdmann amp oldid 223110679