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Ernst Buske 25 Oktober 1894 in Bad Polzin 27 Februar 1930 in Wesermunde heute Bremerhaven war ein deutscher Jurist und Geschaftsfuhrer verschiedener Bauernverbande Innerhalb der Jugendbewegung zahlte er zu den wichtigsten Personlichkeiten des spaten Wandervogels und der Bundischen Jugend Bis zu seinem fruhen Tod war Buske Bundesfuhrer der Deutschen Freischar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBuske trat 1912 in die Dramburger Ortsgruppe des Alt Wandervogels ein Nach dem Abitur im Jahr 1914 studierte er in Berlin Jura und promovierte 1922 uber Die Erlauterung der Begriffe Volk Nation und Staat Seinen Lebensunterhalt verdiente er anschliessend als Rechtsberater und Syndikus des Reichslandbundes in Nordwestdeutschland Seit 1917 engagierte sich Buske in der aus dem Verein abstinenter Studenten hervorgegangenen Akademischen Gemeinschaft Skuld deren Gildenmeister er bis ins Jahr 1919 war Vom Wehr und Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg wurde er aufgrund seiner korperlichen Behinderung Einarmigkeit befreit Bereits 1919 war Buske zum Bundesfuhrer des Alt Wandervogels gewahlt worden er strukturierte den Bund mit radikalen Reformen um und setzte sich unter anderem fur eine Trennung des Bundes in einen Jungen und einen Madchenbund ein Zudem mussten unter seiner Fuhrung alle Mitglieder uber 20 Jahren die nicht mehr in einer Ortsgruppe aktiv waren den Bund verlassen Auf der Bundeswoche im Fruhjahr 1920 wurden diese Reformen mit grosser Mehrheit angenommen woraufhin viele Ortsgruppen und alle Madchengruppen den Bund verliessen und sich vor allem dem Wandervogel e V anschlossen 1921 trat auch der Gau Rheinland unter Fuhrung von Robert Oelbermann aus dem Alt Wandervogel aus und grundete den Nerother Wandervogel An der Mitgliederzahl gemessen schrumpfte der Alt Wandervogel sehr stark jedoch festigte dies die verbliebenen Gruppen 1923 gab Buske das Amt des Bundesfuhrers an Georg Gotsch ab blieb aber weiterhin in der Bundesfuhrung aktiv Anfang August 1923 beschlossen der Alt Wandervogel der Wandervogel Wehrbund der Wandervogel Jungenbund und der Schlesische Wandervogel Jungenbund den Zusammenschluss zu einem gemeinsamen Bund unter dem Namen Wandervogel deutsche Jungenschaft Die erste Bundesleitung bestand aus Hans Dehmel und Georg Weber Als Dehmel 1924 sein Amt niederlegte ubernahm Buske diesen Posten unter der Bedingung den Namen des Bundes in Alt Wandervogel deutsche Jungenschaft zu andern Unter Buskes Leitung fuhrte der Alt Wandervogel deutsche Jungenschaft intensive Gesprache mit verschiedenen Jugendbunden uber die Bildung eines gemeinsamen Hochbundes 1926 schloss sich der Alt Wandervogel mit dem Grossdeutschen Pfadfinderbund zum Bund der Wandervogel und Pfadfinder zusammen Der neue Bund nahm wieder Madchen auf Bundesfuhrer wurde Hans Dehmel Ein Jahr spater anderte der Bund seinen Namen in Deutsche Freischar nachdem sich ihm weitere Gruppierungen angeschlossen hatten Nach Dehmels erneutem Rucktritt im April 1928 wurde Buske zum Bundesfuhrer der Deutschen Freischar gewahlt Dieses Amt hatte er bis zu seinem plotzlichen Tode am 27 Februar 1930 inne Gestorben in Wesermunde wurde er in seinem Geburtsort Polzin beerdigt Gepragt wurde Buskes letzte Amtszeit durch seine Bemuhungen um die innere Einigung der Deutschen Freischar und die Auseinandersetzungen mit Eberhard Koebel die letztlich zur Abspaltung der dj 1 11 fuhrten Der Kontrahent Koebel bekannter noch unter seinem Fahrtennamen tusk wurdigte den Bundesfuhrer Buske in einem Nachruf Ernst Buskes Entscheidung war geachtet und gefurchtet Er versprach nichts verordnete wenig aber er fuhrte alles durch Er hatte die Entscheidungsart und Haltung eines erprobten Soldaten Wenn so ein Fuhrer stirbt ohne selbst vorher an diese Moglichkeit gedacht zu haben hinterlasst er ein steuerloses Schiff 1 Publikationen BearbeitenUber den Begriff der Nation Mit einem Anhang uber Nationalitat und Nationalitatsprinzip Diss jur Breslau Remmler Geestemunde 1922 mit Karl Brandt Die deutsche Agrarkrisis und ihre Uberwindung Verlag des Landbundes Geestemunde 1924Literatur BearbeitenDeutsche Freischar Hrsg Ernst Buske zum Gedachtnis Nachdruck Selbstverlag Braunschweig 1984 Hans Gerd Warmann Jack Ernst Buske ein Mann mit weitem Blick in Idee und Bewegung Heft 89 Marz 2010 ISSN 1435 8883 Rolf Gardiner Dem Andenken eines Jugendfuhrers Ernst Buske in Die Sammlung November 1956 Sonderheft Ernst Buske in Mannschaft Blatter fur Jugendfuhrung 1964Einzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Werner Helwig Die Blaue Blume des Wandervogels Erweiterte Neuausgabe herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Walter Sauer Heidenheim an der Brenz 1980 S 277Normdaten Person GND 1023859785 lobid OGND AKS VIAF 251309145 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buske ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Fuhrer bundischer JugendverbandeGEBURTSDATUM 25 Oktober 1894GEBURTSORT Bad PolzinSTERBEDATUM 27 Februar 1930STERBEORT Wesermunde heute Bremerhaven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Buske amp oldid 238412054