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Erich Schulz 14 April 1914 in Berlin 11 Juli 1956 in Hohnstedt war ein deutscher Radrennfahrer Erich Schulz 1952 Die ersten drei des Erich Schulz Gedenkrennens 1966 v l n r Erhard Hancke Siegfried Kohler und Wolfgang Schmelzer Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Berufliches 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn Bearbeiten nbsp Gedenkstein an der Stelle seines todlichen UnfallsSchulz begeisterte sich bereits als Kind fur den Radsport er trug Zeitungen aus um sich den Traum vom eigenen Fahrrad zu erfullen Es dauerte bis in die Zeit seiner kaufmannischen Lehre bis er sich ein echtes Rennrad leisten konnte So ausgerustet schloss er sich dem RV Arminius in Berlin an wo unter anderen auch Rudi Risch trainierte 1 Schon vor dem Zweiten Weltkrieg war Erich Schulz als Radrennfahrer erfolgreich Als 15 Jahriger errang er beim Jahresabschlussrennen 1930 seinen ersten Sieg Im Folgejahr dominierte er in den Rennen seiner Altersklasse so dass er den inoffiziellen Titel des deutschen Jugendmeisters erhielt Sehr fruh mit 17 Jahren startete er fur seinen Verein bei den deutschen Meisterschaften im Mannschaftszeitfahren Zwar belegten die Arminen den zweiten Platz Schulz war nach dem Rennen jedoch so erschopft dass er eine fast einjahrige Pause vom Rennsport einlegen musste 1 Wahrend seiner Zeit bei der Wehrmacht musste er seine Radsportbegeisterung mit drei Tagen Bau bussen da er wahrend eines Urlaubes in Zivil ein Radrennen bestritten hatte Aus dem Krieg nach Berlin zuruckgekehrt litt er unter einer Magenerkrankung so dass es zunachst nicht moglich schien die Sportler Karriere fortzufuhren Doch die Krankheit wurde geheilt und der Eiserne Ete konnte wieder Leistungsradsport betreiben Seinen ersten Nachkriegssieg feierte Schulz fur die Berliner Radrennsparte Friedrichshain beim Lichterfelder Dreiecksrennen 1 Von 1950 bis 1956 gehorte Erich Schulz zu den herausragenden Personlichkeiten des DDR Radsports 1950 wurde er mit der SG Semper vormals RS Friedrichshain DDR Meister im 100 km Mannschaftszeitfahren gewann die Harzrundfahrt und belegte den dritten Platz bei der DDR Rundfahrt Schulz siegte 1951 zum Saisonauftakt im Rennen Berlin Bad Freienwalde Berlin 1954 war er erneut erfolgreich 1952 gewann er die Gesamtwertung der DDR Rundfahrt sowie die Eintagesrennen Berlin Leipzig Berlin Cottbus Berlin Berlin Frankfurt Berlin Berlin Oderberg Berlin Rund um den Petersberg sowie Rund um Meissen Zu Beginn der Radsportsaison 1952 war er von der SG Semper zur BSG Post Berlin gewechselt Das Traditionsrennen Rund um Berlin gewann er 1953 1955 erreichte er bei der DDR Rundfahrt den zweiten Platz 1953 und 1954 war er Kapitan der DDR Mannschaft bei der Internationalen Friedensfahrt Bei beiden Rundfahrten schied er allerdings vorzeitig aus 2 1956 sturzte er auf der sechsten Etappe der DDR Rundfahrt von Halle nach Gotha und starb noch am Unfallort Das Grab von Erich Schulz befindet sich auf dem Laurentius Friedhof in Berlin Kopenick 3 Am 14 April 1957 wurde an der Unfallstelle 51 48653078235 11 732203100387 in der Gemarkung Hohnstedt an der Strasse von Halle nach Eisleben zwischen Langenbogen und Rollsdorf zwischen den Kilometersteinen 17 3 und 17 4 ein Gedenkstein aus Granit fur Erich Schulz enthullt Die Inschrift des Denkmals lautet hier verungluckte am 11 Juli 1956 Meister des Sports Erich Schulz auf der DDR Rundfahrt Viele DDR Radsportler wie Gustav Adolf Schur und Georg Stoltze bezeichneten Schulz als ihr Vorbild Von 1957 bis 1990 wurde das Erich Schulz Gedenkrennen auf der Strecke Berlin Angermunde Berlin 32 mal ausgetragen und in den letzten Jahren auf der Strecke Berlin Bad Freienwalde Berlin wiederbelebt Das Radsportmuseum Course de la Paix in Kleinmuhlingen erinnert mit Exponaten an Erich Schulz Berufliches BearbeitenErich Schulz war in einer Brauerei in Berlin Kopenick als Qualitatskontrolleur tatig 4 Literatur BearbeitenAndreas Ciesielski Erich Schulz Ein Leben fur den Radsport Scheunen Verlag Kuckenshagen 2006 ISBN 978 3 938398 21 0 Illustrierter Radsport Ausgabe 1 November 1952 Gesamtergebnis der Leistungsklasse 1952 S 9 Radsport Woche Hrsg Prasidium der Sektion Radsport der DDR 15 1954 S 12Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erich Schulz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erich Schulz in der Datenbank von Radsportseiten net Erich Schulz in der Datenbank von FirstCycling com Nach 50 Jahren ist Erich Schulz unvergessen auf nordgruppe berlin de Literatur von und uber Erich Schulz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Generalsekretariat der Sektion Radfahren der DDR Hrsg Illustrierter Radrennsport Nr 18 1950 Sportverlag Berlin 1950 S 12 Maik Martin 50 Jahre Course de la Paix Agentur Construct Leipzig 1998 S 256 Andreas Ciesielki Erich Schulz Ein Leben fur den Radsport Scheunenverlag Kuckenshagen ISBN 3 938398 21 3 S 126 Generalsekretariat der Sektion Radfahren der DDR Hrsg Illustrierter Radrennsport Nr 9 1950 Sportverlag Berlin 1950 S 8 Gewinner der DDR Rundfahrt 1949 Max Bartoskiewicz 1950 Bernhard Trefflich 1951 Bernhard Wille 1952 Erich Schulz 1953 1954 1959 1961 Tave Schur 1955 Dieter Luder 1956 Alfons Hermans 1957 Eddy Pauwels 1962 1963 Klaus Ampler 1965 1967 Axel Peschel 1966 1968 Dieter Grabe 1971 Wolfgang Wesemann 1972 Fedor den Hertog 1973 Dieter Gonschorek 1974 1975 Hans Joachim Hartnick 1976 Siegbert Schmeisser 1977 1979 1982 Bernd Drogan 1980 1984 Falk Boden 1981 Lutz Lotzsch 1983 1985 Olaf Ludwig 1986 1987 1989 Uwe Ampler 1988 Uwe RaabDie DDR Tour wurde nicht durchgangig ausgetragen und nur bis 1989 Normdaten Person GND 130889350 lobid OGND AKS VIAF 65123794 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher RadrennfahrerGEBURTSDATUM 14 April 1914GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Juli 1956STERBEORT Hohnstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Schulz Radsportler amp oldid 236172052