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Erich Henschke 23 Januar 1907 in Danzig 22 Dezember 1988 in Berlin war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Franquismus Agent des Militarnachrichtendienstes GRU sowie Chefredakteur der Berliner Zeitung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHenschke entstammte einer judisch orthodoxen Familie Nach der Volksschule besuchte er ein Realgymnasium in Berlin 1926 wurde er Mitglied des Kommunistischen Jugendverband Deutschlands und 1928 auch Mitglied der KPD 1934 emigrierte er in die Sowjetunion wo er bis 1936 Schuler der Internationalen Lenin Schule war Danach wurde er zu den Internationalen Brigaden in Spanien geschickt Bei den Kampfen gegen die faschistischen Interventionstruppen wurde er verwundet Nach seiner Genesung wurde er Anfang 1939 als Nachfolger von Georg Stibi Leiter der deutschsprachigen Abteilung beim Radiosender der Spanischen Regierung Nach der Niederlage der Spanischen Republik floh er nach Frankreich wo er zunachst interniert wurde bis er die Ausreise nach Grossbritannien erreichen konnte In London wurde er Leitungsmitglied der KPD Emigrantenorganisation fur das Vereinigte Konigreich Im Auftrag des Militar Nachrichtendienstes GRU stellte er unter dem Pseudonym Karl Kastro 1 eine Verbindung zu dem Residenten des US Nachrichtendienstes Office of Strategic Services OSS Joseph Gould her um es deutschen Kommunisten zu ermoglichen in einem Gemeinschaftsprojekt fur den OSS und den GRU als Funker und Fallschirmspringer hinter den Frontlinien eingesetzt zu werden Im November 1946 kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde zunachst Mitarbeiter der Presseabteilung des Bundesvorstands des FDGB Spater ubernahm er die Leitung des Internationalen Buros des FDGB 1949 wurde er Leiter der Presseabteilung der Deutschen Wirtschaftskommission Von 1950 bis 1955 war Henschke stellvertretender Chefredakteur der Berliner Zeitung und anschliessend bis 1957 deren Chef 1954 wurde er Stadtverordneter in Berlin Ab Marz 1958 wurde er auch fur den DDR Pressedienst ADN tatig und war von Juni 1958 bis Juli 1961 Korrespondent in Peking Von 1962 bis 1977 war er fur das DDR Fernsehen tatig und arbeitete zuletzt als freischaffender Journalist Henschkes Urne wurde auf dem Zentralfriedhof Berlin Friedrichsfelde in der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes beigesetzt Auszeichnungen Bearbeiten1977 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1982 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1986 Karl Marx OrdenLiteratur BearbeitenBernd Rainer Barth Henschke Erich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv DY 30 15455 Bericht uber Ausbildung von Politemigranten in Grossbritannien durch OSS fur den Fronteinsatz 1944 1945 In bundesarchiv de Abgerufen am 23 Mai 2023 PersonendatenNAME Henschke ErichALTERNATIVNAMEN Kastro KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer Chefredakteur der Berliner ZeitungGEBURTSDATUM 23 Januar 1907GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 22 Dezember 1988STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Henschke amp oldid 233974557