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Erich Drescher 1 Februar 1884 in Kiel 3 Oktober 1975 war ein deutscher Jurist und ehemaliger Generalstaatsanwalt von Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDrescher wurde als Sohn eines Oberpostdirektors geboren und studierte nach dem Besuch der Gelehrtenschule des Johanneums ab dem Wintersemester 1902 1903 Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Tubinger Burschenschaft Derendingia 1 Das erste juristische Staatsexamen legte er an der Christian Albrechts Universitat Kiel ab 1910 wurde er in Rostock zum Dr iur promoviert Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen wurde er 1913 Staatsanwalt in Hamburg Am Ersten Weltkrieg nahm er teil anfangs als Kriegsfreiwilliger zuletzt als Leutnant Ab dem 1 April 1921 war er Richter am Amtsgericht Ab 1921 war im Ausgleichsamt tatig dessen Leitung der von 1923 bis 1924 ubernahm 1925 wurde er Richter fur Handelssachen am Amtsgericht ab dem 1 Februar 1929 Oberlandesgerichtsrat am Patentsenat des Hanseatischen Oberlandesgericht Am 24 April 1933 wurde Drescher dort zum Generalstaatsanwalt ernannt Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 735 261 2 Im Zweiten Weltkrieg nahm er bei der Abwehr teil zuletzt als Major der Reserve Nach den verheerenden Luftangriffen auf Hamburg im Juli 1943 verfugte Drescher Anfang August 1943 den Hafturlaub von rund 750 hamburgischen Straf und 550 Untersuchungsgefangenen fur die Dauer von 2 Monaten Die Haftlinge sollten bei der Beseitigung der Schaden durch die Luftangriffe eingesetzt werden Zahlreiche Gefangene darunter ca 50 Mitglieder der Bastlein Jacob Abshagen Gruppe 3 einer kommunistischen Widerstandsgruppe hielten sich nicht an die Verpflichtung zur Ruckkehr sondern tauchten unter Drescher wurde deshalb inhaftiert gegen ihn wurde vor dem Besonderen Senat des Reichsgerichts Anklage erhoben und er wurde am 28 Oktober 1943 wegen fahrlassiger Gefangenenbefreiung zu 4 Monaten Gefangnis verurteilt Zum 1 Juni 1944 wurde er in den Ruhestand versetzt Sein Nachfolger als Generalstaatsanwalt wurde Hans Haack 1901 1972 1944 wurde er zum Volkssturm eingezogen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er als Zeuge im Nurnberger Juristenprozess vernommen 1964 wurde anlasslich seines 80 Geburtstags eine Festschrift zu Ehren von Erich Drescher veroffentlicht Er verbrachte seine spateren Lebensjahre in Wohltorf bei Hamburg Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz I und II Klasse Hamburgisches Hanseatenkreuz Verwundetenabzeichen Oldenburgische Verdienstmedaille fur Rettung aus Gefahr am BandeSchriften BearbeitenDerendinger um die Jahrhundertwende 1974 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 7 Supplement A K Winter Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8253 6050 4 S 258 259 Weblinks BearbeitenErich Drescher in Mitteilungen des Hamburgischen Richtervereins Erich Drescher in Landeszentrale fur politische Bildung HamburgEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder Verzeichnis der Burschenschaft Derendingia zu Tubingen Oktober 1933 Stammrollen Nr 332 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6840433 Informationen uber die Bastlein Jacob Abshagen GruppeNormdaten Person GND 1145867995 lobid OGND AKS VIAF 57151246504444130103 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drescher ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und GeneralstaatsanwaltGEBURTSDATUM 1 Februar 1884GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 3 Oktober 1975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Drescher Jurist amp oldid 235878709