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Ercole Gallegati 21 November 1911 in Faenza 19 August 1990 war ein italienischer Ringer Er gewann bei den Olympischen Spielen 1932 und 1948 jeweils eine Bronzemedaille im griechisch romischen Stil Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Italienische Meisterschaften 4 Literatur 5 WeblinksWerdegang BearbeitenErcole Gallegati wuchs in Faenza einer italienischen Ringer Hochburg auf und begann dort als Jugendlicher mit dem Ringen Er gehorte dem Sportverein Sportiva Faenza an der spater in C A Club Athletika Faenza umbenannt wurde Im Jahre 1931 wurde er erstmals italienischer Meister im griechisch romischen Stil im Weltergewicht Er konzentrierte sich in seiner folgenden Ringerlaufbahn bei internationalen Meisterschaften fast ausschliesslich auf den griechisch romischen Stil rang aber bei nationalen Veranstaltungen haufig auch im freien Stil 1931 nahmen Ercole Gallegati erstmals bei einer internationalen Ringermeisterschaft der Europameisterschaft in Prag teil Europameisterschaften kamen damals praktisch Weltmeisterschaften gleich weil zumindest im griechisch romischen Stil die Weltelite ausschliesslich aus europaischen Ringern bestand In Prag belegte er im Weltergewicht mit zwei Siegen und zwei Niederlagen einen guten 5 Platz 1932 wurde er vom italienischen Ringerverband zu den Olympischen Spielen nach Los Angeles entsandt Die Teilnehmerzahl bei den Wettbewerben im Ringen waren bei diesen Spielen sehr gering weil es sich viele europaischen Staaten schlichtweg nicht leisten konnten Ringer nach Los Angeles zu entsenden Aus diesem Grunde reichte Ercole Gallegati ein Sieg uber den Japaner Shuichi Yoshida zum Gewinn der Bronzemedaille im Weltergewicht Gegen Osvald Kapp aus Estland und Vaino Kajander aus Finnland unterlag er In diesem Zusammenhang ist er interessant zu wissen dass sowohl Kapp als auch Kajander schon einige Jahre vor den Spielen in Los Angeles nach den Vereinigten Staaten ausgewandert waren und von ihren ehemaligen Heimatstaaten bei den Olympischen Spielen eingesetzt wurden um die Kosten fur die Uberfahrt von in Estland bzw Finnland wohnenden Sportlern zu sparen Ein Opfer dieses Verfahrens wurde z B der Finne Mikko Nordling Europameister von 1931 1933 u 1934 der daheimbleiben musste Bei der Europameisterschaft 1933 in Helsinki kam Ercole Gallegati im Weltergewicht nach Niederlagen gegen Sandor Finyak aus Ungarn und Mikko Nordling auf den 6 Platz Ein Medaillengewinn gelang ihm aber bei der Europameisterschaft 1934 in Rom wo er mit drei Siegen und einer erneuten Niederlage gegen Mikko Nordling den 3 Platz belegte Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin startete er mittlerweile in das Mittelgewicht aufgeruckt in beiden Stilarten Im griech rom Stil gelang ihm dabei ein bemerkenswerter Sieg uber den Olympiasieger von 1928 und 1932 Vaino Kokkinen aus Finnland Gegen den deutschen Meister Ludwig Schweickert verlor er aber und belegte in dieser Stilart den 6 Platz Auch im freien Stil lieferte er sehr gute Kampfe und besiegte den schwedischen Meister Ludvig Lindblom und den deutschen Meister Hans Schedler aus Halle Gegen den Turken Ahmet Kirecci war aber Endstation Er kam deshalb im freien Stil auf den 7 Platz Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich Ercole Gallegati noch bei den Europameisterschaften 1937 in Paris 1938 in Tallinn und 1939 in Oslo jeweils im griech rom Stil im Mittelgewicht In Paris und Oslo belegte er dabei jeweils den 4 Platz geschlagen von Ivar Johansson aus Schweden bzw Voldemar Roolan aus Estland Bei der Europameisterschaft 1938 verlor er gegen Arvi Pikkusaari aus Finnland und Ivar Johansson und erreichte den 8 Platz 1947 war er in Prag wieder bei der Europameisterschaft im griech rom Stil im Mittelgewicht am Start Er gewann in Prag zwei Kampfe musste aber nach einem verlorenen Kampf gegen Muhlis Tayfur aus der Turkei verletzt aufgeben und kam dadurch auf den undankbaren 4 Platz Bei den Olympischen Spielen 1948 in London erkampfte sich Ercole Gallegati mit drei Siegen und einer Niederlage 16 Jahre nach dem Gewinn seiner ersten olympischen Medaille erneut eine solche die bronzene Obwohl er nun schon fast 40 Jahre alt war startete er auch noch bei der Weltmeisterschaft 1950 in Stockholm das waren die ersten Weltmeisterschaften nach einer langen Pause seit 1922 Er verlor dort aber seine beiden Kampfe und erreichte den 8 Platz 1952 nahm Ercole Gallegati in Helsinki an seinen vierten Olympischen Spielen teil Nach einem Sieg uber den Belgier Emile Curtois verlor er dabei gegen Gustav Gocke aus Deutschland und Axel Gronberg aus Schweden der Olympiasieger wurde schied aus und erreichte den 6 Platz In seiner Laufbahn vertrat Ercole Gallegati bei 41 internationalen Veranstaltungen Meisterschaften und Landerkampfe die italienischen Farben Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft GR griech rom Stil F freier Stil We Weltergewicht Mi Mittelgewicht damals bis 72 kg bzw 29 kg Korpergewicht 1931 5 Platz EM in Prag GR We mit Siegen uber Ryszard Blazyca Polen u Ivan Markovic Jugoslawien u Niederlagen gegen Ludwig Sesta Osterreich u Mikko Nordling Finnland 1932 Bronzemedaille OS in Los Angeles GR We mit einem Sieg uber Shuichi Yoshida Japan u Niederlagen gegen Osvald Kapp Estland u Vaino Kajander Finnland 1933 6 Platz EM in Helsinki GR We nach Niederlagen gegen Sandor Finyak Ungarn u Mikko Nordling 1934 3 Platz EM in Rom GR We mit Siegen uber Ibrahim Orabi Agypten Alois Samec Tschechoslowakei u Mihaly Matura Ungarn u einer Niederlage gegen Mikko Nordling 1936 6 Platz OS in Berlin GR Mi mit Siegen uber Vaino Kokkinen Finnland Voldemar Magi Estland u Hans Frederiksen Norwegen u einer Niederlage gegen Ludwig Schweickert Deutschland 1936 7 Platz OS in Berlin F Mi mit Siegen uber Ludvig Lindblom Schweden u Hans Schedler Deutschland u einer Niederlage gegen Ahmet Kirecci Turkei 1937 4 Platz EM in Paris GR Mi mit Siegen uber Voldemar Magi Teodor Kryszmalski Polen u Bechir Bouazzat Frankreich u einer Niederlage gegen Ivar Johansson Schweden 1938 8 Platz EM in Tallinn GR Mi nach Niederlagen gegen Arvi Pikkusaari Finnland u Ivar Johansson 1939 4 Platz EM in Oslo GR Mi mit Siegen uber Gyula Kovacs Ungarn u Ahmet Kirecci u Niederlagen gegen Georgs Ozolins Lettland u Voldemar Roolan Estland 1947 4 Platz EM in Prag GR Mi mit Siegen uber Schmid Schweiz u Remy Aurine Frankreich u einer Niederlage gegen Muhlis Tayfur Turkei danach Aufgabe wegen Verletzung 1948 Bronzemedaille OS in London GR Mi mit Siegen uber A Bolzi Argentinien A Vogel Schweiz u Kare Larsen Norwegen u einer Niederlage gegen Gyula Nemeti Ungarn 1950 8 Platz WM in Stockholm GR Mi nach Niederlagen gegen Kare Larsen u Juho Kinnunen Finnland 1952 6 Platz OS in Helsinki GR Mi mit einem Sieg uber Emile Curtois Belgien u Niederlagen gegen Gustav Gocke Deutschland u Axel Gronberg SchwedenItalienische Meisterschaften BearbeitenErcole Gallegati gewann insgesamt 30 italienische Meistertitel 19 im griech rom Stil und 11 im freien Stil Literatur BearbeitenFachzeitschriften Athletik aus den Jahren 1931 bis 1936 und 1948 bis 1952 sowie Kraftsport aus den Jahren 1937 bis 1939 Documentation of International Wrestling Championships der FILA 1976Weblinks BearbeitenProfil von Ercole Gallegati beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Ercole Gallegati in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat von Ercole Gallegati auf Samuraiservice it italienisch Website www fijlkam itPersonendatenNAME Gallegati ErcoleKURZBESCHREIBUNG italienischer RingerGEBURTSDATUM 21 November 1911GEBURTSORT FaenzaSTERBEDATUM 19 August 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ercole Gallegati amp oldid 231449397