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Die enzymatische Peptidsynthese ist eine in der Synthesechemie zunehmend an Bedeutung gewinnende Variante der Peptidsynthese Grundlagen BearbeitenDurch die Beteiligung von Enzymen hat sie die Vorteile umweltfreundlicherer Reaktionsbedingungen sowie einer hohen Stereospezifitat wodurch nur L Aminosauren verknupft werden Das Grundprinzip ist die Umkehrung der durch Proteasen wie Trypsin katalysierten Peptidspaltung und somit die Verwendung der Proteasen zur Peptidsynthese Voraussetzung hierfur ist die gegebene Reversibilitat der proteasekatalysierten Reaktion Das Reaktionsgleichgewicht wird dann basierend auf den Effekten des Massenwirkungsgesetzes entsprechend beeinflusst Verfahrensweise BearbeitenDie wesentlichen Prinzipien der Umkehrung der exergonen und damit eigentlich bevorzugten Hydrolyse der Peptide sind thermodynamische Effekte Produktakkumulation Durch Ausfallen Uberfuhren in eine andere Phase oder Komplexieren wird das Peptid was zunachst durch den Einsatz hoher Substratmengen entsteht dem System entzogen somit wird seine Bildung chemisch bevorzugt Annaherung der pKs Werte der Carboxygruppe und der Aminogruppe durch Erhohung des pKs Wertes der Carboxygruppe in organischen Losungsmitteln wie DMSO kinetische Effekte Deacylierung des bei Serinproteasen und Cysteinproteasen gebildeten Acylenzymintermediates mit z B Acylaminoalkylestern statt mit Wasser Es folgt also die Bildung einer neuen Peptidbindung Quellen BearbeitenUni Jena Versuch Enzymatische Peptidsynthese PDF Datei 559 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enzymatische Peptidsynthese amp oldid 170933937