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Emmerich Reitter 18 September 1875 in Lovrin Konigreich Ungarn Osterreich Ungarn 5 November 1971 in Bandol Frankreich war Rechtsanwalt im Konigreich Ungarn und Abgeordneter im Parlament des Konigreichs Rumanien Leben BearbeitenEmmerich Reitter war der Sohn einer Bauernfamilie banat schwabischer Abstammung Er besuchte das Piaristengymnasium in Szeged wo er 1895 seine Matura ablegte Hierauf studierte er Rechtswissenschaften in Budapest wo er 1901 promovierte Wahrend seines Studiums unternahm er zahlreiche Studien und Sprachreisen darunter nach Genf Lyon und Paris Reitter leistete seinen Wehrdienst in der Osterreichisch Ungarischen Armee wo er als Leutnant bei den k u k Kaiserjagern diente Nach seiner Militarzeit war er als Rechtsanwalt in Budapest und Temesvar sowie ab 1903 in Lovrin tatig 1 Wahrend des Ersten Weltkrieges fungierte er als Leiter des Rot Kreuz Krankenhauses in seiner Heimatstadt Nach Kriegsende wurde er politisch tatig Reitter war Mitgrunder der Deutsch Schwabischen Volksgemeinschaft und wurde fur den Kreis Temesch Torontal als Abgeordneter 1922 1932 und Senator 1932 1939 in das rumanische Parlament gewahlt Dort widmete er sich insbesondere landwirtschaftlichen und administrativen Anliegen 1 Neben seiner parlamentarischen Tatigkeit war er in landwirtschaftlichen Interessenverbanden wie der Banater Bauernvereinigung aktiv deren Vorsitzender er von 1933 bis 1938 gewesen ist 1 Das deutsche Konsulat in Timișoara charakterisierte Reitter am 26 Januar 1943 wie folgt Senator Dr Emmerich Reitter war lange Jahre hindurch als deutscher Abgeordneter im rumanischen Parlament tatig Gleichzeitig war er Fuhrer der deutschen Bauernschaft im Banat bis zum Durchbruch der Erneuerungsbewegung in der Deutschen Volksgemeinschaft Seit dieser Zeit steht er in einem gewissen Gegensatz zur heutigen Volksgruppenfuhrung 2 Im Oktober 1944 floh er aus dem sowjetisch besetzten Rumanien und lebte zunachst in Baden Baden 1945 1957 und Radolfzell bevor er 1960 in das ihm aus Studienzeiten bekannte Frankreich zog wo er sich bis zu seinem Lebensende in Bandol niederliess 1 Literatur BearbeitenMads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Bd 2 Kopenhagen 1991 S 639f Anton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Marquartstein 1992 S 1552f Paul Șeulean unter Mitarbeit von Natali Stegmann Svetlana Suveica und Albert Weber Hrsg Deutsche Parlamentarierreden in Zwischenkriegsrumanien Protokolle aus dem Abgeordnetenhaus und dem Senat 1919 1940 Leipzig 2021 S 678f Kurzbiographie Gerald Volkmer Die rumaniendeutschen Parlamentarier im Kontext politischer Strukturen und regionaler Verortungen 1919 1939 Siebenburgen und Banat im Vergleich In Benjamin Conrad Hans Christian Maner Jan Kusber Hg Parlamentarier der deutschen Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit Dusseldorf 2015 S 221 243 Fritz Wertheimer Von deutschen Parteien und Parteifuhrern im Ausland 2 Auflage Zentral Verlag Berlin 1930 S 260 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Șeulean Deutsche Parlamentarierreden in Zwischenkriegsrumanien Hg von Stegmann Suveica Weber S 678f Klaus Popa Eintrag Reitter Emmerich 1875 1971 In Volkisches Handbuch Sudosteuropa S 27 Popas Quelle BAB R 9335 183 S 96 Normdaten Person GND 138706719 lobid OGND VIAF 90966958 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reitter EmmerichKURZBESCHREIBUNG banat schwabischer Politiker und RechtsanwaltGEBURTSDATUM 18 September 1875GEBURTSORT Lovrin Konigreich Ungarn Osterreich UngarnSTERBEDATUM 5 November 1971STERBEORT Bandol Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmerich Reitter amp oldid 236602926