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Emma Waiblinger 7 Juli 1897 in Dusseldorf 30 November 1923 in Esslingen am Neckar war eine deutsche Schriftstellerin Waiblinger wuchs mit ihren drei Geschwistern in Esslingen auf Sie schrieb schon in ihrer Kindheit Theaterstucke und Erzahlungen Nach dem Besuch der Frauenarbeitsschule und einer Haushaltsschule begann sie 1914 eine Ausbildung am Stuttgarter Kindergartnerinnenseminar und arbeitete anschliessend obwohl sie wahrend des Ersten Weltkrieges eigentlich Lazarettdienste ubernehmen wollte drei Jahre lang als Kindermadchen in einer Stuttgarter Familie In dieser Zeit entstand ihr erster Roman Die Strome des Namenlos der 1920 erschien 1918 begann sie in Tubingen eine Ausbildung als Hebamme In diesem Beruf arbeitete sie spater in ihrer Heimatstadt Esslingen Die Strome des Namenlos ein Entwicklungsroman wurde von einem Verlagsmitarbeiter mit Kellers Grunem Heinrich verglichen erregte aber beim Publikum vor allem wegen der emanzipierten Haltung der weiblichen Hauptperson Aufsehen und auch Anstoss Emma Waiblinger arbeitete spater eine Zeit lang in Gaienhofen als Kindermadchen im Haushalt des Ehepaares Dorle und Ludwig Finckh denen ihr erster Roman gewidmet ist Dort schrieb sie auch ihren zweiten Roman Wegen einer schweren Darmerkrankung verbrachte sie einige Zeit in einem Schweizer Sanatorium und kehrte anschliessend im Herbst 1923 nach Esslingen zuruck Dort bereitete sie eine Auswanderung nach Amerika vor die sie dann aber nicht in die Tat umsetzte Ende November erschoss sich Emma Waiblinger in der Wohnung ihrer Eltern in der Turmstrasse 12 in Esslingen nachdem sie das Manuskript zu ihrem zweiten Roman verbrannt hatte Gretchen Wohlwill fertigte im Oktober 1922 eine Portraitzeichnung von Emma Waiblinger an Ob Emmas alterer Bruder der Sprachforscher Erwin Waiblinger 1890 1914 Freund von Gretchen Wohlwill mit seinen Aufsatzen von Einfluss auf sie war ist nicht uberliefert Szenische Lesungen aus Die Strome des Namenlos fanden 2003 in Esslingen mit der Schauspielerin Elif Veyisoglu statt 1 Am Tag des Friedhofs 2008 wurde eine Lesung mit Texten Emma Waiblingers auf dem Ebershaldenfriedhof veranstaltet 2 Einzelnachweise Bearbeiten Elif Veyisoglu Memento vom 22 August 2007 im Internet Archive Lebendige Friedhofskultur Tag des Friedhofs in Esslingen am Neckar Memento vom 25 November 2015 im Internet Archive Literatur BearbeitenIrene Ferchl Das reinste Gluck fuhl ich der Poesie entschweben Sechs schreibende Frauen aus drei Jahrhunderten In Irene Ferchl Ute Harbusch Thomas Scheuffelen Hrsg Literarische Spuren in Esslingen Das ist eine Stadt Bechtle Esslingen 2003 ISBN 3 7628 0571 7 S 123 135 Rosemarie Tietz Anna Schieber Emma Waiblinger Isolde Kurz Drei Schriftstellerinnen in Esslingen am Neckar Mit Abbildungen nach Zeichnungen von Georg Koschinski Esslingen 1987Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Emma Waiblinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die Strome des Namenlos Digitalisierte eingeschrankte Vorschau der Originalausgabe 1 Portrat bei Henner Reitmeier 2016Normdaten Person GND 126896232 lobid OGND AKS VIAF 45308493 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waiblinger EmmaKURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 7 Juli 1897GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 30 November 1923STERBEORT Esslingen am Neckar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emma Waiblinger amp oldid 235373669