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Emma Horion 8 September 1889 in Koln 26 Mai 1982 in Dusseldorf war eine deutsche Vertreterin der katholischen Frauenfursorge in der Christlichen Frauenbewegung Sie engagierte sich zeit ihres Lebens im Katholischen Deutschen Frauenbund KDFB und setzte sich fur die Muttererholung ein Das Grab von Emma Horion und ihres Ehemannes Johannes im Familiengrab auf dem Sudfriedhof Dusseldorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmma Abeck Tochter des Oberschulrats Friedrich Abeck und der Maria Kinghs 1 machte zunachst eine Ausbildung zur Lehrerin fur mittlere und hohere Madchenschulen die sie 1909 beendete Nach ihrem Examen war sie an der Stadtischen Madchen Mittelschule an der Oststrasse in Dusseldorf beschaftigt Schon sehr fruh nahm Emma Abeck 1911 verheiratete Kurten 1928 verheiratete Horion ihre Tatigkeit im Katholischen Deutschen Frauenbund auf Dieser sah seine Aufgabe darin die gesellschaftliche Gleichstellung der Frau in der damaligen Frauenbewegung insbesondere durch Bildung zu fordern Bereits 1916 war sie Mitglied des Vorstandes im Zweigverein Dusseldorf und bekleidete in der Zeit von 1923 bis 1960 das Amt der Ersten Vorsitzenden Daruber hinaus wurde sie um 1925 Vorsitzende des KDFB im Rheinisch Westfalischen Industriegebiet und 1928 Zentralvorstandsmitglied des Kolner KDFB Somit war Emma Horion aufgrund ihrer leitenden Funktionen massgeblich an der gesellschaftlichen Bildungsarbeit der Frauen beteiligt Das Wohlbefinden von Muttern war ihr ein besonders wichtiges Anliegen weshalb sie sich der Muttererholung verstarkt annahm und ab 1930 in der Katholischen Reichsarbeitsgemeinschaft fur Muttererholung mitwirkte Als Reaktion auf die Folgen des Ersten Weltkriegs und die Probleme mit denen Mutter in dieser Zeit zu kampfen hatten wurden bereits in den 1920er Jahren die ersten Muttererholungsmassnahmen unter schwierigsten Bedingungen organisiert Nach 1918 waren Millionen von Mannern kriegsinvalide und damit erwerbsunfahig viele Frauen wurden zur Familienernahrerin Dieser Krieg und die Deutsche Inflation 1914 bis 1923 erzeugten eine bis dahin noch nicht gekannte soziale Not bei Kriegswaisen und witwen 2 1930 wurde die Katholische Arbeitsgemeinschaft Muttergenesung im Erzbistum Koln gegrundet kurz danach bildete sich die Reichsarbeitsgemeinschaft fur Muttererholung Die Kolner Arbeitsgemeinschaft hatte zwei Ziele wie Wilhelmine Schumacher Kohl 3 erste KFD Diozesanvorsitzende von 1929 bis 1941 es beschrieb Behordliche Zuschusse zu den bisher aus eigenen Mitteln finanzierten Kuren zu erreichen und die Mutterferien innerlich so zu gestalten dass mit der korperlichen Erholung auch eine seelische Bereicherung und Entspannung verbunden war So wurden fur die seelische Betreuung lebenserfahrene Frauen gewonnen und ausgebildet die sich als Ferienleiterinnen ganz den Frauen widmeten Im Dritten Reich wurde ihr die Tatigkeit im Frauenbund und der Muttererholung durch die Nationalsozialisten zunehmend erschwert Zudem geriet Emma Horion wahrend des Zweiten Weltkriegs mehrmals in Konflikt mit der Gestapo Doch trotz aller Anfeindungen blieb sie ihren christlichen Idealen treu Sie widersetzte sich energisch der nationalsozialistischen Rassenlehre und NS Frauenpolitik Sie geriet zu Beginn der vierziger Jahre in die Hande der Gestapo weil sie katholischen Priestern im Felde Messkoffer zukommen liess Die Machthaber zwangen sie das verhangte Verbot der katholischen Frauenorganisation gegenzuzeichnen 4 In der fruhen Nachkriegszeit war sie Mitglied im Kuratorium des Deutschen Muttergenesungswerks das Elly Heuss Knapp 1950 gegrundet hatte Hier engagierte sich Emma Horion lange Zeit ehrenamtlich 1954 wurde sie zur Mitbegrunderin des spateren Dusseldorfer ASG Bildungsforums damals noch Katholische Arbeitsgemeinschaft Mutterbildung Den Hohepunkt ihrer verdienstvollen Arbeit bildete 1958 die Grundung eines Muttergenesungsheims in Wipperfurth das noch heute den Namen Emma Horion Haus tragt Emma Horion war zweimal verheiratet von 1911 bis 1921 mit Karl Kurten und von 1928 bis 1933 mit Johannes Horion verwitwete aber in beiden Ehen Emma Horion starb am 26 Mai 1982 in Dusseldorf und wurde auf dem Sudfriedhof beigesetzt Ehrung BearbeitenDas Emma Horion Haus Muttergenesungsheim in Wipperfurth tragt ihren Namen Nach ihr wurde der Emma Horion Weg in der Altstadt benannt ein kurzer Weg der zwischen der Fritz Roeber Strasse an der Nordseite des Hauptgebaudes der Kunstakademie Dusseldorf und dem Ateliergebaude der Kunstakademie Dusseldorf zur Reuterkaserne verlauft Literatur BearbeitenBirgit Sack Zwischen religioser Bindung und moderner Gesellschaft Katholische Frauenbewegung und politische Kultur in der Weimarer Republik 1918 19 1933 Waxmann Verlag Munster 1998 ISBN 3 89325 593 1Weblinks BearbeitenEmma Horion Frauengeschichte in Dusseldorfer Strassennamen auf phil fak uni duesseldorf de abgerufen 12 August 2015Einzelnachweise Bearbeiten Emma Abeck verwitwete Kurten 1889 1982 Tochter des Oberschulrats Dr Friedrich Abeck und der Maria Kinghs in rheinische geschichte lvr de Johannes Horion 1876 1933 abgerufen am 12 August 2015 Gerhard Hirschfeld Gerd Krumeich und Irina Renz Hrsg Enzyklopadie Erster Weltkrieg Paderborn 2009 ISBN 978 3 506 76578 9 S 663 ff Weibliche Stadtverordnete der Weimarer Republik Rita Sussmuth Alltaglicher Widerstand gegen das NS Regime Die Welt 20 Juli 1996Normdaten Person GND 189478217 lobid OGND AKS VIAF 220967650 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Horion EmmaALTERNATIVNAMEN Abeck Emma Kurten EmmaKURZBESCHREIBUNG deutsche Vertreterin der katholischen Frauenfursorge in der Christlichen FrauenbewegungGEBURTSDATUM 8 September 1889GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 26 Mai 1982STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emma Horion amp oldid 236439908