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Emma Heintz 4 November 1888 in Jena als Frieda Minna Emma Schulze 21 Oktober 1947 ist die Grunderin der Jenaer Wohlfahrt Emma Heintz Grab auf dem Nordfriedhof in Jena Zustand 2015 Leben BearbeitenAls Tochter eines Kutschers und Maurers und einer Wascherin besuchte sie die Volksschule in Jena Ohne berufliche Ausbildung war sie spater als Dienstmadchen und als Weissnaherin in verschiedenen Haushalten tatig Im Jahre 1907 brachte sie ihre Tochter Hildegard und am 20 Juli 1909 ihren Sohn Rudolf Thomas in Jena zur Welt 1910 heiratete sie den Sozialdemokraten und Vater ihrer beiden Kinder A H Rudolf Thomas der Glasmacher bei Schott Jenaer Glas war Dieser fiel 1917 im Ersten Weltkrieg an der Westfront 1911 trat sie auf dem 22 sozialdemokratischen Reichsparteitag 10 16 September 1911 in Jena selbst der SPD bei 1918 ubernahm sie gemeinsam mit anderen Frauen die Leitung der SPD Frauengruppe im SPD Ortverband Wahrend der Novemberrevolution 1918 19 waren Gertrud Morgner und sie die beiden einzigen Frauen im Jenaer Arbeiter und Soldatenrat Von 1919 bis 1933 vertrat sie die SPD im Jenaer Gemeinde bzw Stadtrat Dabei kooperierte sie eng mit Emil Hadrich in sozialen Belangen der Stadt 1919 20 organisierte und grundete sie gemeinsam mit anderen Frauen die Jenaer Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt und versorgte unterernahrte Kinder im damaligen Schutzenhaus damals am Wollnitzer Platz heute Jenaplan mit warmen Mahlzeiten die aus Spendenmitteln finanziert wurden Nach dem Ersten Weltkrieg grundete sie mit Unterstutzung der Gewerkschaften im Gewerkschaftshaus Krautgasse Bachstrasse heute F Haus eine Nahstube In den 1920er Jahren begann sie auf dem Jenaer Forst heutiges Schullandheim Stern die Feriengestaltung fur Jenaer Arbeiterkinder zu organisieren Sie organisierte gemeinsam mit anderen Frauen Jahr fur Jahr interessante Spiele Wanderungen und Veranstaltungen in die die Kinder mit einbezogen wurden um so ihre Selbststandigkeit und Verantwortung zu fordern 1933 wurde sie durch die Nationalsozialisten all ihrer Amter enthoben Im gleichen Jahr heiratete sie den Sozialdemokraten Eduard Heintz siehe Liste der Ehrenburger der Stadt der ebenfalls Glasmacher und Rohrzieher bei Schott Jenaer Glas war Im Zuge der Aktion Gitter teilweise auch Aktion Gewitter genannt nach dem Attentat auf Hitler wurden beide im August 1944 als SPD Funktionare und Regimegegner von der Gestapo verhaftet und in die Konzentrationslager Buchenwald und Ravensbruck verbracht Nach dem Zweiten Weltkrieg begann sie erneut damit Nahstuben einzurichten Nahestube im Jenaer Glaswerk fur die Witwen von Mitarbeitern der Glaswerke Nahstube in Jena Ost und versorgte erneut Kinder mit warmen Mahlzeiten Ausserdem rief sie wieder Ferienaktionen fur Schulkinder ins Leben und grundete das Schullandheim Stern auf dem Jenaer Forst erneut Es wird auch noch heute als solches mit gleichen Zielen betrieben Seit 1946 nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED vertrat sie die SED in der Jenaer Stadtversammlung Sie war die Vorsitzende der Frauenausschusse Am 21 Oktober 1947 kam sie und einige Mitarbeiter der Maxhutte Unterwellenborn auf der Ruckfahrt von einer ZK Sitzung der SED in Berlin Beratungen zur Zukunft Jenas bei einem Verkehrsunfall in der Nahe des Hermsdorfer Kreuzes ums Leben ihr Sohn Rudolf Thomas war ebenfalls im Fahrzeug uberlebte aber leichtverletzt Seit 1950 tragt eine Strasse im Ortsteil Jena Sud Nahe dem Beutenberg Campus ihren Namen Literatur BearbeitenJohanna Henninger Utz Merkel Jenaer Strassennamen erzahlen Seite 53 jena information Jena 1983 Rudiger Stutz Matias Mieth Claudia Hafner u a Jena Lexikon zur Stadtgeschichte Seite 277 Tummel Verlag GmbH Berching 2018 Personendaten NAME Heintz Emma ALTERNATIVNAMEN Schulze Frieda Minna Emma Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Grunderin der Jenaer Wohlfahrt GEBURTSDATUM 4 November 1888 GEBURTSORT Jena STERBEDATUM 21 Oktober 1947 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emma Heintz amp oldid 243335441