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Emile Lenoble 24 November 1875 in Paris 14 August 1940 in Morgat war ein franzosischer Keramiker Emile Lenoble bei der Arbeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmile Lenoble wuchs in Choisy le Roi auf wo seine Eltern eine kleine industrielle Stickereiwerkstatt betrieben Er besuchte die Schule Lycee Jean Baptiste Say im Alter von 18 Jahren begann er sein Studium an der Ecole nationale superieure des arts decoratifs in Paris Ab 1897 arbeitete er sieben Jahre als Zeichner in der Steingutfabrik Faiencerie Loebnitz in Choisy le Roi bei Hippolyte Boulenger wo er mit der Fertigung von Steingut und Brennemaille in Kontakt kam 1904 fasste er den Entschluss Keramiker zu werden und wurde Schuler bei dem Bildhauer und Keramiker Ernest Chaplet in dessen Werkstatt in Choisy de Roi Bereits 1899 hatte er die Enkelin Chaplets geheiratet Bis 1909 dem Todesjahr von Chaplet fertigte er zwei Arten von Keramik im Stil der griechischen Kunst verzierte Stucke sowie der japanischen Tradition folgende Arbeiten aus mit Emaille uberzogenem Steingut Im Gegensatz zu Chaplet der mit Porzellan gearbeitet hatte wahlte Lenoble Steinzeug Lenobles Vasen und Topfe entstanden auf der Topferscheibe den Ton mischte er manchmal mit Kaolin Im Dezember 1905 hatte er mit Chaplet in der Galerie Georges Petit ausgestellt und einen Auftrag fur ein 500 Teile umfassendes Tafelservice im griechischen Stil erhalten das der franzosische Kunsthistoriker Salomon Reinach fur seine Villa Kerylos in Beaulieu sur Mer bei ihm bestellte Nach Chaplets Tod richtete sich Lenoble eine eigene Werkstatt in Choisy le Roi ein Hier arbeitete er allein und entwickelte seinen personlichen Stil in dem die Dekorationen seiner Stucke von keltischer und nahostlicher Kunst inspiriert sind Von 1909 bis 1914 schuf er Arbeiten mit klareren Linien und grosser Farbvielfalt Er entwickelte Einlegedekorationen auf seinen dickbauchigen Stucken mit Wellenlinien Spiralen oder Pflanzenornamenten die er in eine dicke Schicht weisser Engobe eingravierte und darauf mit einer transparenten Schicht bedeckte Diese Periode seines Schaffens wurde 1914 durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen Im Verlauf des Krieges wurde Lenoble gefangen genommen und bis zum Ende des Konflikts in Genf interniert Von 1918 bis 1925 war das Werk Lenobles vom Einfluss asiatischer Keramik dominiert Sein Freund der Maler und Sammler orientalischer Kunst Henri Riviere hatte ihm chinesische Keramik aus der Song Periode und koreanische Keramik mit denen ihnen eigenen besonderen Farben nahe gebracht Arbeiten aus dieser Periode zeigte er auf der Exposition internationale des Arts Decoratifs et industriels modernes in Paris Die folgende letzte Schaffensperiode des Kunstlers war von der afrikanischen Kunst beeinflusst Ab 1927 ersetzte Lenoble nach und nach die Blumenmotive der 1920er Jahre durch ein nuchternes Repertoire aus geometrischen Motiven Er versuchte dabei das Aussehen afrikanischer Holzskulpturen zu reproduzieren Emile Lenoble war mit Kunstlern wie Jacques Emile Ruhlmann Pierre Paul Montagnac Georges Bastard oder Felix Boutreux befreundet Die Literatur verortet sein fruhes Werk im Jugendstil und seine spateren Arbeiten im Stil des Art deco Exemplare seiner Arbeiten befinden sich heute unter anderem im Musee d Orsay 1 Musee des Arts Decoratifs 2 sowie dem Art Institute of Chicago 3 und dem Metropolitan Museum of Art 4 Emile Lenobles Sohn Jacques Lenoble wurde ebenso Keramiker nbsp Vase von etwa 1920 Metropolitan Museum of Art MET nbsp Vase von 1925 MET nbsp Vase von 1925 MET nbsp Vase von 1937 Musee des Arts DecoratifsLiteratur BearbeitenEmile Lenoble Leon Deshairs Emile Lenoble 24 phototypies Notice de Leon Deshairs Les Albums d Art Druet Band 27 1931 Eric Knowles Art Deco Shire Collections Bloomsbury Publishing 2014 ISBN 0 7478 1521 6 S 79 Alastair Duncan Encyclopedia of Art Deco William Collins Sydney 1988 ISBN 0 7322 0013 X S 107 119 Jared Goss French Art Deco Metropolitan Museum of Art 2014 ISBN 0 300 20430 2 S 139f Catalogue Ceramiques XXe siecle musee des arts decoratifs 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emile Lenoble Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Emile Lenoble French 1875 1940 In artnet mit Bildern von Arbeiten Lenobles Lenoble Emile In Les Arts Decoratifs Centre de documentation des museesEinzelnachweise Bearbeiten Emile Lenoble In Musee d Orsay Lenoble 1 2 Vorlage Toter Link opac lesartsdecoratifs fr Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis In Musee des Arts Decoratifs Emile Lenoble In Art Institute of Chicago Emile Lenoble French In Metropolitan Museum of ArtNormdaten Person VIAF 313567928 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 Mai 2020 PersonendatenNAME Lenoble EmileKURZBESCHREIBUNG franzosischer KeramikerGEBURTSDATUM 24 November 1875GEBURTSORT Paris FrankreichSTERBEDATUM 14 August 1940STERBEORT Morgat Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emile Lenoble amp oldid 235037112