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Amilius Ludwig Richter auch Emil Ludwig Richter 15 Februar 1808 zu Stolpen 8 Mai 1864 in Berlin war ein deutscher Kirchenrechtslehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Weitere Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRichter studierte in Leipzig und liess sich 1831 dort als Advokat nieder Gleichzeitig habilitierte er sich und hielt Vorlesungen uber das Kirchenrecht Aufgrund seiner ersten Veroffentlichungen Corpus juris canonici Leipzig 1833 39 2 Bde und Beitrage zur Kenntnis der Quellen des kanonischen Rechts das 1834 wurde er 1835 zum ausserordentlichen Professor fur Kirchenrecht ernannt 1838 wurde er in Marburg ordentlicher Professor des Kirchenrechts und Zivilprozesses Im Mai 1846 nach Berlin berufen wirkte er zugleich als Hilfsarbeiter eine Art Assistent im Ministerium der geistlichen Angelegenheiten Als Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrats seit 1850 der Evangelischen Landeskirche in Preussen dann als Geheimer Oberregierungsrat und Vortragender Rat im Ministerium seit 1859 nahm er an der kirchlichen Gesetzgebung Preussens massgebenden Anteil Einige seiner Schuler Richard Wilhelm Dove Paul Hinschius Emil Friedberg Johann Friedrich von Schulte waren die fuhrenden Kirchenrechtler der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Richter verfasste einflussreiche Lehrbucher u a das epochemachende Lehrbuch des katholischen und evangelischen Kirchenrechts Leipzig 1842 8 Aufl hrsg von Richard Wilhelm Dove und Wilhelm Kahl 1877 86 und die Geschichte der evangelischen Kirchenverfassung Leipzig 1851 Er begrundete 1836 die spater von Robert Schneider bis 1848 fortgesetzten Kritische Jahrbucher fur deutsche Rechtswissenschaft Die grosste Bedeutung haben jedoch seine Editionen Neben dem schon genannten Corpus juris canonici vor allem Die evangelischen Kirchenordnungen des 16 Jahrhunderts Weimar 1846 2 Bde und die Canones et decreta concilii Tridentini das 1853 Richters Beitrage zum preussischen Kirchenrecht Leipzig 1865 gab Paul Hinschius heraus Amilius Ludwig Richter starb 1864 im Alter von 56 Jahren in Berlin und wurde auf dem dortigen Domfriedhof I an der Liesenstrasse beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten geblieben 1 Weitere Schriften BearbeitenKonig Friedrich Wilhelm IV und die Verfassung der evangelischen Kirche Berlin 1861Literatur BearbeitenPeter Landau Richter Aemilius Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 522 Digitalisat Johann Friedrich von Schulte Richter Aemilius Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 53 Duncker amp Humblot Leipzig 1907 S 340 343 Karl Schwarz RICHTER Aemilius Ludwig In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 244 246 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Richter Amilius Ludwig In Brockhaus Konversations Lexikon 1894 1896 13 Band S 851 Weblinks BearbeitenAmilius Ludwig Richter im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Amilius Ludwig Richter an der Universitat Leipzig Wintersemester 1829 bis Wintersemester 1838 Werke von und uber Amilius Ludwig Richter in der Deutschen Digitalen Bibliothek Richter Aemilius Ludwig Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 8 Normdaten Person GND 115536752 lobid OGND AKS LCCN n88070670 VIAF 88717162 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richter Amilius LudwigALTERNATIVNAMEN Richter Emil LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher KirchenrechtlerGEBURTSDATUM 15 Februar 1808GEBURTSORT StolpenSTERBEDATUM 8 Mai 1864STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amilius Ludwig Richter amp oldid 229088845