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Emil Heinrich Carl Heynen 18 Juni 1877 in Hamburg 1 2 22 April 1946 ebenda 3 war ein deutscher Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren und aufgewachsen in den Hamburger Gangevierteln absolvierte Emil Heynen nach dem Besuch der Volksschule eine Maurerlehre und war anschliessend bei verschiedenen Firmen als Maurergeselle tatig Daneben besuchte er bis 1899 die Hamburger Baugewerkschule Ab 1911 als selbststandiger Architekt in Hamburg tatig plante Heynen hauptsachlich Wohnhauser in den Hamburger Stadterweiterungsgebieten Seit spatestens 1929 war er Mitglied im Bund Deutscher Architekten BDA Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Schatzer fur die Hamburger Feuerkasse und verstarb kurz nach Kriegsende in Hamburg Emil Heynen ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof begraben Werk Bearbeiten nbsp Heilandskirche am Winterhuder WegWahrend der Weimarer Republik trat Emil Heynen als Kirchenarchitekt hervor und entwarf zwei der bedeutendsten Hamburger Sakralbauten die zwischen den beiden Weltkriegen errichtet wurden 1926 1928 entstand nach seinen Planen die Heilandskirche in Hamburg Uhlenhorst 4 Mit ihrem machtigen ruhigen Steildach und den gotisierenden Strebebogenarkaden im Sockelbereich wirkt der quergelagerte Backsteinbau architektonisch noch konventionell wenngleich er gangige Rezeptionsmuster des Kirchenbaus bereits verlassen hat Die strenge Grundform der Kirche ist dezent expressionistisch uberformt Die Ausmalung stammte von Paul Perks den Kruzifixus schuf Ludwig Kunstmann den Brunnen auf dem Vorplatz Richard Kuohl Annahernd zeitgleich wurde 1927 1929 die Bugenhagenkirche im Stadtteil Barmbek Sud errichtet Bei diesem Bau hat Heynen das tradierte Erscheinungsbild des Kirchenbaus bereits zugunsten einer modernen grossstadtischen Bauform verlassen nbsp Bugenhagenkirche am BiedermannplatzMit der Stapelung von Gemeinderaum und Kirchensaal in zwei ubereinander liegenden Ebenen verlieh Heynen dem Hamburger Kirchenbau einen wichtigen Impuls Der daraus resultierende kompakte Baukorper ist neben der St Ansgar Kirche in Hamburg Langenhorn sowie den katholischen Kirchenbauten von Johann Kamps im Buro Bensel Kamps amp Amsinck einer der wichtigsten modernen Sakralbauten des Neuen Bauens in Hamburg Emil Heynens Kirchenbauten stellen einen bedeutenden Beitrag innerhalb der Hamburger Architektur der Weimarer Republik dar Gepragt von stadtebaulich gelenkten Stadterweiterungen unter dem Oberbaudirektor Fritz Schumacher sowie dem identitatsstiftenden Backstein als wichtigstem Fassadenmaterial fugen sich die beiden Backsteinkirchen Heynens in den Architektur und Materialkanon dieser Jahre ein Heynen wurde 1922 in die Hamburger Freimaurerloge Zur Hanseatentreue aufgenommen Literatur BearbeitenKulturbehorde Hamburg Denkmalschutzamt Die Bugenhagenkirche in Barmbek Ein evangelisch lutherischer Kirchenbau der 1920er Jahre Hamburg 1991 Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister StA Hamburg 1 Nr 2455 1877 Heiratsregister StA Hamburg 1 Nr 624 1904 Sterberegister StA Hamburg Winterhude Nr 421 1946 Martin Feddersen Zu der Heilandskirche in Hamburg Uhlenhorst von Emil Heynen B D A In Moderne Bauformen Jg 27 1928 S 450 452 Digitalisat Normdaten Person GND 128872691 lobid OGND AKS VIAF 8450406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heynen EmilALTERNATIVNAMEN Heynen Emil Heinrich Carl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 18 Juni 1877GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 22 April 1946STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Heynen amp oldid 214714637