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Emil Hartwig 30 September 1873 in Hagen 19 Januar 1943 in Berlin Lankwitz war ein deutscher Politiker der DNVP und des CSVD Emil HartwigLeben und Wirken BearbeitenEmil Hartwig entstammte einer evangelischen Familie aus Westfalen Er besuchte die Volksschule dann die Nazarethschule in Bethel bei Bielefeld und erlernte anschliessend wie schon sein Vater das Schneiderhandwerk Nachdem er bereits die Zuschneideakademie besucht hatte liess er sich aus gesundheitlichen Grunden 1901 zum Galvaniseur umschulen und arbeitete in den Jahren 1901 und 1902 als Vernickler in einer Herdfabrik Danach war er in der Konfektionsindustrie tatig Im Herbst 1904 wurde Hartwig Arbeitersekretar in Hagen In dieser Eigenschaft grundete er den Evangelischen Volksverein fur Hagen und Umgebung und engagierte sich in den christlichen Gewerkschaften 1904 nahm er ausserdem am ersten sozialen Ausbildungskursus in Berlin teil Von 1905 bis 1907 war er Schriftleiter der Zeitung Das Reich in Berlin danach von 1907 bis 1909 der Goslarer Nachrichten Daneben amtierte er in den Jahren 1905 bis 1907 als 2 Zentralvorsitzender des Zentralverbandes Christlicher Schneider und Schneiderinnen Deutschlands Ausserdem engagierte er sich werbend und organisierend fur den evangelischen Junglingsverein In den Jahren 1909 bis 1912 arbeitete er als Parteisekretar der Christlich Sozialen Partei in Bremen und gehorte zeitweise dem Hauptvorstand seiner Partei an 1912 wurde er Geschaftsfuhrer und Dozent der evangelisch sozialen Schule in Bethel bei Bielefeld Nach dem Ersten Weltkrieg trat Hartwig in die Deutschnationale Volkspartei DNVP ein 1920 wurde er erstmals in den Reichstag gewahlt dem er letztlich bis zum Juli 1932 wahrend funf aufeinanderfolgender Wahlperioden angehoren sollte Daneben war Hartwig Mitglied des Hauptvorstandes der DNVP Mitglied im Vorstand der DNVP fur den Bezirk Minden Munster Lippe Gemeindeverordneter in Gadderbaum und Vorsitzender des Reichsarbeiterausschusses der DNVP Ende 1929 verliess Hartwig mit anderen Abgeordneten zusammen die DNVP und schloss sich dem neu gegrundeten Christlich Sozialen Volksdienst an Ausserhalb der Parteipolitik war Hartwig Geschaftsfuhrer der Vereinigung evangelischer Arbeiter und Gewerkschaftssekretare und Sekretarinnen Deutschlands Bezirksleiter des Zentralverbandes Deutscher Eisenbahner Mitglied im Vorstand des kirchlich sozialen Bundes Lippe und Schriftleiter der Evangelisch Sozialen Stimmen und der Mitteilungen fur Evangelische Sekretare und Sekretarinnen sowie Verfasser sozialpolitischer und gewerkschaftlicher Schriften Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Christian R Homrichhausen Soziales Engagement Evangelischer Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg 1848 1973 Vereine Evangelische Soziale Schule Sozialakademie Partei Gewerkschaft Geschichtswissenschaft Band 24 Frank amp Timme Verlag fur wissenschaftliche Literatur Berlin 2016 ISBN 978 3 7329 0205 7 Norbert Friedrich Die christlich soziale Fahne empor Reinhard Mumm und die christlich soziale Bewegung Konfession und Gesellschaft Band 14 W Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 1997 ISBN 3 17 014978 4 Bernhard Olpen Johann Karl Vietor 1861 1934 Ein deutscher Unternehmer zwischen Kolonialismus sozialer Frage und Christentum Beitrage zur Europaischen Uberseegeschichte Band 102 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2014 ISBN 978 3 515 10837 9 Gunther Opitz Der Christlich Soziale Volksdienst Versuch einer protestantischen Partei in der Weimarer Republik Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 37 ISSN 0522 6643 Droste Dusseldorf 1969 Zugleich Munster Universitat Dissertation 1965 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Emil Hartwig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Emil Hartwig in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 126371377 lobid OGND AKS VIAF 20672456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartwig EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DNVP MdRGEBURTSDATUM 30 September 1873GEBURTSORT HagenSTERBEDATUM 19 Januar 1943STERBEORT Berlin Lankwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Hartwig Politiker amp oldid 226812603