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Emil August Moritz Block 25 November 1884 in Leipzig 19 Marz 1966 ebenda war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenEmil Block absolvierte in Leipzig eine Malerlehre besuchte die Stadtische Gewerbeschule und liess sich zum Dekorationsmaler ausbilden Block arbeitete bis 1904 im Atelier des Kirchenmalers Richard Schultz und zwischen 1913 und 1945 im Atelier Richard Hesse Er fuhrte Wandmalereien fur Restaurants und Kaffeehauser aus entwarf Glasfenster und fuhrte Restaurierungsarbeiten der unterschiedlichsten Art aus Autodidaktisch eignete er sich das Malen von Bildnissen Figurlichem Landschaften und Stillleben an So arbeitete Block zunehmend auch als Ol und Aquarellmaler und als Zeichner Er malte Portrats Landschaften Stillleben und Tierbilder auch allegorische und mythologische Szenen Ab 1931 beteiligte sich Block an der Grossen Leipziger Kunstausstellung 1940 stellte er in einer Kollektivausstellung im Gohliser Schlosschen aus Als sein Hauptwerk gilt die erhaltene Ausgestaltung der Bethanienkirche in Leipzig Schleussig Fur die 1931 bis 1933 vom Buro Zweck amp Voigt erbaute Kirche entwarf er das farbige monumentale Bleiglasfenster Der eintretende Christus das den Chorraum mit der Funktion eines Altarbildes abschliesst Das ursprunglich 1932 nach Blocks Entwurf von C G Muller ausgefuhrte Fenster wurde 1944 zerstort Im April 1950 wurde es nach dem Originalkarton vom Leipziger Kunstglaser Rolf Reinecke neu angefertigt Ausserdem schuf Block die beiden auf Leder gemalten Bilder Maria und Martha und Auferweckung des Lazarus an der Stirnseite des Kirchenschiffes zu beiden Seiten des Chores Die vom Werk des Schweizer Malers Ferdinand Hodler inspirierten Bilder wurden bewusst fur die im Kirchenraum vorherrschende starke Untersicht entworfen Sie beziehen sich als Teil einer Bethanien Ikonografie auf das Glasgemalde des nach Bethanien kommenden Christus Fur die Sakristei der Bethanienkirche schuf Block die Bildnisse von Kurt Schroder Pfarrer 1906 1937 Ol auf Leinwand 104 80 cm und Otto Flor Pfarrer 1906 1929 Ol auf Leinwand 103 74 cm Beim 1930 1933 erfolgten Umbau des Leipziger Gasthauses Thuringer Hof und der damit verbundenen Erweiterung der ehemaligen Lutherstube zur Lutherhalle schuf Block die Vorlagen fur ein grosses Rundbogenfenster sowie acht kleinere Glasgemaldefenster Diese Kunstverglasungen und das gesamte Gebaude fielen 1943 den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum Opfer Im 1993 1996 errichteten Nachfolgegebaude konnen heute die als Wandbilder gerahmten Vorlagen fur diese Fenster besichtigt werden 1 Block signierte seine Bilder fast ausschliesslich mit den ubereinandergestellten und verschlungenen Buchstaben E B Ab 1920 unterrichtete er an der Stadtischen Gewerbeschule in der Fachabteilung Dekorative Malerei Dort arbeitete er einen Lehrplan aus nach dem bis 1946 unterrichtet wurde Fur Dekorationsmaler veroffentlichte Block 1922 Vorlageblatter in den Formen des Art deco 2 Von 1936 bis 1946 lehrte er Dekorative Malerei an der Kunstgewerbeschule Leipzig Nach 1946 arbeitete er nur noch freischaffend 1911 heiratete er Magdalena Gaudlitz 5 Mai 1887 20 Juni 1945 das Ehepaar hatte eine Tochter Emil Block starb mit 81 Jahren und wurde am 24 Marz 1966 auf dem Friedhof Leipzig Gohlis beigesetzt Werke Bearbeiten1928 Wandmalereien im Cafe Corso am Leipziger Augustusplatz 1931 Kreuzabnahme Ol auf Leinwand 1932 Der eintretende Christus Vorlage fur ein farbiges Glasfenster 1932 Maria und Martha in die Wand eingelassenes Tafelbild 1932 Auferweckung des Lazarus in die Wand eingelassenes Tafelbild 1933 Luther auf dem Reichstag zu Worms und acht Stadtebilder Vorlagen fur farbige Glasfenster im Thuringer Hof in Leipzig 1934 35 Restaurierung der Innenraume des barocken Gohliser Schlosschens in Leipzig Oberbauleitung Otto Trautmann 1937 Bildnis des Kurt Schroder 1937 Bildnis des Otto Flor 1940 41 Heimatliche Elsteraue im Herbst Ol auf Leinwand 290 530 cm im Treppenhaus des Naturkundemuseums Leipzig 1941 Mammutherde in eiszeitlicher Landschaft Ol auf Leinwand 335 550 cm im Treppenhaus des Naturkundemuseums Leipzig 1945 Gedachtnisbild Kreuzigung IN MEMORIAM MAGDALENA BLOCK MCMXLV Einzelnachweise Bearbeiten Thuringer Hof zu Leipzig Luther bei uns 1 2 Vorlage Toter Link www thueringer hof eu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Emil Block Farbig bemalte Mobel G D W Callwey Munchen 1922Literatur BearbeitenUte Camphausen Olaf Thormann Die Leipziger Kunstgewerbeschule Eine Dokumentation zu Geschichte und Wirkung der Kunstgewerbeschule der Stadt Leipzig und ihrer Vorganger und Nachfolgeeinrichtungen erschienen anlasslich der Ausstellung Die Leipziger Kunstgewerbeschule 20 Dezember 1996 16 Marz 1997 im Museum fur Kunsthandwerk Leipzig Faber und Faber Leipzig 1996 ISBN 3 928660 75 6 Die Bau und Kunstdenkmaler von Sachsen Stadt Leipzig Die Sakralbauten Band 2 bearbeitet von Heinrich Magirius u Hanna Lore Fiedler Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 ISBN 3 422 00568 4 S 1259 1262 Autor Block Emil In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 233 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Volker Frank Block Emil In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 538 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Emil Block im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 127577548 lobid OGND AKS VIAF 52715432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Block EmilALTERNATIVNAMEN Block Emil August MoritzKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 25 November 1884GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 19 Marz 1966STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Block amp oldid 234520790