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Emanuel Konig 1 November 1658 in Basel 30 Juli 1731 ebenda war ein Schweizer Physiker und Mediziner Er war Professor fur theoretische Medizin an der Universitat Basel Seine wissenschaftlichen Leistungen werden zwiespaltig beurteilt eine Rezeption in der medizinischen und naturwissenschaftlichen Welt seiner Zeit fanden Konigs Werke nicht Emanuel Konig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEmanuel Konig war Sohn eines Basler Buchhandlers und studierte in seiner Heimatstadt Medizin und Naturwissenschaften 1677 erhielt er den Magister der Naturwissenschaft und 1682 promovierte er an der medizinischen Fakultat der Universitat Basel Am 17 August 1682 wurde Emanuel Konig mit dem akademischen Beinamen Avicenna I als Mitglied Matrikel Nr 105 in die Leopoldina aufgenommen Nach Studienreisen durch Italien und Frankreich kehrte er nach Basel zuruck und lehrte ab 1695 als Extraordinarius Altgriechisch fur die Studenten des Trivium und ab 1703 Physik ab 1706 war er Professor fur Naturwissenschaften Von 1711 bis zu seinem Tod 1731 war er Professor fur theoretische Medizin Sein Nachfolger auf diesem Lehrstuhl wurde sein Sohn Emanuel Konig II Werk BearbeitenEmanuel Konigs wissenschaftliche Leistungen stehen in einer Reihe des wissenschaftlichen Abstieges der medizinischen Fakultat Basel seit etwa 1700 der mit dem Amtsantritt von Theodor Zwinger III 1658 1724 1703 und Johann Heinrich Staehlin 1711 markiert werden kann Erst mit Daniel Bernoulli als Professor der Anatomie ab 1733 gewann Basel wieder Anschluss an die wissenschaftliche Entwicklung der Zeit Konig war Anhanger des Paracelsus und lehrte die aufkommende Iatrochemie jedoch mit einer sehr mangelhaften Qualitat Seine Bemuhungen waren eher enzyklopadischer als schopferischer Natur Konigs Guldener Arzneischatz neuer niemals entdeckter Medikamenten gilt als eine spekulative Sammlung von Kuriositaten Zaubermitteln Beschworungen und Quacksalbereien das Werk ist eher der Medizin der sogenannten Dreckapotheke verhaftet als dem Anspruch der Iatrochemie der Zeit Konig wahlte bei seinen Fakultatskollegen das Pseudonym Avicenna was durchaus seiner geringeren Bedeutung nicht gerecht wird In seinen beiden Werken Regnum minerale und Regnum vegetabile et animale Basel 1682 unterschied er zwischen den drei Naturreichen der pharmakologischen Iatrochemie unbelebte mineralische Natur Pflanzenreich und Tierreich Diese Sammlung fasst er 1693 in seinem Keras Amalteias Thesaurus remediorum e triplice regno nach dem Horn der Amalteia der Ziege des Zeus noch einmal zusammen Literatur BearbeitenAndreas Elias Buchner Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri Halae Magdebvrgicae 1755 De Collegis S 471 Digitalisat Wilhelm Hess Konig Emanuel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 504 f Karin Marti Weissenbach Konig Emanuel In Historisches Lexikon der Schweiz Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 194 Textarchiv Internet Archive Bernhard Prijs Chymia Basiliensis Episoden aus der Basler Chemiegeschichte S Karger Basel u a 1983 ISBN 3 8055 3786 7 S 40 41 Willi Ule Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher wahrend der Jahre 1852 1887 Mit einem Ruckblick auf die fruhere Zeit ihres Bestehens In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig Halle 1889 Nachtrage und Erganzungen zur Geschichte Neigebaur s S 149 Textarchiv Internet Archive Konig Emanuel In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 15 Leipzig 1737 Sp 1235 f Weblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Emanuel Konig bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 28 Mai 2022 Druckschriften von und uber Emanuel Konig im VD 17 Geschichte Memento vom 13 Februar 2012 im Internet Archive der Medizinischen Fakultat BaselNormdaten Person GND 124152198 lobid OGND AKS LCCN n83139166 VIAF 50153775 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig EmanuelKURZBESCHREIBUNG Schweizer Physiker und MedizinerGEBURTSDATUM 1 November 1658GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 30 Juli 1731STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emanuel Konig amp oldid 229936255