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Elizabeth Rachel Stark auch Betty Stark 17 September 1923 in Glasgow 2000 in Indiana war eine schottische Logopadin Bergsteigerin und Teil der ersten nicht mannlichen Expedition in das Jugal Himal im Himalaya 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Himalayaexpedition 3 Privates 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElizabeth Stark die in ihrer Jugend als Rachel bekannt war wurde in Glasgow als Tochter eines Beamten geboren Sie benutzte ihr Leben lang verschiedene Formen ihrer Vornamen In der Welt des Bergsteigens war sie aber als Betty bekannt In den 1940er und 50er Jahren war sie zumindest beruflich und in Publikationen als Elizabeth bekannt In den spaten 1950er Jahren und bei ihrer Auswanderung in die USA hat sie als Rachel E Stark veroffentlicht Die Familie zog aus beruflichen Grunden des Vaters nach London Nachdem ihre Mutter erkrankt war musste sie als Teenager den Haushalt fur ihre Bruder und ihren Vater fuhren Sie bestand die Aufnahmeprufungen der Londoner Universitat per Fernstudium aber die Familie konnte es sich nicht leisten ihre weitere Ausbildung zu finanzieren Erst als sie mit 16 Jahren nach Glasgow zuruckkehrte konnte sie dank zweier Tanten die das Geld fur die Studiengebuhren aufbrachten ein dreijahriges Lehramtsstudium absolvieren Sie erinnerte sich an eine ihrer Tutorinnen als eine beeindruckende Dame die die Sprachtherapie in Schottland begrundete Stark meldete sich fur die ersten schottischen Kurse an die zu einer Qualifikation als Lizenziat des Londoner College of Speech Therapists fuhrten Tagsuber arbeitete sie als Grundschullehrerin nachts studierte sie mit anderen Medizinstudenten Die Wochenenden verbrachte sie in Krankenhausern in Glasgow wo sie genugend klinische Erfahrung sammelte um einen Berufswechsel zu einer Beschaftigung als Schulsprachtherapeutin zu ermoglichen Sie fand auch Zeit sich als Lizenziatin der Royal Academy of Music London zu qualifizieren Stark war eine der fruhen Absolventen der Glasgow School of Speech Therapy heute Teil der University of Strathclyde Ihre historischen Aufzeichnungen werden auch in den University of Strathclyde Archives and Special Collections aufbewahrt Sie studierte dort in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs und wurde Anfang 1946 zum Licentiate of the College of Speech Therapists ernannt Bis 1950 fungierte sie als Redakteurin fur zwei Ausgaben des Bulletins und veroffentlichte im folgenden Jahrzehnt Artikel im Newsletter des College of Speech Therapists zu unterschiedlichen Themen Ein Artikel aus dem Jahr 1953 zum Beispiel untersucht anhand von Audits und Forschungsergebnissen die Effektivitat von drei logopadischen Sitzungen pro Woche Dies baute auf fruheren Arbeiten von Maud Wohl in Dunbartonshire auf Eine Bewertung der Wirksamkeit der Sprachtherapie fur Kinder mit Dysfluenz von 1958 konzentriert sich auf prognostische Indikatoren 2 In ihrem Berufsleben war sie eine Pionierin auf dem Gebiet der Sprachentwicklung von Kleinkindern Sie schuf das erste Kodierungssystem zur Beschreibung der Laute die Kleinkinder machen und den Ubergang zu den ersten Worten Sie schrieb viele Abhandlungen uber ihre Forschungen auf diesem Gebiet und hielt an Universitaten in der ganzen Welt Vortrage uber Sprachentwicklung und Sprachprobleme die durch genetische und neurologische Krankheiten entstehen 3 Ihren Doktortitel in der Fachrichtung Kommunikationsstorungen erhielt sie 1965 vom Oklahoma State University Medical Center Drei Jahre zuvor hatte sie ihren Abschluss in Sprachpathologie an der Northwestern University gemacht Sie war Direktorin der Abteilung fur Kommunikationswissenschaften und storungen am Kennedy Krieger Institute in Baltimore bevor sie Professorin fur Audiologie und Sprachwissenschaften an der Purdue University Indiana wurde 1987 1991 Himalayaexpedition BearbeitenSie hatte viele Freizeitaktivitaten engagierte sich bei einer kleinen Repertoire Theatergruppe und machte mit dem Scottish Ladies Mountaineering Club Klettertouren Das Bergsteigen wurde zu einer Leidenschaft zunachst in Schottland dann in den osterreichischen Alpen im arktischen Norwegen und in Nepal Sie schrieb uber ihre Abenteuer fur das Scottish Field das Scots Magazine und andere Journale Im Jahr 1955 war Betty Mitglied der ersten dokumentierten weiblichen Expedition in den Himalaya zusammen mit Monica Jackson und Evelyn McNicol bestiegen sie gemeinsam den Jugal Himal 4 5 Das Projekt wurde gemeinsam vom Verleger Collins und der Zeitschrift Life finanziert 3 Die Expedition startete von Katmandu am 10 April 1955 und endete dort am 1 Juni 4 Sie schafften es den bis dahin unkartierten Phurbal Chyachumbu Gletscher zu erreichen und erstiegen den 6151 m 20 180 Fuss hohen Gipfel an der Grenze zwischen Nepal und Tibet 6 Sie nannten ihn Gyalgen Peak nach ihrem leitenden Sherpa 7 Monica Jackson schrieb mit Elizabeth Stark 1957 das Buch Tents in the Clouds the first women s Himalayan expedition uber das Abenteuer 8 Das vierte Mitglied der Expedition Esme Speakman wurde durch eine bedauerliche Erkrankung daran gehindert an der Expedition teilzunehmen Ihre Prasenz ist im gesamten Buch allgegenwartig ist sie doch die Person die die Gruppe zusammengebracht hatte nachdem sie Monica Jackson in den franzosischen Alpen getroffen hatte Tents in the Clouds ist ausschliesslich ihr gewidmet 9 Uber diese Erfahrung sprach sie bei mindestens zwei Gelegenheiten mit Logopaden Starks bergsteigerische Leistungen wirken noch lange nach ihrem Tod in Ausstellungen Vortragen und Bergsteigerblogs nach Privates BearbeitenSie war zweimal verheiratet Ihr erster Ehemann Herbert Seitz starb 1984 Sie hatten keine Kinder 1997 heiratete sie ihren zweiten Ehemann Wilford Morris Von 2002 bis 2003 hatte die Scottish National Portrait Gallery eine Ausstellung mit dem Titel On Top Of The World die Bilder von Evelyn McNicol Monica Jackson und Betty Stark zeigte 10 Werke BearbeitenRachel E Stark Paula Tallal Rebecca Joan McCauley Language Speech and Reading Disorders In Rebecca Joan McCauley Hrsg Children Neuropsychological Studies Little Brown and Company Boston 1988 ISBN 978 0 316 81089 0 Language Behavior in Infancy and Early Childhood Proceedings of a Pediatric Round Table Held at the Santa Barbara Biltmore Hotel Santa Barbara California October 10 13 1979Literatur BearbeitenMonica Jackson Elizabeth Stark Zelte auf dem Dach der Welt die erste Frauen Expedition in den Himalaya Hugendubel Munchen 2000 ISBN 978 3 7205 2144 4 Weblinks BearbeitenDr Elizabeth Stark In heraldscotland com 16 Januar 2001 abgerufen am 24 Februar 2021 englisch Guest blog post Rachel E Betty Stark speech therapist and Himalayan mountaineer In stratharchives tumblr com 27 Mai 2020 abgerufen am 24 Februar 2021 englisch Mountain Mamas Scots grannies remember their historic Himalayan trip 50 years ago Free Online Library In thefreelibrary com 19 Februar 2005 abgerufen am 11 Februar 2021 Monica Jackson The Scottish Women s Himalayan Expedition pdf 1956 abgerufen am 8 Februar 2021 englisch From the Archives The Cloak and Dagger Expedition In blog collinsdictionary com 30 August 2019 abgerufen am 17 Februar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Monica Jackson obituary In theguardian com 5 Juni 2020 abgerufen am 7 Februar 2021 englisch Linda Armstrong Guest blog post Rachel E Betty Stark speech therapist and Himalayan mountaineer In stratharchives tumblr com 27 Mai 2020 abgerufen am 24 Februar 2021 englisch a b Dr Elizabeth Stark In heraldscotland com 16 Januar 2001 abgerufen am 24 Februar 2021 englisch a b About Evelyn McNicol Aiming high National Library of Scotland In reveal nls uk Abgerufen am 10 Februar 2021 englisch Denise Mitten Let s Meet at the Picnic Table at Midnight In Tonia Gray Denise Mitten Hrsg The Palgrave International Handbook of Women and Outdoor Learning Springer International Publishing 2018 ISBN 978 3 319 53549 4 S 19 34 englisch Gyalzen Peak In nepalhimalpeakprofile org Abgerufen am 8 Februar 2021 englisch History Ladies Scottish Climbing Club In 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