www.wikidata.de-de.nina.az
Elisabeth Tschermak Woess 28 Janner 1917 in Znaim 26 April 2001 in Wien war eine osterreichische Botanikerin Ihr botanisches Autorenkurzel lautet Tscherm Woess 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElisabeth Tschermak wurde als Tochter des Forstbotanikers Leo Tschermak 1882 1969 1917 in Znaim geboren Sie maturierte 1936 am Realgymnasium in Wien Hietzing Anschliessend studierte sie Botanik Chemie und Philosophie an den Universitaten Wien Freiburg im Breisgau und Innsbruck 1941 wurde sie in Wien mit der unter Lothar Geitler verfassten Dissertation Untersuchungen uber die Beziehungen von Pilz und Alge im Flechtenthallus zur Dr phil promoviert Ab 1942 war sie wissenschaftliche Hilfskraft spater Assistentin am Botanischen Institut der Universitat Wien 1948 wurde sie mit der Habilitationsschrift Uber chromosomale Plastizitat bei Wildformen von Allium carinatum und anderen Allium Arten aus den Ostalpen habilitiert Sie lehrte am Botanischen Institut Cytologie Genetik Flechten und Algenkunde 1967 wurde sie zur ausserordentlichen 1971 zur ordentlichen Professorin ernannt 1975 wurde sie Abteilungsleiterin fur Cytologie und Genetik am Botanischen Institut 1985 wurde sie aus Gesundheitsgrunden emeritiert konnte aber weiter ihrer Forschungstatigkeit nachgehen 1944 heiratete sie den Botaniker und Landschaftsokologen Friedrich Woess und bekam zwei Kinder Ulrike 1950 und Wolfgang 1954 Leistungen BearbeitenZu Tschermak Woess Forschungsschwerpunkten gehorten die Zellbiologie insbesondere Karyologie Phykologie und Lichenologie Sie und entdeckte wichtige Details in den Lebensvorgangen bei Algen Flechten und in den Zellen hoherer Pflanzen Vieles was spater elektronenmikroskopich dokumentiert wurde hatte sie bereits mit dem Lichtmikroskop korrekt erkannt und beschrieben In der Beschaftigung mit Flechten und deren Algenpartnern untersuchte sie das Zusammenleben von Pilz und Alge im Flechtenthallus sowie die Entwicklungsgeschichte Morphologie und systematische Zugehorigkeit freilebender und aus Flechten isolierten und rur sich allein kultivierten Algen Auf dem Gebiet der Chromosomen niederer und hoherer Pflanzen fuhrte sie unter anderem DNA Analysen im Zusammenhang mit Studien uber den mitotischen und meiotischen Formwechsel durch Sie entdeckte pflanzliche Riesenchromosomen bis dahin nur in Insekten nachgewiesene hochendopolyploide Chromosomen bei Blutenpflanzen Ihr 1963 veroffentlichtes Buch Strukturtypen von Ruhekernen bei Pflanzen und Tieren gilt als Standardwerk 1994 wurde sie mit der Acharius Medaille der International Association for Lichenology ausgezeichnet 2 Literatur BearbeitenD Schweizer Elisabeth Tschermak Woess on the occasion of her 70th birthday In Plant Systematics and Evolution Band 158 1988 S 73 75 doi 10 1007 BF00936332 J Poelt Elisabeth Tschermak Woess und die Flechten In Plant Systematics and Evolution Band 158 1988 S 77 79 doi 10 1007 BF00936333 Michael Hesse Zum Gedenken an Frau emer O Prof Dr Elisabeth Woess In Verhandlungen der Zoologisch Botanischen Gesellschaft in Osterreich Band 138 2001 S 275 278 zobodat at PDF 1 3 MB Doris Ingrisch Tschermak Woess Elisabeth In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Verlag Wien 2002 ISBN 978 3 205 79590 2 doi 10 26530 oapen 473963 S 759 761 Tschermak Woess Elisabeth In Ilse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 3 P Z Bohlau Verlag Wien 2016 ISBN 978 3 205 79590 2 S 3337 3338Weblinks Bearbeiten nbsp Wikispecies Elisabeth Tschermak Woess ArtenverzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Tschermak Woess Elizabeth 1917 2001 im International Plant Names Index abgerufen am 2 Februar 2021 Acharius Medallists Memento des Originals vom 24 Juni 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lichenology org International Association for LichenologyNormdaten Person GND 141056363 lobid OGND AKS LCCN no2016080009 VIAF 120306632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschermak Woess ElisabethALTERNATIVNAMEN Tschermak Elisabeth Geburtsname Woess Elisabeth Ehename KURZBESCHREIBUNG osterreichische BotanikerinGEBURTSDATUM 28 Januar 1917GEBURTSORT ZnaimSTERBEDATUM 26 April 2001STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Tschermak Woess amp oldid 239700481