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Elfriede Rahn Kaun 5 Oktober 1914 in Buttel Elbe 5 Marz 2008 in Kiel war eine deutsche Leichtathletin Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin gewann sie die Bronzemedaille im Hochsprung 1935 Elfriede Kaun gewinnt im Hochsprung bei den deutschen Leichtathletik Meisterschaften auf dem SCC Platz in BerlinElfriede Kaun 1936 fotografiert von Max Schirner 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sportliche Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Deutsche Meisterschaften 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenKaun jungstes von vier Kindern kam 1921 mit ihrer Familie aus dem niederelbischen Buttel nach Kiel wo der Vater eine Arbeit als Kranfuhrer bei der ehemals kaiserlichen Werft gefunden hatte Elfriede Kaun besuchte ab 1921 die Volksschule dann die Mittelschule 1930 begann sie eine zweijahrige Ausbildung zur Kinderpflegerin die sie 1932 erfolgreich abschloss und alsbald eine Anstellung in einem Kieler Kindergarten fand 1933 trat sie dem Kieler Turn Verein bei wo sie sich zunachst im Gelandelauf und im Weitsprung versuchte Da es ihr an Schnelligkeit fehlte kam sie endlich zum Hochsprung Bereits 1934 wurde sie in dieser Disziplin Meisterin im Sportgau Nordmark 2 Zweite bei den IV Deutschen Kampfspielen in Nurnberg im Juli 1934 Funfte bei den Frauen Weltspielen in London im August 1934 und Siegerin im Leichtathletik Landerkampf gegen Japan mit 1 56 m Am 22 Juli 1935 steigerte Kaun in Wuppertal den deutschen Rekord um einen Zentimeter auf 1 60 m Im selben Jahr gewann sie bei den Deutschen Meisterschaften und dem Landerkampf gegen Polen Bei den Olympischen Spielen 1936 ubersprang sie wie ihre Konkurrentinnen Ibolya Csak aus Ungarn und Dorothy Odam aus Grossbritannien wiederum 1 60 m erreichte im Stechen aber lediglich die Bronzemedaille Zu ihrem Verhaltnis zu der Hochspringerin Gretel Bergmann die als Judin zwar Teil des deutschen Olympiakaders war nicht aber bei den Spielen starten durfte hat sie ein umfangreiches Interview gegeben 3 Elfriede Kaun wirkte auch in Leni Riefenstahls erstem Olympiafilm mit Aufgrund ihrer sportlichen Erfolge wurde ihr 1936 eine Position im Sportamt der Stadt Kiel angeboten und eine Fortbildung zur Kindergartnerin ermoglicht Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste sie ihre sportlichen Ambitionen nach und nach aufgeben Jetzt bemuhte sie sich um eine Arbeitsstelle als Erzieherin in Berlin wo sie ab 1943 auch als Kindergartnerin arbeitete Im selben Jahr heiratete sie den Grafiker Heinz Rahn den sie noch in Kiel kennengelernt hatte Aus der Verbindung ging der Sohn Kai Rahn 1946 1992 hervor die Ehe wurde 1964 geschieden Im Rahmen der Evakuierung Berlins kam Elfriede Rahn gegen Kriegsende mit einer Gruppe von Kindern nach Timmendorfer Strand wo sie im Ortsteil Niendorf bis 1948 einen Kindergarten leitete 1952 erhielt Elfriede Rahn mit Hilfe Georg von Opels eine Beschaftigung bei der Deutschen Olympischen Gesellschaft Zwischen 1952 und 1954 wohnte sie mit ihrem Sohn in Stuttgart kehrte dann aber wieder nach Kiel zuruck Zwischen 1964 und 1972 arbeitete Elfriede Rahn Kaun wie sie sich seit der Scheidung nannte in einem Timmendorfer Saunabad Als ihr diese Stelle gekundigt wurde lebte sie als Gesellschafterin bei Edda Charlotte von Anhalt 1905 1986 der Witwe des letzten Herzogs von Anhalt in Garmisch Partenkirchen Nach Elfriede Kaun ist ein Ehrenpreis des Ausschusses Frauen im Landessportverband Schleswig Holstein benannt der alle zwei Jahre verliehen wird und seit 2015 Elfriede Kaun Preis fur Gleichstellung heisst Mit ihr starb die letzte noch lebende deutsche Medaillengewinnerin der Olympischen Spiele von 1936 Sportliche Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten 1936 BronzemedailleDeutsche Meisterschaften Bearbeiten 1934 Deutsche Vizemeisterin 1935 Deutsche Meisterin 1936 Deutsche Meisterin 1937 Deutsche Meisterin 1939 Deutsche VizemeisterinEinzelnachweise Bearbeiten abgebildet in Max Schirner Um den Sportrekord 2 Aufl Bruckmann Munchen 1937 Abb 3 Schleswig Holstein Hamburg Mecklenburg ohne Niedersachsen und Bremen Winfried Joch Die Olympischen Spiele in Berlin in den Augen einer Zeitzeugin In Arnd Kruger Swantje Scharenberg Hrsg Zeiten fur Helden Zeiten fur Beruhmtheiten im Sport Lit Munster 2014 S 113 122 Literatur BearbeitenArnd Kruger Swantje Scharenberg Hrsg Zeiten fur Helden Zeiten fur Beruhmtheiten im Sport Lit Munster 2014 ISBN 978 3 643 12498 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elfriede Kaun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Elfriede Rahn Kaun in der databaseOlympics Elfriede Kaun in der Datenbank von Olympedia org englisch Claus Tiedemann Elfriede Rahn Kaun eine sportliche Heldin in schwieriger Zeit PDF Datei 164 kB Normdaten Person GND 1162591455 lobid OGND AKS VIAF 5675153184553927100001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaun ElfriedeALTERNATIVNAMEN Rahn Kaun ElfriedeKURZBESCHREIBUNG deutsche LeichtathletinGEBURTSDATUM 5 Oktober 1914GEBURTSORT Buttel Elbe STERBEDATUM 5 Marz 2008STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elfriede Kaun amp oldid 236198747