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Maria Eleonore Furstin von Liechtenstein geborene Furstin von Oettingen Spielberg 7 Juli 1745 in Oettingen 26 November 1812 in Wien bildete den Mittelpunkt des Zirkels der Funf Furstinnen in dem Kaiser Joseph II in Wien seine Freizeit verbrachte Eleonore von Liechtenstein Portrat in Wolfs Biografie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erziehung und Heirat 1 2 Joseph II und die Funf Furstinnen 1 3 Forderin Metternichs 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenIhre Eltern waren Furst Johann Aloys I Furst von Oettingen Spielberg 1701 1780 und Therese Maria Anna geborene Herzogin von Holstein Wiesenburg 1713 1745 Ihre Geburt kostete der Mutter das Leben Erziehung und Heirat Bearbeiten Die Halbwaise wurde vom vierten bis zum dreizehnten Lebensjahr in einem franzosischsprachigen Kloster in Strassburg erzogen Als sie funfzehn war starb ihre Tante Maria Eleonore Herzogin von Guastalla und hinterliess ihr Guter in Mahren Dadurch wohlhabend geworden wurde Eleonore am Wiener Hof vorgestellt und wie ihre altere Schwester Maria Leopoldine 1741 1795 zum Kammerfraulein ernannt Beide traten in enge Beziehungen zu den Tochtern des Kaiserpaars Wahrend Leopoldine 1761 den altesten Sohn von Staatskanzler Kaunitz heiratete trat Eleonore zwei Jahre danach mit dem spateren Feldmarschall Furst Karl von Liechtenstein 1730 1789 vor den Altar Das Paar hatte sieben Kinder und begrundete die Karlische Linie der Familie deren Gruft Eleonore nach dem Tod ihres Mannes errichten liess Joseph II und die Funf Furstinnen Bearbeiten nbsp Schloss Valtice Feldsberg Mahren nbsp Gartenpalais Liechtenstein Wien Im Sommer lebte Eleonore auf den liechtensteinischen Schlossern Valtice Feldsberg und Lednice Eisgrub in Mahren im Winter in Wien Dort bildete die schone Schwabin den Mittelpunkt des 1768 entstandenen Zirkels der Funf Furstinnen oder Funf Damen in dem Kaiser Joseph II 1741 1790 uber zwei Jahrzehnte lang Entspannung von den Regierungsgeschaften fand Die andern Mitglieder waren Maria Josepha Furstin Clary 1728 1801 Maria Sidonia Furstin Kinsky 1729 1815 Eleonores Schwagerin Maria Leopoldine Furstin Liechtenstein 1733 1809 und Eleonores Schwester Leopoldine Als Gaste waren neben Joseph nur dessen Freunde Feldmarschall Lacy 1725 1801 und Oberstkammerer Orsini Rosenberg 1723 1796 zugelassen Der verwitwete Kaiser war in Eleonore verliebt und versuchte sie 1771 72 zu seiner Matresse zu machen was sie aber ablehnte Seine Leidenschaft wandelte sich darauf in Freundschaft Der Zirkel traf sich weiterhin einmal in der Woche wahrend Josephs Alleinherrschaft 1780 1790 sogar bis zu viermal Eleonores Verhaltnis zum Revolutionar auf dem Kaiserthron Saul K Padover war indessen nicht frei von Spannungen unter anderem weil sie seine Reformen auf kirchlichem Gebiet ablehnte Forderin Metternichs Bearbeiten Der Zirkel der Funf Furstinnen verlor seine Bedeutung als Joseph starb Unter seinen unentschlossenen Nachfolgern sah Eleonore die Rastlosigkeit des Verstorbenen welche sie oft kritisiert hatte in einem anderen Licht In der Zeit des Rastatter Kongresses 1797 1799 stand sie in Opposition zur Politik von Staatskanzler Thugut weil ihr dieser zu nachgiebig gegenuber Frankreich war Sie protegierte den spateren Staatskanzler Metternich der 1795 ihre Nichte Maria Eleonore von Kaunitz Rietberg geheiratet hatte Wahrscheinlich war es Eleonore die Metternich nach Thuguts Sturz den Posten eines Gesandten in Dresden verschaffte Nicht einverstanden war sie mit ihm als er spater die Heirat von Erzherzogin Marie Louise mit Napoleon arrangierte Mit ihrer Schwester Leopoldine wechselte Eleonore zeitlebens Briefe die Einblick in das Leben am Hof und in der Gesellschaft geben Aus diesen und andern Originalquellen schopfte Wolf als er seine Biografie der Furstin siehe Literatur verfasste Literatur BearbeitenAdam Wolf Furstin Eleonore Liechtenstein 1745 1812 nach Briefen und Memoiren ihrer Zeit Wien 1875 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DSXgOAQAAMAAJ 26printsec 3Dfrontcover IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Jacob von Falke Geschichte des furstlichen Hauses Liechtenstein 3 Band Wien 1882 Raoul Auernheimer Metternich Staatsmann und Kavalier Munchen 1977 S 37 f Gunther Ebersold August Reichsfurst von Bretzenheim Norderstedt 2004 S 242 ff Derek Beales Joseph II 2 Bande Cambridge University Press 1987 2009 vor allem Band 1 S 324 337 Abbildung 17a Band 2 S 20 25 Rebecca Gates Coon The Charmed Circle Joseph II and the Five Princesses 1765 1790 Purdue University Press West Lafayette Indiana 2015 unter anderem S 2 Abbildung 120 127 343 f heutiger Standort der archivalischen Quellen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Eleonora von Oettingen Spielberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in Geschichte des Hauses Kaunitz Memento vom 4 Mai 2009 im Internet Archive archive org Normdaten Person GND 1244871842 lobid OGND AKS VIAF 257495951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eleonore von LiechtensteinALTERNATIVNAMEN Maria Eleonore Furstin von Liechtenstein vollstandiger Name Eleonore von Oettingen Spielberg Geburtsname KURZBESCHREIBUNG SaloniereGEBURTSDATUM 7 Juli 1745GEBURTSORT OettingenSTERBEDATUM 26 November 1812STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eleonore von Liechtenstein amp oldid 220908630