Eleonore Dorothea von Anhalt-Dessau (* 16. Februar 1602 in Dessau; † 26. Dezember 1664 in Weimar) war eine Prinzessin von Anhalt-Dessau und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Weimar.
Leben Bearbeiten
Eleonore Dorothea war eine Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567–1618) aus dessen zweiter Ehe mit Dorothea (1581–1631), Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Simmern.
Sie heiratete am 23. Mai 1625 in Weimar ihren Cousin Herzog Wilhelm den Großen von Sachsen-Weimar (1598–1662), mit dem sie sich schon vor seinem Feldzug nach Niedersachsen verlobt hatte. Die Verbindung, aus politischen Gründen geschlossen, die die freundschaftlichen Beziehungen Weimars und Anhalts weiter vertiefen sollte, wurde als sehr glücklich beschrieben. Eleonore Dorothea blieb im Laufe ihrer Ehe ihrem reformierten Glauben treu, wenn sie sich auch der lutherischen Religion ihres Mannes annäherte, indem sie die Lehre der Gnadenwahl ablegte und die lutherische Sakramentslehre übernahm.
Die Herzogin wurde zunächst in der Kapelle des Weimarer Stadtschlosses bestattet, aber 1824 in die neue Weimarer Fürstengruft überführt.
Nachkommen Bearbeiten
Aus ihrer Ehe hatte Eleonore Dorothea folgende Kinder:
- Wilhelm (*/† 1626)
- Johann Ernst II. (1627–1683), Herzog von Sachsen-Weimar
- Johann Wilhelm (1630–1639)
- Adolf Wilhelm (1632–1668), Herzog von Sachsen-Eisenach
- Johann Georg I. (1634–1686), Herzog von Sachsen-Marksuhl und später von Sachsen-Eisenach
- Wilhelmine Eleonore (1636–1653)
- Bernhard (1638–1678), Herzog von Sachsen-Jena
Einzelnachweise Bearbeiten
- Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Alterthumskunde, 2. Band, S. 6, Jena, 1855
- Erika Alma Metzger, Richard E. Schade: Sprachgesellschaften, galante Poetinnen, S. 553, Rodopi, Amsterdam, 1989
- (Memento des vom 20. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, Band 28, S. 32, Hoffmann & Campe, Hamburg, 1854