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EFC StahlVoller Name Eisenhuttenstadter Fussballclub Stahl 1990 e V Ort Eisenhuttenstadt BrandenburgGegrundet 19 Mai 1990Aufgelost 30 Juni 2016VereinsfarbenStadion Sportanlagen WaldstrasseHochste Liga DDR OberligaErfolge Aufstieg in die DDR Oberliga 1969 1989FDGB Pokalfinale 1991Landespokalsieger Brandenburg 1992 1993 2002Heim AuswartsVorlage Infobox Historischer Fussballverein Wartung UnvollstandigHeimVorlage Infobox Historischer Fussballverein Wartung UnvollstandigAuswarts Der Eisenhuttenstadter FC Stahl war ein Fussballverein aus Eisenhuttenstadt in Brandenburg der am 1 Juli 2016 aufgelost wurde und im neuen FC Eisenhuttenstadt aufging Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtliche Entwicklung 1 1 BSG Stahl Furstenberg 1 2 Stahl Stalinstadt Eisenhuttenstadt 1 3 Eisenhuttenstadter FC Stahl 1 4 FC Eisenhuttenstadt 2 Stadion 3 Entwicklung des Fussballsports 3 1 1952 bis 1991 Stahl Stalinstadt Eisenhuttenstadt 3 2 1991 bis 2016 Eisenhuttenstadter FC Stahl 3 2 1 Frauenmannschaft des EFC Stahl 3 3 Seit 2016 FC Eisenhuttenstadt 4 Fussballspieler von besonderer Bedeutung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichtliche Entwicklung BearbeitenBSG Stahl Furstenberg Bearbeiten Als 1952 die neu gegrundete Bezirksliga Frankfurt O den Spielbetrieb als 3 Liga im DDR Fussball aufnahm gehorte zu den zwolf beteiligten Mannschaften auch die Betriebssportgemeinschaft Stahl aus der ostbrandenburgischen Kleinstadt Furstenberg Die BSG war nach dem Zweiten Weltkrieg infolge der Auflosung aller vor dem Krieg bestehenden Vereine am 27 November 1950 gegrundet worden Tragerbetrieb war das ehemalige Rheinmetall Werk die Fussballspieler bildeten die erfolgreichste Sektion der BSG Stahl Stalinstadt Eisenhuttenstadt Bearbeiten nbsp Ehemaliges Logo der BSG Stahl EisenhuttenstadtIm Mai 1950 beschloss der III Parteitag der SED Staatspartei der DDR bei Furstenberg ein Eisenhuttenkombinat mit angeschlossener Wohnstadt zu errichten Das Eisenhuttenkombinat Ost nahm 1951 den Betrieb auf 1953 erhielt die Wohnstadt den Status eines eigenstandigen Stadtkreises und den Namen Stalinstadt Am 8 Marz 1953 ubernahm das Eisenhuttenkombinat die Tragerschaft fur die BSG Stahl Furstenberg die fortan den Namen Stahl Stalinstadt fuhrte Nachdem die Stadt im Rahmen der Entstalinisierung am 13 November 1961 in Eisenhuttenstadt umbenannt worden war nahm auch die BSG Stahl diesen Namen an Auch unter der Tragerschaft des Eisenhuttenkombinates blieb die Sektion Fussball erfolgreichster Teil der BSG Eisenhuttenstadter FC Stahl Bearbeiten Nach den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veranderungen infolge der politischen Wende von 1989 und der deutschen Wiedervereinigung konnte das System der Betriebssportgemeinschaften nicht weiter aufrechterhalten werden an ihre Stelle traten burgerliche Vereine nach bundesdeutschem Recht Die Mitglieder der Sektion Fussball der BSG Stahl Eisenhuttenstadt grundeten am 19 Mai 1990 den eingetragenen Verein Eisenhuttenstadter Fussball Club Stahl Am 29 Juni 2016 beschlossen die Mitglieder die Auflosung des Vereins FC Eisenhuttenstadt Bearbeiten Am 1 Juni 2015 wurde der Grossverein FC Eisenhuttenstadt gegrundet in dem sich die vier Vereine Eisenhuttenstadter Fussball Club Stahl SG Aufbau Eisenhuttenstadt mit seiner Sektion Fussball 1 FC Furstenberg und Jugendforderverein Eisenhuttenstadt zum 1 Juli 2016 zusammenschlossen Seitdem erfolgt die Fortfuhrung des Spielbetriebs als FC Eisenhuttenstadt Stadion BearbeitenDem EFC steht das Stadion Sportanlage Waldstrasse ehem Stadion der Huttenwerker im nordwestlichen Stadtteil Schonfliess zur Verfugung Erbaut wurde die Sportanlage fur die Sportgemeinschaft Schonfliess im Jahre 1928 Das Stahlwerk Furstenberg baute die Anlage 1950 zu einem Stadion aus das 1969 aus Anlass des Oberligaaufstiegs der BSG Stahl auf ein Fassungsvermogen von 10 000 Zuschauern erweitert wurde Derzeit besitzt das Stadion vier Rasenplatze und einen Hartplatz Es sind 2 600 Sitzplatze und 250 Tribunenplatze vorhanden Stand 2007 Entwicklung des Fussballsports Bearbeiten1952 bis 1991 Stahl Stalinstadt Eisenhuttenstadt Bearbeiten Bereits in ihrer zweiten Bezirksligasaison wurde die BSG Stahl 1954 Bezirksmeister und qualifizierte sich damit fur die zweitklassige DDR Liga Da die DDR Liga ab 1956 von drei Staffeln auf eine Staffel reduziert wurde war der in der Spielzeit 1954 55 erreichte 9 Platz fur den Klassenerhalt nicht ausreichend sodass die Mannschaft 1956 nach Umstellung des Spielbetriebs auf das Kalenderjahr in der neu eingerichteten II DDR Liga antreten musste Dank ihrer Torjager Georg Eiermann und Hary Nosal die mit jeweils zwolf Treffern 50 der Stahl Tore erzielt hatten errang die BSG Stahl den ersten Platz in der Staffel Nord und stieg wieder in die I DDR Liga auf Diesmal reichte es fur zwei Spielzeiten nach einem 8 Platz 1957 bedeutete Rang 13 nach der Saison 1958 den erneuten Abstieg in die II DDR Liga Dort tat sich die Mannschaft 1959 mit Platz 8 zunachst schwer doch 1960 erkampften sich die Stahlwerker nach Staffelgewinn und erfolgreicher Aufstiegsrunde erneut einen Platz in der I DDR Liga Unter dem neuen Namen Eisenhuttenstadt bewiesen die Fussballspieler in den folgenden Jahren mehr Qualitat und verbesserten sich von Jahr zu Jahr Zum Abschluss der Liga Saison 1968 69 stand die BSG Stahl Eisenhuttenstadt auf Platz 1 der Ligastaffel Nord und hatte sich damit fur die DDR Oberliga qualifiziert Mit finanzieller Unterstutzung des potenten Tragerbetriebes gelang es die Mannschaft personell aufzustocken sodass die beiden ehemaligen DDR Auswahltrainer Manfred Fuchs und Hans Studener fur die Oberligasaison 1969 70 folgenden Kader zur Verfugung hatten Tor Holger Keipke 19 Jahre Walter Reschke 27 Verteidigung Heinz Basan 25 Matthias Jahn 21 Horst Kittel 27 Peter Krzikalla 28 Lothar Reidock 28 Mittelfeld Klaus Schendzielorz 28 Hans Joachim Steinfurth 30 Franz Strahl 25 Angriff Egon David 30 Klaus Grebasch 22 Karl Heinz Pauser 20 Lothar Wagner 28 Gerhard Weidhas 27 Armin Wiegel 26 Benno Woit 29 Letztlich reichte es jedoch nicht den Anforderung der Oberliga zu genugen Mit nur funf Siegen aus 26 Spielen und einem Torverhaltnis von 21 36 schloss Stahl Eisenhuttenstadt die Saison als Tabellenletzter und Absteiger ab Der Skandal von 1970Am 23 August 1970 nahm die BSG Stahl das Projekt Wiederaufstieg in Angriff tat sich aber mit der 1 2 Niederlage bei Post Neubrandenburg unerwartet schwer konnte sich aber eine Woche spater mit einem klaren 3 0 uber die TSG Wismar rehabilitieren Inzwischen hatte jedoch die Rechtskommission des DDR Fussballverbandes DFV ein Verfahren wegen zu hoher Zahlungen an Spieler und Trainer eingeleitet Die BSG Stahl galt dabei als Wiederholungstater denn schon in der Saison 1966 67 war sie wegen unerlaubter Spielerziehung DDR Sprachregelung fur Abwerbung zu einem 4 Punkte Abzug verurteilt worden Am 4 September 1970 wurden drakonische Sanktionen ausgesprochen Die BSG wurde ruckwirkend in die Bezirksliga zuruckgestuft der Sektions Sekretar Siegfried Nowka sowie die Trainer Manfred Fuchs und Hans Studener wurden fur zwei Jahre gesperrt Die Spieler Matthias Jahn Hartwig Kopcke Peter Pauser und Gerhard Weidhas alle waren 1969 nach Eisenhuttenstadt geholt worden erhielten eine Spielsperre bis zum Ende der Saison Die Urteilsbegrundung liest sich wie folgt Aus ortlichen egoistischen Grunden wurden in Eisenhuttenstadt unter grober Verletzung der Prinzipien unserer sozialistischen Gesellschaft und unserer sozialistischen Sportorganisation den Spielern der 1 Ligamannschaft den Trainern und Funktionaren ungerechtfertigte materielle Vorteile gegenuber den anderen Fussballsektionen verschafft Es wurden finanzielle Mittel verschiedener Fonds des Betriebes unberechtigt fur sportfremde Zwecke verausgabt Es wurden ungerechtfertigt Zuwendungen gezahlt und somit die finanziellen Mittel der Werktatigen groblichst und fahrlassig zum Teil fur personliche Zwecke missbraucht Baingo Weise 1 Bis auf die gesperrten Spieler absolvierte die Stahl Mannschaft die Saison 1970 71 in der Bezirksliga Frankfurt O wurde Bezirksmeister und stieg wieder in die DDR Liga auf Dort verbrachte sie die nachsten 18 Jahre ehe sie 1989 erneut den Aufstieg in die DDR Oberliga schaffte Dem 43 jahrigen Trainer Gunther Reinke stand zu Beginn der Oberligasaison 1989 90 folgendes 22 kopfige Aufgebot zur Verfugung Tor Andreas Hawa 30 Jahre Harald Leppin 32 Kay Wehner 18 Verteidigung Olaf Backasch 24 Frank Bartz 24 Olaf Bitzka 27 Jorg Dobritz 23 Manfred Hirsch 27 Tom Kuhling 23 Thomas Kluge 23 Uwe Szangolies 27 Mittelfeld Torsten Frohling 23 Heiko Lahn 25 Frank Neupert 24 Frank Pippig 25 Maik Schulz 21 Angriff Frank Lindemann 28 Olaf Schnurer 23 Karsten Schulz 24 Torsten Richert 24 Timo Lohnert 20 Dirk Konzer 21 Acht Spieler hatten bereits Oberligaerfahrung unter ihnen Lahn 55 fur Union Berlin Lindemann 45 fur Vorwarts Frankfurt und Energie Cottbus Schulz 43 fur Vorwarts Frankfurt Bitzka 39 fur Vorwarts Frankfurt und Hawa 34 fur Union Berlin Mit dieser guten Mischung gelang es Eisenhuttenstadt sich im Gegensatz zu 1970 in der Oberliga zu behaupten Dies allerdings nur dank des besseren Torverhaltnisses gegenuber Altmeister Wismut Aue und mit dem Saisonrekord von 14 Unentschieden bei nur zwei Siegen In der Saison 1990 91 die schon unter dem Anschluss des DFV an den Deutschen Fussballbund DFB stand ging es darum sich fur die 1 oder 2 Bundesliga zu qualifizieren Verstarkt durch den DDR Nationaltorwart Bodo Rudwaleit und den 163 fachen Oberligaspieler Axel Wittke nahmen die Eisenhuttenstadter das Wettrennen um den Profifussball auf Am Ende reichte es jedoch mit Platz 9 fur den inzwischen zum Eisenhuttenstadter FC Stahl umgewandelten Verein nur fur die damals drittklassige Oberliga Nordost Daneben konnten die Eisenhuttenstadter noch einen Teilerfolg erringen Im letzten Wettbewerb um den DDR Fussballpokal kam Eisenhuttenstadt nach funf Siegen in das Finale unterlag dort allerdings Hansa Rostock mit 0 1 Da die Rostocker Meister geworden waren hatte sich Stahl fur den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert Ligenubersicht 1952 bis 19911952 1954 Bezirksliga Frankfurt O 3 Liga1954 55 DDR Liga 2 Liga1956 II DDR Liga 3 Liga1957 I DDR Liga 2 Liga1959 1960 II DDR Liga 3 Liga1961 1969 I DDR Liga 2 Liga1969 70 Oberliga 1 Liga1970 71 Bezirksliga Frankfurt O 3 Liga 2 1972 1989 DDR Liga 2 Liga1989 1991 Oberliga 1 LigaEwige Tabelle der DDR Liga Rang 2Ewige Tabelle der DDR Oberliga Rang 291991 bis 2016 Eisenhuttenstadter FC Stahl Bearbeiten Der Eisenhuttenstadter FC Stahl startete in seine erste DFB Saison 1991 mit der Teilnahme am DFB Supercup an dem die Meister und Pokalsieger des DFV und des DFB teilnahmen Der EFC musste im Halbfinale gegen Werder Bremen antreten und schied nach einer 0 1 Niederlage aus Der nachste Saisonhohepunkt waren die Europapokalspiele gegen Galatasaray Istanbul Auch hier kamen die Eisenhuttenstadter nach zwei Niederlagen 1 2 und 0 3 nicht uber die erste Runde hinaus Im Oberliga Alltag kam der EFC am Ende der Saison in der Staffel Nord auf Platz 6 Nach der Ligareform spielte Eisenhuttenstadt von 1994 bis 1999 in der Regionalliga Nordost scheiterte dann aber an der Qualifikation zur zweigleisigen Regionalliga und stieg in die damals viertklassige Oberliga Nordost ab In den Jahren 1992 1993 und 2002 konnte der Verein den brandenburgischen Landespokal gewinnen und kam zu insgesamt funf Spielen in der Hauptrunde um den DFB Pokal Im September 2004 musste der Verein nach dem funften Punktspiel Insolvenz anmelden und seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Oberliga zuruckziehen In der Saison 2006 07 stieg der EFC als Tabellenletzter aus der Verbandsliga ab und spielte ein Jahr in der Landesliga Brandenburg Staffel Sud 2008 gelang der Wiederaufstieg in die Brandenburg Liga 2013 stieg der EFC erneut in die Landesliga ab 2014 direkt wieder auf Im Nachwuchsbereich bildete der EFC ab 2004 eine Spielunion mit dem 1 FC Furstenberg Ligenubersicht 1991 20161991 1994 Oberliga Nordost 3 Liga1994 2000 Regionalliga Nordost 3 Liga2000 2005 Oberliga Nordost 4 Liga 3 2005 2007 Brandenburg Liga 5 Liga2007 08 Landesliga Brandenburg 7 Liga2008 2013 Brandenburg Liga 6 Liga2013 14 Landesliga Brandenburg 7 Liga2014 2016 Brandenburg Liga 6 LigaFrauenmannschaft des EFC Stahl Bearbeiten Der EFC Stahl hatte von 2005 bis 2009 auch eine Frauenmannschaft In drei Spielzeiten konnte der Kreismeistertitel 2006 2007 2008 geholt sowie der Kreispokal in den Jahren 2006 2007 und 2009 gewonnen werden Wegen Spielermangel loste sich die Frauenmannschaft zum Ende der Saison 2008 09 auf Seit 2016 FC Eisenhuttenstadt Bearbeiten Nach der Fusion erhielt der FC Eisenhuttenstadt die Spielberechtigung des EFC in der Brandenburg Liga Fussballspieler von besonderer Bedeutung BearbeitenArthur Bialas kam 1962 vom SC Empor Rostock dort 132 Oberligaspiele Normen Elsner seit 2002 beim EFC erzielte im Marz 2004 aus dem Mittelkreis nach nur 3 52 Sekunden Spielzeit das schnellste Tor Deutschlands Es wurde spater zum Tor des Monats gewahlt 4 Erich Hamann 1966 bis 1968 in Eisenhuttenstadt danach bei Vorwarts Berlin Frankfurt dreifacher DDR Nationalspieler Steffen Menze 1990 91 in Eisenhuttenstadt danach 164 Zweitligaspiele u a fur Hannover und Zwickau Florian Muller bis 2001 Nachwuchsspieler beim EFC danach bei Union Berlin Bayern Munchen 1 FC Magdeburg Zweitligisten Alemannia Aachen Zweitligaspiele U 19 und U 20 Nationalspieler Marcel Rath bis 1995 in Eisenhuttenstadt spater 52 Bundesligaspiele fur Cottbus und St Pauli Bodo Rudwaleit 1989 bis 1991 in Eisenhuttenstadt vorher 313 Oberligaspiele fur den BFC Dynamo 33 facher DDR Nationalspieler Olaf Backasch spielte bis 2001 fur den EFC und stand zwischenzeitlich fur Tennis Borussia Berlin auch in der 2 Bundesliga auf dem Rasen Paul Jaeckel spielte von 2004 bis 2011 beim EFC und steht aktuell beim 1 FC Union Berlin unter Vertrag Literatur BearbeitenWerbung Wenigstens gut aussehen In Der Spiegel Nr 38 1991 online Pokalteilnahme 1990 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 340 341 Weblinks BearbeitenSeite des FC Eisenhuttenstadt Fanseite zum Eisenhuttenstadter FC StahlEinzelnachweise Bearbeiten Baingo Weise Die Geschichte der DDR Oberliga Ruckstufung wg Statutenverstosses Zwangsabstieg wg Insolvenz Sportschau Tor des Monats Marz 2004 mit Video Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenhuttenstadter FC Stahl amp oldid 236248984