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Eike Ullmann 17 Oktober 1941 in Dudweiler ist ein deutscher Rechtswissenschaftler Er war von 1988 bis 2006 Richter am Bundesgerichtshof davon seit 1998 Vorsitzender Richter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit Ausbildung und fruhe Berufsjahre 1 2 Vom Landgericht zum Bundesgerichtshof 1 3 Sonstige Aktivitaten 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Ausbildung und fruhe Berufsjahre Bearbeiten Ullmann ist der Sohn des spateren Regierungsdirektors Heinz Ullmann und seiner Ehefrau Marianne geborene Nieser Er besuchte die Grundschulen in Waldsee und in Neustadt an der Weinstrasse und anschliessend das Gorres Gymnasium in Koblenz wo er im Marz 1960 sein Abitur ablegte Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an den Universitaten Heidelberg Wien und Saarbrucken bestand er im Herbst 1964 in Heidelberg sein erstes Staatsexamen Anschliessend absolvierte er von 1965 bis 1968 im OLG Bezirk Karlsruhe sein Referendariat Wahrend dieser Zeit war er zugleich als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl von Othmar Jauernig an der Universitat Heidelberg beschaftigt Im Anschluss an das zweite Examen im Herbst 1968 setzte er zunachst seine akademische Laufbahn als wissenschaftlicher Assistent von Jauernig fort Im Jahre 1969 promovierte er uber die Sicherung kunftiger Anspruche durch Arrest und einstweilige Verfugung Ein Jahr spater trat er in den hoheren Justizdienst von Baden Wurttemberg ein und wurde als Gerichtsassessor am Landgericht Mannheim eingesetzt Hier war er der 7 Zivilkammer zugeteilt die fur den gewerblichen Rechtsschutz zustandig war Mit diesem Rechtsgebiet blieb Ullmann auch in seinem weiteren Berufsleben verbunden Vom Landgericht zum Bundesgerichtshof Bearbeiten 1972 wurde er zum Richter am Landgericht Mannheim ernannt Es folgte von 1974 bis 1977 eine Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den X Zivilsenat des Bundesgerichtshofs der mit dem Patentrecht befasst war Von 1977 bis 1988 sass er im 6 Zivilsenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe in dem er sich mit Immaterialguterrecht und Wettbewerbsrecht beschaftigte In den 80er Jahren wirkte er auch in mehreren Sendungen der Serie Der Gerichtstag mit die vom SWR ausgestrahlt wurde 1988 wurde er zum Richter am Bundesgerichtshof gewahlt und dem I Zivilsenat zugeteilt 1998 ubernahm er den Vorsitz des VII Zivilsenats der fur das private Baurecht und das Architektenrecht zustandig ist Unter seinem Vorsitz erging u a das Urteil zur Prufbarkeit der Schlussrechnung von Architekt und Bauunternehmer 1 Im Jahre 2002 kehrte er wieder in den I Zivilsenat zuruck dem er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2006 angehorte Sonstige Aktivitaten Bearbeiten Uber die Rechtsprechungstatigkeit hinaus war Ullmann in vielfaltigen Funktionen aktiv Ab 1989 reprasentierte er den Bundesgerichtshof bei der juris GmbH von deren Beirat er 2001 zum Vorsitzenden gewahlt wurde Ab Marz 1992 lehrte er als Honorarprofessor an der Universitat Mannheim Im Auftrag des Bundes reiste er wiederholt in die Volksrepublik China um dort beim Aufbau des Patentwesens zu helfen erstmals 1987 Diverse Einsatze fur die IRZ Stiftung fuhrten ihn nach Estland Lettland Polen und Ungarn wo er einen Beitrag zum gewerblichen Rechtsschutz und zum europaischen Gemeinschaftsrecht leistete Ullmann veroffentlichte zusammen mit Rudolf Nirk 1999 und 2007 Neubearbeitungen eines von Karl Bruchhausen begrundeten Lehrbuchs zum Patent Gebrauchsmuster und Sortenschutzgesetz 2 Er ist Herausgeber eines Praxiskommentars zum UWG der 2013 in dritter Auflage erschien und zudem online zuganglich ist 3 Seit der 7 Auflage kommentiert er im Benkard zentrale Vorschriften des Patent und Gebrauchsmustergesetzes 4 Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern Literatur BearbeitenHans Jurgen Ahrens Hrsg Festschrift fur Eike Ullmann Juris GmbH Saarbrucken 2006 ISBN 3 938756 10 1 S VII XI Eike Ullmann Sicherung kunftiger Anspruche durch Arrest und einstweilige Verfugung Dissertation Heidelberg 1970 selbstverfasster Lebenslauf auf S 81 Weblinks BearbeitenPressemitteilung des Bundesgerichtshofs Nr 149 06 vom 31 Oktober 2006 Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof Prof Dr Eike Ullmann im RuhestandEinzelnachweise Bearbeiten BGHZ 140 365 Rudolf Nirk Eike Ullmann Patent Gebrauchsmuster und Sortenschutzrecht C F Muller Verlag Heidelberg 1999 ISBN 3 8114 8699 3 Heidelberg 2007 ISBN 3 8114 3368 7 Eike Ullmann Hrsg juris PraxisKommentar UWG Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb juris Saarbrucken 2013 ISBN 978 3 86330 023 4 Claus Dietrich Asendorf u a Bearbeiter Benkard Patentgesetz Gebrauchsmustergesetz Beck Verlag Munchen 2006 ISBN 3 406 53954 8 Normdaten Person GND 121149463 lobid OGND AKS LCCN n2007084066 VIAF 42686895 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ullmann EikeKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1941GEBURTSORT Dudweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eike Ullmann amp oldid 209851828