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Ehrenreich Christoph Koch 27 Oktober 1714 in Basse Mecklenburg 10 Oktober 1786 in Wismar war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe und Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKoch entstammte einer mecklenburgischen Pastorenfamilie Seine Vorfahren hatten seit dem 16 Jahrhundert Kirchenamter in Mecklenburg inne Er war der Sohn des Johann Christoph Koch Pastor zu Basse im Herzogtum Mecklenburg Schwerin Seine Mutter Dorothea Lehmann war die Tochter des Urban Lehmann Rektor der Stadtschulen in Anklam und zuletzt Wismar Koch wurde von Hauslehrern und seinem Vater unterrichtet und studierte ab 1731 an der Universitat Rostock Theologie 1 Dort wohnte er im Haus des Archidiakons Gerling des spateren Pastors an der Marienkirche Nachdem sein Vater ihm das Studium nicht weiter finanzieren konnte ging er 1734 fur zwei Jahre auf die Insel Rugen wo er bei einer verwitweten Frau von Schwarzer in Natzevitz als Hauslehrer tatig war Anschliessend kehrte er nach Mecklenburg zuruck um einen erkrankten Prediger als Gehilfe zu unterstutzen Ab 1737 war er durch Vermittlung der Frau von Schwarzer Hofmeister der jungen Grafen Malte Friedrich und Anselm Carl von Putbus die er 1739 als Fuhrer an die Universitat Greifswald begleitete In Greifswald wohnten die drei im Haus des Professors Augustin Balthasar Mit Balthasar entwarf Koch den Plan zur Grundung der Deutschen Gesellschaft zu Greifswald deren Sekretar er fur die Dauer seines Aufenthalts wurde Er war Mitautor der Kritischen Versuche zur Aufnahme der deutschen Sprache So publizierte er darin eine scharfe Kritik des Sachsischen Prinzen Raubes von Daniel Triller 2 1744 wurde er als Pastor an die Vilmnitzer Kirche und zum Hofprediger der Grafen zu Putbus berufen die ihm dazu eine deutliche Gehaltserhohung und den Neubau des Pfarrhauses in Aussicht stellten Vor Antritt der Stelle absolvierte er im Oktober 1744 in Greifswald die theologische Prufung und wurde ordiniert Im folgenden Jahr heiratete er 1755 fuhrte Moritz Ulrich Graf zu Putbus und Prasident des Wismarer Tribunals ihn als Pastor der Wismarer Marienkirche ein Ausserdem wurde er Assessor des Wismarer Konsistoriums 1757 wurde er vom schwedischen Konig zum Vizesuperintendenten ernannt 1774 erfolgte die Ernennung zum Superintendenten der Stadt und Herrschaft Wismar Im selben Jahr wurde er mit der Trauung des Herzogs von Sodermanland des spateren Konigs Karl XIII und der Prinzessin Hedwig von Schleswig Holstein Gottorf beauftragt 1765 wurde Koch in die Historische Akademie in Gottingen aufgenommen 3 4 1775 wurde er Mitglied der schwedischen Gesellschaft Pro Fide et Christianismo Familie BearbeitenKoch heiratete am 15 Januar 1745 Emerentia Ilsabe Nurenberg die Tochter des Christoph Nurenberg Prokurator am Hofgericht Greifswald und Rentmeister Structuarius der Universitat Die beiden hatten neun Kinder Zu diesen gehorten die Sohne Christian 1751 1830 lutherischer Theologe und Geistlicher Johann Christian 1754 1807 Jurist Richter am Wismarer TribunalSchriften Auswahl BearbeitenDie Vorzuge der greifswaldischen hohen Schule in den reinen und heiligen Absichten ihrer ersten und andern Stiftung In einer Lob und Gedachtnissrede auf die vor zweyhundert Jahre geschehene Wiederaufrichtung der dasigen hohen Schule am 21 Dec 1739 in dem grossen akademischen Horsaal bewiesen von einem Mitglied der deutschen Gesellschaft in Greifswald Weitbrecht Greifswald 1740 Kritische Versuchen zur Aufnahme der deutschen Sprache Band 1 und 2 Greifswald 1744 als Mitautor Vertheidigter Glaube der Christen in Ansehen der Lehre der H Schrift vom Sacrament der H Taufe Rostock Wismar 1754 Pommer und Rugensche Beytrage zum Dienste der Wissenschaften 2 Bande 1754 1755 Neues Wismarsches Gesangbuch Wismar 1767 Literatur BearbeitenDiedrich Hermann Biederstedt Nachrichten von dem Leben und den Schriften neupomerisch rugenscher Gelehrten seit dem Anfange des achtzehnten Jahrhundertes bis zum Jahre 1822 Bd 1 Friedrich Wilhelm Kunike Greifswald 1824 S 90 92 Johann Christian Koppe Jetztlebendes gelehrtes Mecklenburg Aus autentischen und andern sichern Quellen 1 Teil Koppe Rostock 1783 S 82 95 books google de Weblinks BearbeitenLiteratur uber Ehrenreich Christoph Koch in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Ehrenreich Christoph Koch im Rostocker Matrikelportal Robert Hasenjaeger Aus dem litterarischen und wissenschaftlichen Leben Greifswalds im zweiten Drittel des achtzehnten Jahrhunderts In Rugisch Pommerscher Geschichtsverein Hrsg Pommersche Jahrbucher Band 8 Julius Abel Greifswald 1907 S 148 149 Johann Christian Koppe Ehrenr Christoph Koch In Jetztlebendes gelehrtes Mecklenburg Koppe Rostock 1783 S 93 95 gdz sub uni goettingen de Koch Ehrenreich Christoph In Fortsetzung und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers allgemeinem Gelehrten Lexico Band 3 Ka Lu Georg Jontzen Delmenhorst 1810 Sp 595 596 uni halle de Normdaten Person GND 117538779 lobid OGND AKS VIAF 27851026 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch Ehrenreich ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und GeistlicherGEBURTSDATUM 27 Oktober 1714GEBURTSORT Basse MecklenburgSTERBEDATUM 10 Oktober 1786STERBEORT Wismar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehrenreich Christoph Koch amp oldid 215466947