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Das ehemalige Gefangnis in Kielce dass heute das Museum der nationalen Erinnerung Miejsce Pamieci Narodowe Wiezienie kieleckie 1939 1956 beherbergt war von 1828 bis 1956 eine Haftanstalt fur Verbrecher und politische Gefangene Eingang zum derzeit in Sanierung befindlichen Museum im Gefangnis Der Gebaudekomplex ist Bestandteil der ehemaligen bischoflichen Residenzanlagen in Kielce Er liegt an der Zamkowa Strasse zwischen dem ehemaligen Bischofspalast im Norden und dem Park Stanislawa Staszica angrenzend im Suden Westlich und sudlich schliessen sich der Zielinski Palast Palac T Zielinskiego bzw das Bauernmuseum Muzeum Wsi Kieleckiej an Die Gebaude der Anlage stammen aus dem 18 Jahrhundert und waren ursprunglich Stallungen des Bischofssitzes Sie wurden in den Jahren 1826 bis 1828 zu einem Gefangnis umgebaut Inhaltsverzeichnis 1 Gefangnis 2 Museum 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 WeblinksGefangnis BearbeitenDie Anlage diente zunachst den russischen Besatzungsbehorden Unter anderem wurden hier Festgenommene des Januaraufstandes von 1863 64 und der Ereignisse infolge der russischen Arbeiterproteste 1905 untergebracht Wahrend des Ersten Weltkrieges betrieben osterreichische Einheiten das Gefangnis In den Zwischenkriegsjahren waren hier etwa 400 Gefangene inhaftiert Ab September 1939 ubernahm die Gestapo den Komplex In die Zeit der Gestapo Nutzung fallt die spektakulare Flucht einer Gruppe von verhafteten Heimatarmee Angehorigen unter Stanislaw Depczynski im November 1942 Ab Januar 1945 ubernahm der russische NKWD die Anlage fur ein paar Wochen bis 1956 unterstand es dann dem polnischen Ministerium fur Offentliche Sicherheit MBP oder UB In dieser Zeit wurden hier viele politische Aktivisten zumeist ehemalige Angehorige der Heimatarmee oder der Narodowe Sily Zbrojne NSZ die sich antikommunistisch engagiert hatten inhaftiert 1 In den Nachkriegsjahren waren in dem Gefangnis bis zu 1000 Menschen eingesperrt Insgesamt waren in den Jahren 1939 1956 rund 16 000 Menschen inhaftiert 1970 wurde das Gefangnis zu einer Verwahranstalt umgestaltet die spater verlegt wurde Museum BearbeitenDas Museum wurde am 5 August 1995 eroffnet dem 50 Jahrestag der Eroberung des Gefangnisses und Befreiung mehrerer Hundert inhaftierter Soldaten der polnischen Heimatarmee durch Hauptmann Antoni Heda Unabhangige Brigade Kielce Es geht auf eine Initiative der Gazeta Lokalna und des Swiatowy Zwiazek Zolnierzy Armii Krajowej w Kielcach SZZAK Weltverband der Soldaten der Heimatarmee Polens Kielce zuruck die 1992 ein entsprechendes Organisationskomitee gegrundet hatten und bezieht sich auf die Jahre der politischen Verfolgung von Polen ab Beginn des Zweiten Weltkrieges bis 1956 Bis zum Beginn der Sanierungsarbeiten konnten im Erdgeschoss des Westflugels mehrere Zellen die Hinrichtungskammer sowie Folterraume besichtigt werden 2006 wurde beim Fernsehsender TVP ein Dokumentarfilm zum Gefangnis ausgestrahlt 2 Seit Fruhjahr 2010 befindet sich die gesamte Anlage unter Komplettsanierung nbsp Umfangreiche Bauarbeiten am Sommer 2010 nbsp Blick vom Vorgarten des Zielinski Palastes nbsp Ruckseite des Gefangnisses zum Stadtpark nbsp Wachturm an der Sudostecke zum StadtparkEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten gem Artikel Kielce im Heiligkreuzgebirge bei Polen travel pl gem Artikel Powstaje film o historii kieleckiego wiezienia in der Kielce Ausgabe von Gazeta pl in Polnisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ehemaliges Gefangnis in Kielce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Agnieszka Markiton Kielce ul Zamkowa 3 auf Pik kielce pl in Polnisch Agnieszka Markiton Kielce zespol powiezienny auf Pik kielce pl in Polnisch 50 867962 20 626697 Koordinaten 50 52 4 7 N 20 37 36 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemaliges Gefangnis in Kielce amp oldid 191896075