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Dieser Artikel befasst sich mit dem Bischof von Osnabruck Egilmar Fur weitere Personen dieses Namens siehe Egilmar Begriffsklarung Egilmar 11 Mai 907 war Bischof von Osnabruck von 885 bis 907 Egilmar erscheint unter der Regierung Arnulfs als Teilnehmer an mehreren Kirchenversammlungen namentlich zu Mainz 888 Frankfurt 892 Tribur 895 Das Munster in Osnabruck setzte er in besseren Stand Am bekanntesten ist sein Name durch eine Klageschrift uber den seiner Kirche gebuhrenden Zehnten welche er gegen 890 an den Papst Stephan VI richtete Ein grosser Teil dieser Einkunfte war namlich zur Zeit des Kaisers Ludwigs des Frommen durch den Grafen Cobbo Vogt des Hochstifts Osnabruck an die beiden mit seiner Familie eng verbundenen Kloster Corvey und Herford ubertragen und von Konig Arnulf und der Mainzer Synode bestatigt worden Dieser erhebliche Einkommensverlust hatte das Bistum Osnabruck schwer geschadigt und Egilmar war nicht bereit die Entscheidung des Konigs der Synode sowie die eines Gerichtes von neun Bischofen in dieser Angelegenheit anzuerkennen Da er sich auf den vierten Teil der seinem Stift ursprunglich zustehenden Einkunfte beschrankt sah suchte er sein Recht durch den Papst wiederherstellen zu lassen Dieser scheint sich zwar zu Egilmars Gunsten erklart zu haben eine besondere Wirkung aber zeigte dies nicht Vielmehr blieben Corvey und Herford im vollen Genuss der strittigen Zehnten mit der Verpflichtung fur den Unterhalt des Erzpriesters und Pfarrers in den betreffenden Sprengeln zu sorgen Egilmar erhielt auf seine Klagen keine andere Genugtuung als dass ihm ausser der Immunitat das Recht verliehen wurde an keiner Heerfahrt teilnehmen zu mussen es sei denn die Danen griffen sein Bistum an Erst Heinrich IV gab 1079 der Osnabrucker Kirche unter Benno die strittigen Zehnten zuruck Literatur BearbeitenSeries episcoporum ecclesiae catholicae occidentalis Series V Germania Bd 2 Archiepiscopatus Coloniensis Stuttgart Hiersemann 1982 S 143f Angelika Spicker Wendt Die Querimonia Egilmari episcopi und die Responsio Stephani papae Koln Bohlau 1980 mit der gesamten alteren Literatur zur Frage der Falschung bzw Echtheit dieser zentralen Quellenschrift Wolfgang Seegrun Die ersten hundert Jahre im Bistum Osnabruck In Heilige Helfer hg von Hermann Queckenstedt Osnabruck 2001 S 15 43 darin auch S 59 64 eine Ubersetzung der Querimonia Egilmari Ernst Ludwig Dummler Egilmar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 677 Weblinks BearbeitenEgilmarus episcopus Osnabrugensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters VorgangerAmtNachfolgerEgbertBischof von Osnabruck 885 907Bernhard I Normdaten Person GND 118529110 lobid OGND AKS VIAF 77107421 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EgilmarKURZBESCHREIBUNG Bischof von OsnabruckGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 11 Mai 907 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egilmar amp oldid 178462090