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Efod oder Ephod hebraisch א פו ד bezeichnet das liturgische Gewand des Hohepriesters der Israeliten Die detaillierte Ausfuhrung des Efod wird in Ex 28 6 14 EU beschrieben Hohepriester in der Amtstracht Das Efod sollen sie als Kunstweberarbeit herstellen aus Gold violettem und rotem Purpur Karmesin und gezwirntem Byssus Es soll zwei miteinander verbundene Schulterstucke haben und zwar an seinen beiden Enden sollen sie miteinander verbunden sein Die Scharpe am Efod soll von derselben Machart sein und mit ihm ein einziges Stuck bilden aus Gold violettem und rotem Purpur Karmesin und gezwirntem Byssus Nimm die beiden Karneolsteine und schneide die Namen der Sohne Israels ein sechs von den Namen in den einen Stein und die ubrigen sechs Namen in den andern Stein in der Reihenfolge wie sie geboren wurden In Steinschneidearbeit wie Siegelgravierung sollst du in die beiden Steine die Namen der Sohne Israels schneiden in Goldfassungen eingesetzt sollst du sie herstellen Befestige die beiden Steine an den Schulterstucken des Efod als Steine die den Herrn an die Israeliten erinnern Aaron soll ihre Namen auf beiden Schulterstucken vor dem Herrn zur Erinnerung tragen Du sollst also die Fassung aus Gold und zwei Kettchen aus purem Gold machen dreh sie wie eine Schnur und befestige die schnurartigen Kettchen an den Fassungen Am Efod war mit goldenen Schnuren die Lostasche mit den Lossteinen Urim und Tummim befestigt Ex 28 25 30 EU Neben dem Efod trug der Hohepriester den ganz aus violettem Purpur gefertigeten Efodmantel Ex 28 31 EU als Obergewand einen Leibrock aus gewirktem Stoff sowie dazu Turban und Gurtel Ex 28 4 EU In Ri 8 27 EU findet sich eine Bibelstelle worin dem Wort Efod eine ganzlich andere Bedeutung als die des Priestergewandes zukommt Gideon machte daraus ein Efod und stellte es in seiner Stadt Ofra auf Und ganz Israel trieb dort damit Abgotterei Vergleiche hierzu auch Ri 17 5 EU Ri 18 14 EU und 1 Sam 19 13 EU In diesem Zusammenhang kann das Wort auch ein Gotterbild bezeichnen Diese Gotterbilder muss man sich nicht in jedem Fall als grosse Statuen vorstellen wie sich aus der Erzahlung in Gen 31 19ff EU uber Rahel ergibt der Frau Jakobs die ihrem Vater Laban seinen Hausgott stahl In der Welt der Nomaden waren Gotterbilder transportabel sie fungierten als Hausgott der umherziehenden Sippen oder des Sippenaltesten Moglicherweise ist aber auch an ein Orakelgerat zu denken 1 Literatur BearbeitenAndreas Scherer Uberlieferungen von Religion und Krieg Exegetische und religionsgeschichtliche Untersuchungen zu Richter 3 8 und verwandten Texten Neukirchen 2005 WMANT 105 S 340 347 primar zu Richter 8 Lit ISBN 3 7887 2067 0 Claudia Bender Die Sprache des Textilen Untersuchungen zu Kleidung und Textilien im Alten Testament Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 020102 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Efod Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Emil G Hirsch Immanuel Benzinger Solomon Schechter Louis Ginzberg Ephod Jewish Encyclopedia auf jewishencyclopedia com 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Efod amp oldid 233761550