www.wikidata.de-de.nina.az
Edwin Hatch 4 September 1835 in Derby Derbyshire England 10 November 1889 in Oxford war ein englischer Theologe und Septuagintaforscher Edwin Hatch Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenEdwin Hatch ist den 4 September 1835 zu Derby das an dem Fluss Derwent in der Grafschaft Derbyshire gelegen ist geboren 1844 kam er in Birmingham wohin seine Eltern ubergesiedelt waren auf die King Edward s School deren Leitung in den Handen von James Prince Lee 1804 1869 lag Dieser Schule hatten auch Joseph Barber Lightfoot 1828 1889 und Brooke Foss Westcott 1825 1901 ihre Ausbildung zu verdanken Hatch gehorte dieser Schule bis zu dem Jahr 1853 an In demselben Jahr ging er an die Universitat Oxford nachdem er schon 1852 bei Gelegenheit ihres dreihundertjahrigen Jubilaums mit dem Essay The Social Condition of England in the Times of Edward VI einen Preis gewonnen hatte An das Ende seiner Schulzeit fallt sein Entschluss sich der Hochkirche anzuschliessen zu dem ihn der Einfluss seines Freundes John Cale Miller 1814 1880 bewog Seine Eltern waren Nonkonformisten gewesen In Oxford sammelte sich ein Kreis junger Manner die gemeinsame Schulerinnerungen zusammenfuhrten Zu ihm gehorten Richard Watson Dixon 1833 1900 Charles Joseph Faulkner 1833 1892 William Morris 1834 1896 und spater Algernon Charles Swinburne 1837 1909 In seinen Oxforder Studienjahren fallen die ersten literarischen Veroffentlichungen mit denen Hatch vor die Offentlichkeit trat Essays und Skizzen uber philosophische literarhistorische und historische Gegenstande lieferte er den Zeitschriften The Church Quarterly Review The London Quarterly Review The Illustrated London News Bentley s Miscellany The Examiner und The Record Eine Zeitlang trug er sich mit dem Gedanken selbst eine Zeitung zu grunden Dieser Plan zerschlug sich jedoch 1857 bestand Hatch die Prufung second class in classics und ein Jahr spater gewann er mit einer Abhandlung The Lawfulness of War den Ellerton Prize Nach kurzer Zwischenzeit die durch die Mastership at Cowbridge School ausgefullt wurde erhielt er die Ordination Das Jahr 1859 brachte ihm einen Ruf nach Amerika ein ihm wurde eine Professur fur klassische Sprachen und Philosophie am Trinity College in Toronto Ontario angeboten Sein neues Amt versetzte ihn in die Notwendigkeit die klassische Literatur und die Schriften der griechischen Philosophen genau zu studieren Hatch zog deshalb die Stoiker die Rhetoren und die Sophisten der Kaiserzeit in den Kreis seiner Studien In Toronto blieb er bis 1862 dann folgte er einem Ruf als Rektor der Hochschule in Quebec Nachdem er funf Jahre lang diese Stelle bekleidet hatte kehrte er in sein Heimatland zuruck 1867 erhielt Hatch das Amt eines Vice Principal of St Mary Hall in Oxford neben diesem Amt noch die Grinfield Lectorship on the LXX Die Richtung die er in seinen Untersuchungen vertrat wurde als etwas ganz Neues und Ungeheuerliches empfunden Es schien ein Frevel an der Religion zu sein dem Ursprung des altkirchlichen Dogmas mit den Mitteln der historischen Kritik nachgehen und die Grunde fur die zu Tage tretenden Anderungen Umbildungen und Umwandlungen aufsuchen zu wollen Allmahlich aber stellten sich Erfolge und Anerkennung ein Die Universitat Edinburgh ernannte ihn 1883 zu einem Dr theol und 1884 wurde er Reader in Ecclesiastical History Im Jahr 1880 wurden Hatch die Bampton Lectures ubertragen und 1888 hielt er die Serie der Hibbert Lectures In ihnen trat er ein letztes Mal vor ein grosseres Publikum Hatch verstarb am 11 November 1889 in Oxford Vier Tage spater schrieb William Sanday in The Expositor bewegte sich ein Zug von Freunden aus Nah und Fern von Freunden die in einer Reihe mit ihm und solchen die in den Reihen seiner Gegner gestanden hatten durch den stillen Friedhof von Holywell Rings umher atmete alles den Frieden den dieser hohe weitschauende Geist gefunden hatte und die lauen Strahlen der Herbstsonne beschienen wie ein Blick aus Himmelshohen den Lauf der sein Ende im Schauen Gottes gefunden hatte was er auch in den Augen der Menschen gewesen sein mochte 1 Schriften BearbeitenOn the Organization of the Early Christian Churches Eight Lectures Delivered before the University of Oxford in the Year 1880 Rivingtons London 1881 archive org Deutsche Ausgabe Die Gesellschaftsverfassung der christlichen Kirchen im Alterthum Acht Vorlesungen von Edwin Hatch J Rickerm Giessen 1883 Ub Adolf Harnack archive org The Growth of Church Institutions Hodder and Stoughton London 1887 archive org Amerikanische Ausgabe 1887 New York Thomas Whittaker archive org Deutsche Ausgabe Die Grundlegung der Kirchenverfassung Westeuropas im fruhen Mittelalter Vom Verfasser autorisierte Uebersetzung besorgt von Adolf Harnack J Ricker Giessen 1888 Zweite britische Ausgabe 1888 archive org Essays in Biblical Greek Clarendon Oxford 1889 archive org Towards Fields of Light Sacred Poems Hodder and Stoughton London 1889 Hathitrust 1890 posthum The Influence of Greek Ideas and Usages upon the Christian Church A M Fairbairn Hrsg The Hibbert Lectures 1888 Williams and Norgate London 1890 archive org Deutsche Ausgabe 1892 Griechentum und Christentum Zwolf Hibbertvorlesungen uber den Einfluss griechischer Ideen und Gebrauche auf die christliche Kirche Deutsch von Erwin Preuschen Mit Beilagen von Adolf Harnack und dem Ubersetzer J C B Mohr Freiburg i Br 1892 Hathitrust A M Fairbairn Hrsg Sechste britische Ausgabe Williams and Norgate London 1897 archive org posthum Memorials of Edwin Hatch D D Edited by his Brother Hodder and Stoughton London 1890 archive org The God of Hope 1890 zusammen mit Henry A Redpath A Concordance to the Septuagint and the other Greek Versions of the Old Testament including the Apocryphal Books Clarendon Press Oxford 1897 1906 gescannt auf Commons Literatur BearbeitenWilliam Sanday Hatch Edwin In Leslie Stephen Sidney Lee Hrsg Dictionary of National Biography Band 25 Harris Henry I MacMillan amp Co Smith Elder amp Co New York City London 1891 S 149 150 englisch Volltext Wikisource V Soderberg Hatch ha tʃ Edwin In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 11 Harrisburg Hypereides Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1909 Sp 76 schwedisch runeberg org Hatch Edwin In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 13 Harmony Hurstmonceaux London 1910 S 61 englisch Volltext Wikisource H Ostenfeld A Th Jorgensen Hatch hat Edwin In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 11 Hasselmus Hven J H Schultz Forlag Kopenhagen 1921 S 8 danisch runeberg org H C G Matthew Hatch Edwin In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X doi 10 1093 ref odnb 12589 Lizenz erforderlich Stand 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edwin Hatch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Edwin Hatch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Erwin Preuschen D Edwin Hatch In Griechentum und Christentum Zwolf Hibbertvorlesungen uber den Einfluss griechischer Ideen und Gebrauche auf die christliche Kirche Freiburg im Breisgau 1892 S VII XI Normdaten Person GND 101965826 lobid OGND AKS LCCN n50033372 VIAF 39592026 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Hatch Edwin KURZBESCHREIBUNG englischer Theologe und Septuagintaforscher GEBURTSDATUM 4 September 1835 GEBURTSORT Derby Derbyshire England STERBEDATUM 10 November 1889 STERBEORT Oxford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edwin Hatch amp oldid 228404446