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Edwin B Astwood 19 Dezember 1909 in Hamilton Bermuda 17 Februar 1976 ebenda war ein US amerikanischer Endokrinologe an der Tufts University in Medford Massachusetts Er ist vor allem fur die Entwicklung der Thyreostatika bekannt Medikamente zur Behandlung der Schilddrusenuberfunktion Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAstwood wuchs auf Bermuda auf Er besuchte das College in Ohio und schloss sein Studium der Medizin am College of Medical Evangelists at Loma Linda University Kalifornien und der McGill University Montreal Kanada 1934 mit dem M D ab Als Assistenzarzt arbeitete Astwood unter anderem bei Hans Selye am Royal Victoria Hospital Montreal bevor er an die Pathologie des Johns Hopkins Hospital nach Baltimore Maryland wechselte 1937 erhielt er ein Rockefeller Stipendium um an der Harvard University bei Frederick L Hisaw 1891 1972 in der Endokrinologie zu arbeiten 1939 erwarb Astwood dort einen Ph D und ging zuruck an die Johns Hopkins University um in der dortigen Gynakologie zu arbeiten Gemeinsam mit Georgeanna Seegar Jones 1912 2005 entwickelte er eine neue Methode um Pregnandiol im Urin zu messen und er beschrieb Luteotropin bei der Ratte Soma Weiss holte Astwood zuruck nach Boston wo er am Peter Bent Brigham Hospital arbeitete und eine Professur Assistant Professor bei Otto Krayer an der Harvard Medical School erhielt In Harvard gelangen Astwood wichtige Beitrage zur Physiologie und Pathophysiologie der Schilddruse Ausgehend von der Beobachtung das Sulfaguanidin und Phenylthiourea bei Versuchstieren eine Struma verursachten fand Astwood dass Thionamide Sulfonamide und Anilin Derivate die Synthese von Schilddrusenhormonen hemmen indem sie mit der Organbindung des Jods interferierten Thiocyanate und Perchlorate dagegen hemmen die Pumpe die Jod gegen ein Konzentrationsgefalle in die Schilddrusenzelle pumpen heute bekannt als Natrium Iodid Symporter Astwood ubertrug seine Erkenntnisse in die Behandlung von Patioenten mit Schilddrusenuberfunktion und fand dass Propylthiouracil unter den getesteten Substanzen die geringste Nebenwirkungsrate hatte Astwood fuhrte auch Untersuchungen mit radioaktivem Jod zur quantitativen Bestimmung der Jodaufnahme in der Schilddruse durch So konnte er feststellen dass die Hemmung der Jodaufnahme durch Thiamazol 100 mal starker war als die durch Propylthiouracil Astwoods Untersuchungen sind heute noch die Basis fur Funktionstests der Schilddruse wie dem Perchlorat Depletions Test und der Hypophyse Astwood wechselte 1945 als Professor fur Innere Medizin an die Tufts University Medical School ebenfalls in Boston wo er gleichzeitig als Oberarzt am New England Medical Center Hospital sowie am J H Pratt Diagnostic Hospital und am Boston Dispensary arbeiten und ein grosses endokrinologisches Forschungslabor aufbauen konnte 1952 erhielt er eine ordentliche Professur an der Tufts University Hier befasste sich Astwood weiter mit der Achse Hypophyse Schilddruse heute bekannt als thyreotroper Regelkreis und ihrer Bedeutung fur das Grossenwachstum der Schilddruse und re etablierte die Therapie der Struma mit Schilddrusenhormonen Weitere Arbeiten Astwoods befassten sich mit dem Adrenocorticotropin ACTH den Methoden es aus Rinderhypophysen zu extrahieren und seinen biochemischen und physikalischen Eigenschaften Daruber hinaus beschaftigte er sich mit der Wirkung von ACTH und Growth Hormone GH Somatropin auf den Fettstoffwechsel 1973 wurde Astwood emeritiert arbeitete aber noch weiter als Arzt Astwood war seit 1937 mit Sara Sally Merritt verheiratet Das Paar hatte zwei Kinder Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1945 Harvey Lecture 1949 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1 1954 Albert Lasker Award for Basic Medical Research 2 1957 Mitglied der National Academy of Sciences 1967 Ehrendoktorat der University of Chicago 1967 Fred Conrad Koch AwardDie Endocrine Society vergibt seit 1977 die Edwin B Astwood Award Lecture 3 Literatur BearbeitenR O Greep M A Greer Edwin Bennett Astwood December 29 1909 February 17 1976 In Biographical memoirs National Academy of Sciences U S Band 55 1985 S 3 42 PMID 11616082 PDF 2 0 MB Einzelnachweise Bearbeiten Book of Members 1780 present Chapter A PDF 1 1 kB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 7 April 2018 englisch Albert Lasker Basic Medical Research Award 1954 Winners bei der Lasker Foundation laskerfoundation org abgerufen am 24 Juni 2012 Edwin B Astwood Award Lecture Endocrine Society In endocrine org 31 Dezember 2013 abgerufen am 7 April 2018 englisch Normdaten Person GND 1052658342 lobid OGND AKS LCCN n89665462 VIAF 110090615 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Astwood Edwin B ALTERNATIVNAMEN Astwood Edwin Astwood Edwin Bennett Astwood TedKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer EndokrinologeGEBURTSDATUM 19 Dezember 1909GEBURTSORT Hamilton BermudaSTERBEDATUM 17 Februar 1976STERBEORT Hamilton Bermuda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edwin B Astwood amp oldid 176242277