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Edward Kienholz 23 Oktober 1927 in Fairfield Washington 10 Juni 1994 Hope Idaho war ein amerikanischer Objekt und Konzeptkunstler Er gilt als einer der fuhrenden neodadaistischen Kunstler die den Schritt vom dadaistischen Environment zur Objektmontage vollzogen haben Ed Kienholz 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn den 1950er Jahren begann Kienholz der nie eine Kunstakademie besuchte und daher weitgehend Autodidakt war sein kunstlerisches Schaffen mit Holzreliefs er ging nach und nach zur Dreidimensionalitat uber Seine Materialien sind objets trouves in seinem Fall kann man sie aber auch objets cherches nennen da er gezielt auf Trodelmarkten nach Gegenstanden fur seine Kunst suchte Wichtig war fur ihn seine Environments mithilfe von Lack oder Farbe zu einer Einheit zu verbinden Effekte wie zum Beispiel Licht oder Gerausche spielen ebenfalls eine grosse Rolle in seinen Kunstwerken Im Unterschied zu anderen Kunstlern der Pop Art griff Kienholz immer wieder gesellschaftskritische Themen wie Rassendiskriminierung Gewalt die Unterdruckung der Frau und den Vietnamkrieg in seinen Werken auf nbsp Kienholz mit einem seiner Werke 1966 Er spielte in seinen Werken auf die Themen Geburtenregelung Chancengleichheit und Diskriminierung Oberflachlichkeit und Doppelmoral der Burger aber auch auf den verschwenderischen Leichtsinn in der amerikanischen Gesellschaft an und sprach Tabuthemen wie Vergewaltigung Kriegsfolgen altere kranke und behinderte Menschen die von der Gesellschaft allein gelassen werden an Beispielhaft sei das grosse raumfullende Tableau Das tragbare Kriegerdenkmal im Original Portable War Memorial von 1968 genannt Hier setzte er die nationalen Ikonen Kate Smith Uncle Sam und die Soldatengruppe des United States Marine Corps War Memorial in Arlington in einen Kontext von Propagandamaschinerie und Konsumgesellschaft Festzuhalten ist hierbei dass Kienholz mehr ein Moralist als ein Gesellschaftskritiker war Ed Kienholz war bereits viermal verheiratet als er Nancy Reddin kennenlernte mit ihr blieb er sein restliches Leben lang zusammen Nancy wirkte auch an seiner Kunst mit Seit ihrer Zusammenarbeit sind die Werke auch mit ihrem Namen als Edward amp Nancy Kienholz signiert Diese Gleichstellung mehrerer Kunstler die an einem gemeinsamen Werk gearbeitet hatten war zur damaligen Zeit neu und revolutionar nbsp Edward Kienholz fotografiert von Lothar Wolleh 1970 1957 eroffnete er eine Gemaldegalerie in Los Angeles die Ferus Gallery Kienholz nahm 1968 und 1972 an der 4 documenta und der Documenta 5 in Kassel teil Ab 1973 verbrachten er Nancy und ihre drei Kinder die Sommermonate in Hope Idaho und die Wintermonate in Berlin wo er 1973 Gast des Berliner Kunstlerprogramms de DAAD war 1974 nahm Edward Kienholz an ADA Aktionen der Avantgarde in Berlin teil 1 1977 eroffnete er die Faith and Charity in Hope Gallery Ab den 1970er Jahren fuhrte er seine concept tableaux Werke nur noch nach Auftrag aus In Dusseldorf prasentierten er und Nancy 1989 in der Stadtischen Kunsthalle ihre Werke in der Ausstellung Kienholz 1980 s 1996 und 1997 wurde sein Werk in einer Retrospektive in New York und Berlin gezeigt Kienholz wurde mit einem Dollar in der Tasche einer Flasche Rotwein und einer Urne mit der Asche seiner Hundin in seinem Packard begraben Auszeichnungen Bearbeiten1988 Verleihung des Arnold Bode Preises der documenta Stadt KasselWerke Auswahl BearbeitenJohn Doe 1959 Jane Doe 1960 Boy Son of John Doe 1961 It Takes Two To Integrate Cha Cha Cha 1961 Roxys 1961 62 Environment Neues Museum Weserburg Bremen The Illegal Operation 1962 Bunny Bunny You re So Funny 1962 Back Seat Dodge 38 1964 The Birthday 1964 The Beanery 1965 The Volksempfangers Serie The State Hospital 1966 The Portable War Memorial 1968 Environment 285 240 950 cm Koln Museum Ludwig Five Car Stud 1972 Still Live 1974 The Art Show 1972 77 Berlinische Galerie Sollie 17 1979 80 The Ozymandias Parade 1985 The Merry Go World Or Begat By Chance And The Wonder Horse Trigger 1988 1992 All Have Sinned In Room 323 1992 Jody Jody Jody 1994 letztes vollendetes Werk Ausstellungen Auswahl Bearbeiten2011 Die Zeichen der Zeit Schirn Kunsthalle Frankfurt 2 2009 National Gallery London 2009 El Sourdog Hex Berlin 2008 Galerie Lelong Paris 2007 Haunch of Venison Zurich 2005 Museum of Contemporary Art Sydney 2005 BALTIC Centre for Contemporary Art Gateshead 2004 Braunstein Quay Gallery San Francisco 2003 Boise Art Museum Boise 2002 The Pace Gallery New York 2001 Tacoma Art Museum Tacoma WA 1997 Berlinische Galerie Berlin 1996 Kunsthalle Dusseldorf Dusseldorf 1996 Whitney Museum of American Art New York 1989 Kunsthalle Dusseldorf 1986 Berlinische Galerie Berlin 1984 Contemporary Arts Museum Houston Houston Texas 1982 The Art Museum of South Texas Corpus Christi Texas 1982 Orange County Museum of Art Newport Beach 1982 GAK Gesellschaft fur Aktuelle Kunst e V Bremen Bremen 1979 Henry Art Gallery der University of Washington Seattle WA 1979 Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive BAM PFA Berkeley 1979 Westfalischer Kunstverein Munster 1977 Kunsthalle Dusseldorf 1977 Centre Pompidou Musee National d Art Moderne Paris 1971 Kunsthaus Zurich Zurich 1970 Kunsthalle Dusseldorf Dusseldorf 1970 Moderna Museet StockholmLiteratur BearbeitenW Hopps Hrsg Kienholz Retrospektive New York Los Angeles Berlin 1997 Prestel Verlag ISBN 3 7913 1771 7 Hans Werner Schmidt Edward Kienholz The Portable War Memorial Frankfurt 1988 ISBN 3 596 23948 6 Weblinks BearbeitenRebellisch provokant und polarisierend freundederkuenste de Abbildung The Portable War Memorial Hintergrundberichte Interviews und Artikel zu Kienholz auf dem SCHIRN MAG Liste aller seiner Werke https web archive org web 20080322003656 http theochem chem rug nl heijnen Kienholz Works CompleteWorks html Bilder seiner Werke Literatur von und uber Edward Kienholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat Kienholz Materialien von und uber Edward Kienholz im documenta ArchivEinzelnachweise Bearbeiten ADA 1 und 2 Archivlink Memento vom 9 Oktober 2011 im Internet Archive Normdaten Person GND 118777130 lobid OGND AKS LCCN n79148194 VIAF 29725586 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kienholz EdwardALTERNATIVNAMEN Kienholz EdKURZBESCHREIBUNG amerikanischer Objekt und KonzeptkunstlerGEBURTSDATUM 23 Oktober 1927GEBURTSORT Fairfield WashingtonSTERBEDATUM 10 Juni 1994STERBEORT Hope Idaho Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Kienholz amp oldid 233469510