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Edward Granville Browne 7 Februar 1862 in Stouts Hill Uley Gloucestershire England 5 Januar 1926 in Cambridge war ein britischer Orientalist der zahlreiche Artikel und Bucher hauptsachlich in den Gebieten Geschichte und Literatur Persiens veroffentlichte Edward Granville Browne um 1900Edward Granville Browne in persischer TrachtEdward Granville Browne in persischer Tracht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sir Thomas Adams Professor of Arabic an der University of Cambridge widmete Edward G Browne seine Hauptarbeit der persischen Philologie An der Universitat Cambridge war Browne verantwortlich fur die Grundung einer Schule fur orientalische Sprachen die im Zusammenhang mit der Beamtenausbildung fur Agypten und dem Sudan sowie fur den libanesischen konsularischen Dienst von Bedeutung war Seine Geschichte der persischen Literatur A Literary History of Persia die in den Jahren 1902 1906 1920 und 1924 erschien ist bis heute lediglich in Einzelheiten uberholt Der wissenschaftliche Wert seiner Werke wurde sowohl zu seinen Lebzeiten als auch nach seinem Tod erkannt Bekannt wurde Browne vor allem durch seine Veroffentlichungen zum Babismus und spater zur Bahai Religion Er veroffentlichte zwei Ubersetzungen der Babi Geschichte und schrieb einige der wenigen westlichen Bucher uber die fruhe Babi und Bahai Geschichte Er beschaftigte sich vor allem mit Bereichen die nur wenige andere westliche Gelehrte zuvor erforscht hatten In seinen Veroffentlichungen ausserte er sich gegenuber allen Personen auch uber jene denen er personlich abgeneigt war respektvoll 1893 veroffentlichte er eine respektvolle Darstellung der persischen Kultur wie sie es zuvor noch nicht gab Dieses Werk wurde nach seinem Tod zu einem Klassiker der englischen Reiseliteratur Browne wirkte in einer Zeit als die persische Bevolkerung gegenuber Auslandern und besonders gegenuber Briten und Russen sehr skeptisch war Browne und seine wissenschaftlichen Veroffentlichungen sind im Iran bekannt und respektiert und noch heute erinnert an ihn eine nach ihm benannte Strasse in Teheran und ein Denkmal das auch nach der Islamischen Revolution von 1979 bestehen blieb Trotz seiner Arbeit uber die Bahai Religion wurde Browne nie Bahai sondern er beschaftigte sich als Orientalist mit dem jungen Glauben Sein Interesse am Babismus wurde durch ein Buch des franzosischen Diplomaten Comte de Gobineau geweckt auf das er bei seiner Recherche zum Sufismus stiess Browne ubersetzte Abdul Bahas Werk A Traveller s Narrative und fugte eine Einleitung sowie einen Anhang hinzu Browne wurde durch die Entwicklung der schriftlichen historischen Perspektiven der Bahai im Bezug der Nachfolgeregelung nach dem Bab einschliesslich ihrer Idee einer unabhangigen Dispensation von Baha u llah fasziniert Dieses Werk widmete sich Baha u llah im grosseren Umfang als dem Bab und nahm eine kritische Haltung gegenuber Subh i Azal Mirza Yahya ein welchen Gobineau als Nachfolger des Bab auffuhrt Browne ausserte Sympathie fur Mirza Yahya und wunderte sich uber die Haltung der Bahai gegenuber diesen 1903 wurde er zum Mitglied Fellow der British Academy gewahlt 1 Edward Browne heiratete im Jahre 1906 und hatte zwei Sohne Zitat BearbeitenNach seinem Tod im Jahre 1925 schrieb der persische Gelehrte Mirza Muhammad Qazvini The existence of Browne was for Persia a God given blessing Die Existenz von Browne war fur Persien ein von Gott gegebener Segen Mirza Muhammad Qazvini 2 Schriften Auswahl BearbeitenBabism In Religious Systems of the World A Contribution to the Study of Comparative Religion Swann Sonnenschein London 1890 S 335 353 Online A Year among the Persians Impressions as to the Life Character amp Thought of the People of Persia Received during Twelve Months Residence in that Country in the Year 1887 1888 Cambridge 1927 Online A Literary History of Persia Band I IV Cambridge 1928 Neuauflage 1951 Edward G Browne 1910 The Persian Revolution of 1905 1909 Neuauflagen 1995 2006 The Persian Crisis of December 1911 University Press Cambridge 1912 PDF im Internet Archive 2 2 MB Arabian Medicine Cambridge 1962 Literatur BearbeitenF Babinger Nachruf auf Edward Granville Browne In Islam Band 16 1924 S 114 E D Ross Browne Edward Granville 1862 1926 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand 2004 rev John Gurney Hasan Balyuzi Edward Granville Browne and the Baha i Faith Hrsg George Ronald Oxford UK 1970 ISBN 0 85398 023 3 Christopher N B Ross Lord Curzon and E G Browne Confront the Persian Question In Historical Journal Band 52 Nr 2 2009 S 385 411 doi 10 1017 S0018246X09007511 Moojan Momen Hrsg Selections from the Writings of E G Browne on the Babi and Baha i Religions George Ronald Oxford 1987 ISBN 0 85398 247 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edward Granville Browne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Edward Granville Browne im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Moojan Momen 1995 Browne Edward Granville bahai library com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Deceased Fellows British Academy abgerufen am 10 Mai 2020 David Blow Iran s love hate relationship with the UK British Broadcasting Corporation 29 September 2001 abgerufen am 8 April 2010 Normdaten Person GND 116723343 lobid OGND AKS LCCN n50042825 VIAF 29651479 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Browne Edward GranvilleKURZBESCHREIBUNG britischer OrientalistGEBURTSDATUM 7 Februar 1862GEBURTSORT Stouts Hill Uley Gloucestershire EnglandSTERBEDATUM 5 Januar 1926STERBEORT Cambridge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Granville Browne amp oldid 233361124