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Eduardsthal ist ein einsam gelegenes Forsthaus im Forst der Fursten von Leiningen Zugleich war Eduardsthal bis 1953 eine selbstandige Gemarkung im Landkreis Erbach Forsthaus Eduardsthal 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDas Forsthaus liegt im sudostlichsten Teil Hessens auf 370 3 m u NHN 1 im badisch hessischen Grenzgebiet in der Gemarkung Kailbach der Stadt Oberzent im Odenwaldkreis an der Stelle wo sich zwei Bache zum Galmbach vereinigen der wiederum oberhalb von Kailbach in den Itterbach mundet Ausgehend von der Annahme dass die selbstandige Gemarkung Eduardsthal die ostlich der Kammlinie des Schildenberg 552 3 m u NN gelegenen Fluren 4 bis 8 der heutigen Gemarkung Kailbach umfasste hatte die selbstandige Gemarkung Eduardsthal eine Flache von etwa 3 9 Quadratkilometer 2 Es handelt sich mit Ausnahme einer rund acht Hektar grossen Forstwiese im Talgrund am Forsthaus um ein geschlossenes Waldgebiet das sich jenseits der Grenzen von Eduardsthal in alle Richtungen weiter fortsetzt Geschichte BearbeitenDas Forsthaus ist der letzte Rest des in der Mitte des 19 Jahrhunderts aufgegebenen und vom Furstenhaus Leiningen aufgekauften Dorfes Galmbach Nach 1800 brachten Missernten die Bewohner von Galmbach in Not In dieser Zeit war das furstliche Haus Leiningen bestrebt durch Aufkaufen der Gemarkung Galmbach den leiningischen Wildpark abzurunden In der Zeit von 1832 bis 1836 konnte die leiningische Verwaltung das gesamte Land der Bewohner erwerben Was an Gebauden geeignet war blieb erhalten Der Rest wurde auf Abbruch versteigert oder verfiel Nur ein Haus blieb fur die leiningischen Forstbediensteten ubrig und ist heute als Wochenendhaus verpachtet Das Dorf Galmbach wurde aufgelost und nach dem Sohn des Leininger Fursten Karl in Eduardsthal umbenannt Der zweite Sohn Ernst gab der ebenfalls in dieser Zeit verlassenen Gemeinde Neubrunn nordlich von Galmbach den heute bekannten Namen Ernsttal Als die Gemeinde Galmbach 1836 aufgelost wurde trat der Furst von Leiningen die Rechtsnachfolge an mit der an ihrer Stelle geschaffenen selbstandigen Gemarkung Eduardsthal Diese wiederum hatte Bestand bis zum 31 Marz 1953 Mit Wirkung ab 1 April wurde sie durch Beschluss der hessischen Landesregierung zugleich mit einer Reihe anderer selbstandiger Gemarkungen aufgelost Sie wurde in die Gemeinde Kailbach jenseits eingemeindet 3 Dieser hinsichtlich der Kreisumlage rechtlich offenbar unzureichende Kabinettsbeschluss wurde durch das Gesetz uber die Eingemeindung gemeindefreier Grundstucke im Regierungsbezirk Darmstadt vom 4 Juli 1966 GVBl I S 177 ruckwirkend bestatigt 4 Verkehr Bearbeiten nbsp Forsthaus Eduardsthal mit Nebengebauden Blick von Sudwesten Die nachstgelegene offentliche Strasse ist die Landesstrasse L 2311 die unter gleichbleibender Nummer durch drei Bundeslander fuhrt vom Neckar bei Eberbach ausgehend uber das hessische Kailbach und das untere Galmbachtal wieder zuruck nach Baden wechselt um hinter Ernsttal Bayern zu erreichen wo sie uber Kirchzell fuhrt und in Amorbach endet Die L 2311 uberquert den Galmbach auf der Drehplatzbrucke 299 5 m u NN um ihn nach Norden durch den badischen Wassergrund das grosste Seitental des Galmbachs zwischen Sachsenberg 499 3 m u NN und Kinzert 553 2 m u NN eingeschnitten zu verlassen Vor der Brucke zweigt der Hauptweg zum Forsthaus Eduardsthal durch das einsam gelegene obere Galmbachtal ab Das Tal mit dem Forsthaus liegt am Wanderweg weisses Quadrat HW 30 des Odenwaldklubs zwischen Kailbach und Waldauerbach etwa eine gute Wander Stunde von Kailbach entfernt Einzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Quelle Hessenviewer durch Polygon ermittelt Auflosung der selbstandigen Gemarkungen und gemarkungsselbstandiger Grundstucke im Regierungsbezirk Darmstadt hier Landkreis Erbach vom 31 Marz 1953 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1953 Nr 19 S 427 Punkt 486 Abs 9 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 4 MB Gesetz uber die Eingemeindung gemeindefreier Grundstucke im Regierungsbezirk Darmstadt GVBl II 331 12 vom 4 Juli 1966 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1966 Nr 20 S 177 19 40 Nr 5 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 939 kB Weblinks BearbeitenEduardsthal Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 9 Juli 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 18 Juli 2014 Galmbach Odenwald Gallenbach das heutige Eduardstal49 523611111111 9 1113888888889 Koordinaten 49 31 25 N 9 6 41 O Normdaten Geografikum GND 4526527 6 lobid OGND AKS VIAF 238767286 Anmerkung Normdaten fur die Gemarkung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduardsthal amp oldid 215795584